Plaaz/Tessin Elitefohlenchampionat (13.-15.07.2007)

Erschienen am 15.07.2007

Landeselitefohlenchampionate in Plaaz und Tessin
96 Mecklenburger und 146 PKS-Fohlen wurden vorgestellt, von denen 136 (38 Mecklenburger und 98 PKS) den Elitetitel erhielten.

Die Küken werden im Herbst gezählt, sagt ein Sprichwort. Auf die Pferdezucht übertragen gilt das besonders für einen Fohlenjahrgang. Bis auf Ausnahmen sind die Fohlen des Geburtjahrganges 2007 gebrannt, ein großer Anteil bei Vereinsfohlenschauen bewertet und die besten Mitte Juli auf dem Gestüt Kempke Hof in Plaaz und in Tessin zur Vergabe des Elitetitels vorgestellt worden. Nach den Championaten fuhr Zuchtleiter Uwe Witt mit Brennmeister Uwe Träder allerdings noch nach Schweden und hat dort eine größere Zahl an Fohlen mecklenburgisch gebrannt.
Der diesjährige Fohlenjahrgang überzeugte hinsichtlich Typ- und Bewegungsqualität erneut. Wobei sich die Experten einig waren, dass die vorgestellten Stutfohlen wie schon im Vorjahr im Durchschnitt mehr Qualität hatten als die Hengstfohlen. Das Engagement der Züchter für derartige Schauen erstaunt immer wieder. Wurden im vorigen Jahr insgesamt 86 Mecklenburger Fohlen beim Elitechampionat in Plaaz registriert, so waren es diesmal 96 (47 Hengstfohlen, 49 Stutfohlen) was einer Steigerung von knapp 12 Prozent entspricht. 38 Mecklenburger Fohlen wurde der Elitetitel zuerkannt. Das sind knapp 40 Prozent aller vorgestellten Fohlen. Im vorigen Jahr wurden knapp 49 Prozent aller vorgestellten Fohlen (42) mit dem Elitetitel ausgezeichnet, was aber keine Rückschlüsse auf die Qualität zulässt. Im Gegenteil: Als Fazit lässt sich sagen, dass die Züchter schon bei der Anpaarung mehr auf Qualität achtet. Die Fohlen wurden zur Schau fast ausnahmslos gut herausgebracht und größtenteils professionell vorgestellt.
Eher weniger vertreten waren bei den Mecklenburgern die klassischen Springanpaarungen, die Springreiter aufhorchen lassen. In der Regel haben diese aber nicht das ganz große Bewegungspotential und deshalb gegenüber Bewegungsfohlen weniger Chancen. Da bleibt man einer solchen Schau dann lieber fern. Dass es auch Ausnahmen gibt, bewies die diesjährige Schau. Der Markt war schwer zu überblicken. Gleichwohl waren etliche Kaufwillige vor Ort. Das Siegerhengstfohlen von Quando-Quando sicherte sich beispielsweise vor Ort das Gestüt Sprehe für einen fünfstelligen Betrag. Es wurden weitere Fohlen verkauft. Am Siegerstutfohlen von Cellestial zeigten schwedische und finnische Käufer das größte Interesse.
Insgesamt wurden den Fohlenkommissionen in Tessin und Plaaz 242 Vereinsprämienfohlen vorgestellt (Vorjahr 173), von denen 136 (Vorjahr118) nun den Titel "Elitefohlen" in den Zuchtpapieren tragen. Bei den PKS-Rassen war Dr. Hartwig Tewes vom Ponyzuchtverband Bayern als Gastrichter dabei, der sich ausgesprochen positiv zur Qualität der Fohlen äußerte. Der ehemalige Vorsitzende des Verbandes der hannoverschen Warmblutzüchter, Friedrich Jahnke, wirkte als Richter und Kommentator bei den Mecklenburgern mit.
66 Pony- und Kaltblutfohlen acht verschiedener Rassen und Schläge wurden in Plaaz beurteilt, von denen 56 den Elitetitel erhielten. Im vorigen Jahr wurden 48 Fohlen dieser Rassen aufgetrieben, 36 erhielten das Elitesiegel. In Tessin (Hof Reimer), wo am Samstag den 14. Juli die Haflinger und die verschiedenen Gruppierungen der Shettys ihren Auftritt hatten, waren es 80 Fohlen, gegenüber 57 im Vorjahr, die sich um den Elitetitel bewarben, 49 Haflinger (Vorjahr 42) und 31 der Shetlandrassen (Vorjahr 15). 24 Haflinger Fohlen (Vorjahr 30) und 18 der Shetlandrassen (Vorjahr 10) erhielten die höchste Fohlenauszeichnung. Die Shettys haben den Rückgang aus dem Vorjahr somit wieder ausgeglichen.
Wer meinte, Qualität im Stall zu haben, war bei den PKS-Rassen dabei, für deren Züchter derartige Schauen ganz sicher einen höheren Stellenwert haben als bei den Warmblutzüchtern. Das war an den vielen kleinen "Bewegungskünstlern" in Tessin und Plaaz zu erkennen. Die Präsentationsmöglichkeit auf dem Turnierplatz des Gestütes Kempke Hof, der erneut brillant dekoriert war, stellte sich einmal mehr als ideal heraus. Auch was das Marketing allgemein betraf, kann Gestütschefin Ira Denkhaus erneut ein großes Lob ausgesprochen werden. Die Zusammenarbeit mit dem Pferdezuchtverband, der erhebliche Mittel zur Gesamtveranstaltung beisteuert, ist vorbildlich.
Hervorheben möchten wir erneut Armin Spierling (Neuenkirchen), der wieder die Bewegungsrunden der Fohlen anführte und sie zur Aufmerksamkeit angeregte. Obwohl mehr Fohlen dabei waren, hatte er nicht mehr zu laufen als im Vorjahr, weil der Bewegungsring etwas verkleinert wurde, was sich positiv auswirkte. Der Ablauf inklusive Siegerehrung klappte bei sehr knapp bemessenem Zeitfenster hervorragend.

Sansisco mit den meisten Mecklenburger Elitefohlen
Man war sich beim Championat einig, dass die Mecklenburger Fohlen weitere Fortschritte gemacht haben. Zumeist solide im Exterieur, soweit man das bei Fohlen beurteilen kann. Vor allem aber mit deutlich verbesserter Bewegungsmechanik. Obwohl der Vollblutanteil in den aktuellen Anpaarungen leider weiter rückläufig war (nur Barnaul xx, Marlesko xx und Ussuri xx waren mit je einem Fohlen vertreten), hat die Typausprägung des Fohlenjahrgangs 2007 ein hohes Niveau. Wenn man einen Hengst herausstellen soll, der schon im Vorjahr glänzte und sich auch diesmal besonders in Szene setzte, dann ist es der Sandro Hit/ Rohdiamant-Sohn Sansico, der mit seinem 2. Fohlenjahrgang aufwartete und hervorragende Typ- und Bewegungsfohlen in Serie liefert. Mit fünf Elitefohlen von neun die am Start waren, liegt der Hengst des Gestütes Kempke Hof, der sich in diesem Jahr unter Ronald Lüders auch für das Bundeschampionat des Deutschen Dressurpferdes qualifiziert hat, vor allen anderen. Auf Platz zwei folgt in diesem Jahr Quintender, der Quinar-Sohn von Paul Schockemöhle, der im vorigen Jahr als Pachthengst in Redefin stand. Der springbetonte Hengst war mit fünf Fohlen vertreten von denen drei den Elitetitel erhielten und mit der Staatsprämienstute Juventus Lady aus der Zucht von Familie Hasselmann (Pelsin) das Reservesieger-Stutfohlen stellte.
Nur fünf Hengste können auf zwei Elitefohlen verweisen. Dazu gehört der Schimmel Cellestial aus der Schmidt GbR Neu Benthen, der mit einer Golden Miller-Stute aus der Zucht der Finck GbR in Zehlendorf das Sieger-Stutfohlen stellte. Mit Campion de Cord und Lancado gab es zwei weitere Privatbeschäler, die mit je vier Fohlen aufwarteten, darunter zwei Eliten. Ihre Bewegungskünste demonstrierten die zwei vorgestellten Quando-Quando-Fohlen, die beide den Elitetitel erhielten. Darunter auch das Siegerfohlen bei den Hengsten, das Eckhard Käding, Torgelow mit seiner Drako-Stute Desiree gezogen hat. Schließlich brachte es auch der Neustädter Samba Hit I auf zwei Elitefohlen, darunter das drittplatzierte Stutfohlen aus der Staatsprämienstute Wolkenfee v. Wolkentanz II (Z.: Rüdiger Tremp, Stülow). 20 Hengste (Vorjahr 16) waren mit je einem Elitefohlen vertreten.
Insgesamt schickten 49 Hengste (Vorjahr 38) Fohlen beim Mecklenburger Elitefohlenchampionat ins Rennen. Unter den 96 aufgetriebenen Fohlen befanden sich 35, die von Hengsten abstammen die über die stattliche Hengsthaltung in Redefin den Züchtern zur Verfügung standen (darunter 14 von Landbeschälern). 61 sind der privaten Hengsthaltung zuzuordnen.

Eckhard Käding zog den Siegerhengst
Die sieben besten Hengst- und Stutfohlen sind rangiert worden und die Besitzer erhielten Ehrengeschenke. Unumstrittener Sieger bei den Hengsten wurde mit herausragendem Typ und einer Durchschnittsnote von 9,33 das Quando-Quando Fohlen aus der Zucht und dem Besitz von Eckhard Käding, Torgelow, das sich zudem überdurchschnittlich bewegte. Er hat den dunkelbraunen Hengst aus seiner Drako/Kurfest-Stute Desiree gezogen, aus der im letzten Jahr auch das drittbeste Stutfohlen stammte, das in der Bewegung ganz nach seinem Vater kam. Dementsprechend begehrt war es und geht nach dem Absetzen für einen fünfstelligen Betrag an das Gestüt Sprehe.
Sancisco stellte den Reservesieger, der dem Sieger im Typ kaum nach stand. Ein Richter sah ihn insgesamt mit dem Sieger auf gleicher Höhe. Helga Wurzer aus Datzetal hat den schicken braunen Hengst aus der Staatsprämienstute Wenda v. Wind Dancer/ Morgan gezogen. Die Kommission bescheinigte dem Hengst im Schnitt ein knappes "Sehr gut". Auf dem 3. Platz folgte Cellestial mit einem Sohn aus einer Carpaccio/ Landgraf I/ Cor de la Bryére-Mutter, den Arno Göwe in Broock gezogen hat. Den zahlreichen Kaufangeboten, dazu gehörte erneut Albert Sprehe, hielt der Landwirt und Züchter stand. Zwar absolut springmäßig gezogen, wusste sich der Hengst dennoch hervorragend zu bewegen.
Mit tollen Zuchtprodukten wartet in jedem Jahr Heinz Stolzenburg aus Dorf Mecklenburg auf. Diesmal ist es ein Hengstfohlen von Last Man Standig, dem einstigen Siegerhengst aus dem Stall Möller in Galitz, der im vorigen Jahr die Reise nach Russland antrat. Heinz Stolzenburg hat das braune Fohlen aus seiner Staatsprämienstute Rosanne v. Royal Olymp/ Adriano gezogen, die im vorigen Jahr bei der Elitestutenschau auf dem Brillantring ging. Die Richter waren sich bei diesem Fohlen zwar nicht ganz einig, dennoch gehörten Typ und Exterieur zum Besten. Die Zuchtgemeinschaft Frank aus Schwartow stellte mit einem Sohn v. Grabenstern aus der Staatsprämienstute Akneta v. Akatschi/ Tuareg/T. das an 5. Stelle platzierte Fohlen. Zwei 6. Plätze gingen an den Champion De Cord-Sohn aus der Radera v. Radeberger/ Pagur (Z.: ZG Lawrenz, Pinnow) und an den Samurai SB-Sohn aus der Zucht von Hans-Werner Schuldt, Loitz, den er mit einer Mondras/ Lomber-Stute gezogen hat.

Bei den Stutfohlen gab es an der Spitze zwei Fohlen mit der gleichen Durchschnittsnote von 9,38. Die Kommission entschied sich das Cellestial- Fohlen aus der Zucht der GbR Finck, Zehlendorf an die Spitze zu stellen. Typ, Bewegung, Exterieur und Entwicklung passten alles, lagen in der Bewertung zwischen 9,5 und 10 und sind ein erneuter Beweis wie dominant sich Cellestial vererbt, was auf dem Parcours mit seinen Nachkommen noch deutlicher wird. Die Skandinavier waren gleich im Doppelpack an dem Fuchsfohlen aus der Gora II v. Golden Miller/ Ischabal/ Modus xx dran. Eindrucksvoll setzte sich auch Quintender in Szene, den Paul Schockemöhle direkt nach der letzten Decksaison wieder zu sich nach Mühlen holte. Familie Hasselmann aus Pelsin hat mit ihm aus der Staatsprämienstute Juventus Lady v. Juventus/ Airport/ Wenzel I ein Spitzenprodukt mit besonders guter Typausprägung und elastischen Bewegungen gezogen. Ein Richter vergab sogar dreimal die 10.
Rüdiger Tremp hat an seine Staatsprämienstute Wolkenfee v. Wolkentanz II/ Lord Kemm-Stute den Brandenburger Bewegungshengst Samba Hit I angepaart, was absolut gelungen ist und ihm bei der Eliteschau den 3. Platz bescherte. Mit gleicher Punktzahl gemeinsam auf Platz Vier folgen ein Concordio- und ein Sergeant Pepper-Sohn. Frank Latzkow (Zerrenthin) hat die Pablo/ Kobold I-Stute Princess Pander tragend von Walter Habermann (Torgelow) gekauft, der Züchter des dunkelbraunen Fohlens ist und mit 9,16 Punkten das "Sehr gut" ebenso klar überschritten hat wie Bianca Arndt aus Sommertorf mit ihrem Sergeant Pepper-Fohlen aus der Santana v. Sion/ Golfstrom II. Lasirco, der Redefiner Siegerhengst von 2004, der sich unter Jörg Möller auch für das Bundeschampionat der fünfjährigen Springpferde qualifiziert hat, stellte das siebtplatzierte Stutfohlen, das die Zuchtgemeinschaft Stübe aus Beseritz mit der Lord Kemm/ Trafaret/T.-Stute Lissy gezogen hat.
Friedrich Jahnke schwärmte bei der Siegerehrung geradezu von den vielen guten Fohlen, "die bundesweit jedem Vergleich Stand halten", wie er sagte.
(Fotos siehe unter www.hippothek.de / Alle Elitefohlen finden Sie auf den Gelben Seiten).


PKS-Rassen bei optimalen Witterungsbedingungen

Die Fohlen der PKS-Rassen haben bekanntlich getrennte Auftritte zur Auswahl der Elitefohlen. Während sich die Haflinger, Shetlandponys, Partbred Shetlandponys und Minis am Samstag den 14. Juli in Tessin mit 80 Fohlen präsentierten, waren acht weitere Rassen am Sonntag den 15. Juli mit 66 Fohlen in Plaaz vertreten. Insgesamt also 146 Fohlen, von denen 98 mit dem Elitetitel geehrt wurden. Es ist zwar schade, dass es keine gemeinsame Veranstaltung gibt. Andrerseits wären 150 Fohlen an einem Tag ganz schön strapaziös. An beiden Orten gingen die Fohlen bei optimalen Wetterbedingungen an den Start. Der viele Regen zuvor hat das Geläuf in Tessin allerdings arg in Mitleidenschaft genommen. Dennoch konnten die vielen Bewegungskünstler begeistern.
In Plaaz konnten 56 Eliteprämien vergeben werden. Das sind fast 85 Prozent aller aufgetriebenen Fohlen. Trotz Anerkennung der ständig steigenden Qualität der Fohlen drängt sich die Frage auf, welchen Stellenwert die Eliteprämie hat, wenn ein so hoher Prozentsatz den höchsten zu vergebenden Titel erhält. Sicher ist es zum Teil damit zu begründen, dass die Züchter solche Fohlen, denen sie kaum Chancen einräumen, von vornherein zu Hause lassen.
Ein Blick auf die Verteilung der Rassen ergibt folgendes Bild: Die Haflinger in Tessin stellten mit 49 Fohlen, von denen 24 den Elitetitel erhielten, das deutlich größte Lot. Es folgten die Deutschen Reitponys in Plaaz mit 30 Fohlen und 24 Eliten. Die Shetlandzüchter schickten 22 Fohlen ins Rennen (12 Elitefohlen). Von 13 Lewitzer Fohlen erhielten 11 die höchste Auszeichnung. Weiterhin vertreten waren: Partbredshetlandponys (6/4), Mini-Shetlandponys (3/2), Fjordfohlen (6/6), Welsh B (5/5), Islandpferde (2/2), Kleines Deutsches Reitpferd (1/1), Schwarzwälder Kaltblut (1/1) und Rheinisch Deutsches Kaltblut mit 8 Fohlen davon 6 Eliten.
Die 146 aufgetriebenen PKS-Fohlen haben insgesamt 72 verschiedene Väter. Im Schnitt war also jeder Hengst mit zwei Nachkommen vertreten. Auffallend die vergleichsweise hohe Zahl an Fohlen bei einigen Haflingerhengsten. So war Askhan von der Station Reimer (Tessin) allein mit elf Fohlen vertreten, von denen aber nur eins Elite wurde. Nordlicht war mit neun Kindern dabei und schaffte es auf fünf Elitefohlen. Es folgten die Haflinger Aaron (7/4), Abucco (6/2), Wallenstein (4/2) und World-Cup (4/1).
Eine hohe Erfolgsquote hat der Lewitzer Shamani der von vier Vertretern alle in die 1. Liga brachte. Das gelang mit der gleichen Zahl auch dem Welsh B-Hengst Rosenhof Chico. Mit je drei Fohlen vertreten waren Blue Dancer, davon zwei Elite, Gustav von Lupitz (2), Beckenbauer (2), Munser (2), Nobelboy (2), Petite Filou (2), Glen von Sünnebarg (1), Nesch of Baltic Sea (2), Nordcup (3), Putz 3) und Weshley v.Stal Nederkoorn (3).

Die Besten ihrer Rassen in Plaaz
Bei den Rheinisch Deutschen Kaltblutfohlen wurde ein Hengst v. Gustav von Lupitz Rassesieger. Volker Prange aus Satow hat den braunen Hengst aus der Verbandsprämienstute Vicky v. Verdun/ Eberhard II gezogen. Die Richter waren sich bei den Noten von 8,5 und 9,0 in allen Merkmalen relativ einig. Auf dem 2. Platz folgte ein Stutfohlen aus der Zucht von Ingo Zaren aus Schillersdorf. Er hat das Fohlen mit Victor und der Stute Angle v. Artuss/ Erhardt gezogen, das wie der Sieger im Schnitt Wertnote 8,6 erhielt. Auch ein Fohlen der Rasse Schwarzwälder Füchse war vertreten, das Harald Dethloff aus Petschow ausstellte. Das Fohlen von Don Olewo aus der O'Mira v. Wilddieb/ Merkur kam im Schnitt auf Wertnote 8,28 und erhielt ebenfalls den Elitetitel.
Mit 30 Fohlen waren die Deutschen Reitponys dabei. Der Rassesieg ging an das Stutfohlen aus der Zucht von Frank Wegner aus Trinwillershagen, das er mit seiner Stute Pilou v. Piccolo/ Nabsen und dem Rappen Nobelboy gezogen hat. Ein sehr charmantes Fohlen das im Typ durchweg mit 10 bewertet wurde und die Rappfarbe seines Vaters trägt. Mit einer durchschnittlichen Wertnote von 9,44 war es zugleich das höchstbewertete Fohlen über alle Rassen.
Das Siegerhengstfohlen stellte Patricia von Mirbach (Kühlungsborn) aus. "Sehr gut" meinten die Richter und gaben dem Sohn von Charm of Nibelungen aus der Staatsprämienstute Pamira v. Pamir ox/ Waldemar die entsprechenden Wertnoten. Über die 80 Punktemarke (was 8,89 bedeutet) kamen auch die Stutfohlen von Blue Dancer/ Brillant (Michael Kopilow, Rastow), Destino R/ Eldorrado (Wolfgang Bahlke, Wulkenzin) und Rosenhof Chico/ Pamir ox (Martin Dallmann, Friedland).
Diese Marke erreichten auch zwei Lewitzer Fohlen. Der Rassesieg ging mit 8,94 an ein Hengstfohlen von Shamani, das Peter Weitzbrich, Stiepelse aus der Perle v. Peter I/ Sascha gezogen hat. Einigkeit im Typ (9 bis 9,5) standen in der Bewegung Wertnoten von 8, 9 und 10 gegenüber. Das beste Lewitzer Stutfohlen stellte Klaus Seebahn aus Bad Doberan aus, das er mit Lestard und der Staatsprämienstute Sunshine Girl v. Munser/ Ramses ben Galdos gezogen hat. Sunshine Girl stammt aus der bekannten Stutenfamilie der Staatsprämienstute Svennygirl.
Einen männlichen Vertreter der Rasse Kleines Deutsches Reitpferd stellte Thomas Plötz aus Klockow aus, das ebenfalls Elitefohlen wurde. Dazu wurde die russische Stute Nadjeschda v. Centurion mit Juventus angepaart. Das Fohlen erhielt eine Durchschnittsnote von 8,33.
Alle Fohlen der Rassen Fjordpferd, Welsh B und Islandpferd (insgesamt 13) erhielten den Elitetitel. Rassesieger bei den "Norwegern" wurde ein Hengst v. Storm Halsnaes, das die Agrar e.G. Siggelkow mit der Staatsprämienstute Liljen v. Olov/ Odin gezogen hat. Der Hellfalbe wusste besonders in der Bewegung zu gefallen und trabte wie ein besseres Reitpony, obwohl das nicht vordergründigstes Zuchtziel dieser Rasse ist.
Das Siegerfohlen der Rasse Welsh B kommt aus dem Stall von Eckhard Schröder, Ducherow. Ebenfalls ein schicker Hengst von Rosenhof Chico aus der Staatsprämienstute Cindy-S v. Calenbergs Donnerblitz/ Mando. Zwei Richter gaben durchweg eine 9,0 einer die 8,5.
Wie im letzten Jahr auch, kommt das Siegerfohlen bei den Isländern aus dem Züchterstall von Dr. Frank Dieffenbacher, Neustrelitz, der die einzigen zwei Fohlen dieser Rasse ausstellte. Rokkur fra Andsho ist der Vater, Mutter die Örvar's Mette v. Örvar fra Vik. Der Dunkelbraunschecke, der mit 13 Tagen zugleich das jüngste Fohlen der Schau war, erhielt im Schnitt Wertnote 8,33.

Starkes Haflingerlot in Tessin
Mit 49 das größte Lot an Fohlen stellten in Tessin die Haflinger, von denen 24 Bewegungskünstler den Elitetitel erhielten. Die Entwicklung in Richtung Sportponys ist wirklich ganz erstaunlich. Sieger bei den Hengstfohlen wurde ein Wallenstein-Sohn aus der Novelle v. Novara/ Appell aus der Zucht von Jörg Fratzke, Baumgarten. Dieses noch recht junge Hengstfohlen punktete mit hervorragendem Typ und bestem Bewegungsablauf. Platz 2 ging an Willi und Andreas Krug, Brüel mit ihrem Hengstfohlen von Nordlicht aus der Staatsprämienstute Arielle v. Albatros/ Midas-Hanja. Besitzer dieses Fohlens mit besonders taktreinen Bewegungen ist Dr. Rainer Brandt, Dabel.
Die Stutfohlen wurden angeführt von einer mit viel Weiblichkeit und besten Bewegungen versehenen Askhan Tochter aus der Staatsprämienstute Athene v. Arthos/ Midas-Hanja, die Werner + Holger Reimer, Tessin, gezogen haben. Punktgleich auf dem 2. Platz folgte aus gleicher Zuchtstätte eine weitere Tochter des Askhan aus der Staatsprämienstute Aida v. Arthos/ Appell. Ausschlag für den Sieg der beiden sehr einheitlichen Fohlen war die geringfügig bessere Bewegung des Fohlens aus der Athene.

Bei den Shetlandponys ging der Sieg unter den Hengsten nach Torgelow an Emil Hübler. Sein Krümel-Fohlen aus der Verbandsprämienstute Gunda v. Glen vom Sünnebarg/ Moppel II war in Typ und Bewegung nicht zu übertreffen. Damit nicht genug, ging auch der Reservesieg in den Stall "vom Kellerberg". Glen vom Sünnebarg ist der Vater des dunkelbraunen Fohlens, das Emil Hübler aus der Kim-H v. Krümel/ Moppel II gezogen hat.
Bei den Stutfohlen lag das Notenniveau an der Spitze etwas höher. Der Sieg ging an Volker Schatz aus Pruchten. Sein Fuchsfohlen von Weshley v.Stal Nederkoorn aus der Noela v. Nandengo/ Hayes Hill King wurde nach vorn gestellt, obwohl auch das an 2. Stelle rangierte Fohlen wie die Siegerin 80 Punkte erhielt (entspricht 8,89). Ein Richter sah das Rappfohlen von Lindenbooms Indigo nicht so wie die Siegerin. Matthias Mörke aus Dalberg hat die Reservesiegerin mit seiner Stute Katrein v. Kenni/ Prinz gezogen.
Die Deutschen Pardbred Shetlandponys waren mit sechs Fohlen vertreten. Der Rassesieg ging an ein Hengstfohlen von Putz, das Christine und Andre Harloff aus Bansin mit der Staatsprämienstute Maisonne v. Maistern/ Prinz gezogen haben. Der Dunkelbraunschecke konnte sich besonders gut bewegen.
Die Minis unter den Shetlandponys hatten zwei Fohlen dabei. Hier wurde das Weshley v.Stal Nederkoorn-Fohlen von Stefan und Gesine Schumann aus Vellahn als Sieger heraus gestellt. Mutter des Falben-Hengstes ist die Stute Opal v. Kerswell B.A./ Hellawi's Mighty Atom.
(Alle Elitefohlen finden Sie auf den Gelben Seiten).

Warenkorb

Sie haben 0 Artikel in Ihrem Warenkorb

Warenkorbwert: 0,00€