Stutenprüfung Neu Benthen (07.07.2008)

Erschienen am 23.07.2008
Bild

Cellestial-Töchter machten das Rennen
Bei der Feldprüfung in Neu Benthen präsentierten sich die Nachkommen des Springpferdevererbers der Station Schmidt erwartungsgemäß leistungsstark.

Die Feldprüfung am 8. Juli in Neu Benthen wurde zum erwarteten Siegeszug für den Cantus/ Windesi xx-Sohn Cellestial. Sechs der insgesamt 14 geprüften Stuten stammten von dem Spitzenvererber ab. Die meisten konnte man, ohne in die Papiere zu schauen an der Art wie sie sprangen, erkennen. Die einmalige Oberarmtechnik, die Cellestial so berühmt gemacht hat, gab er seinen Kindern in dominanter Weise mit. Ein zweites Merkmal ist die beneidenswerte Rittigkeit, die sich auch in den Noten des Testreiters Ronald Lüders widerspiegelte, der den Stuten im Schnitt eine Wertnote von 7,61 bescheinigte, was ziemlich nahe an das "gut" heranreichte. Die Grundgangarten waren eher im mittleren Bereich angesiedelt und erreichten im Schnitt den Wert von 6,79. Das lag vor allem am Trab, den man sich elastischer und mit mehr Schub aus dem Hinterbein vorstellt. Die Springanlage war natürlicherweise die Schokoladenseite der Prüfung in Neu Benthen, wobei die Notenspanne von 6 bis 9,5 reichte und im Schnitt 7,65 betrug. Das Freispringen war auch vom Prüfungsablauf her sehr gut organisiert. Die Stuten wurden nicht überfordert, die Spitzen ließen sich aber auch von enormen Höhen nicht schockieren.

Prüfungssiegerin wurde die Cellestial/ Quattro B/ Juventus-Stute CHELSEY. Bei Thomas Hackbusch in Plau aus der Quevida gezogen (Quevida ist auch Mutter des gekörten Mecklenburger Hengstes Dantino v. Dream of Heidelberg II), hat Arno Göwe aus Broock sie als Fohlen gekauft. Am Sprung insgesamt mit 8,88 bewertet, glänzte sie mit grenzenlosem Vermögen. Unter den Grundgangarten ragt besonders der Galopp heraus, der nahe am "sehr gut" liegt und ein Leistungspferd der Zukunft im Parcours erahnen lässt. Von Ronald Lüders, nicht zuletzt wegen des Sitzkomforts im Galopp, mit 8,5 bewertet, war sie auch hier die Beste. Insgesamt erreichte die braune Stute eine Endnote von 8,21.

Lediglich die Rittigkeitsnote von 8,0 entschied darüber, dass Caravella v. Cellestial/ Pikör/ Aprel(T) auf den 2. Platz kam. Die von Andre Kleinpeter (Alt-Sammit) gezogene Stute wurde von Josef Auge (Kluess) ausgestellt und war mit 7,67 die Beste in den Grundgangarten. Vor allem ihr aktives und enorm abfußendes Hinterbein beeindruckte. Am Sprung lag sie bei Wertnote 8,88 auf gleichem Level wie die Siegerin. - Zwei Klassestuten, die sich recht deutlich vom Feld absetzten und ihrem Vater alle Ehre machen. Man darf gespannt sein, wie sie sich im Sport bewähren.

Auf den 3. Platz kam die Siegerstute der Stutbuchaufnahme von Sommerstorf. Die Schmidt GbR stellte die I do it/Atout/ Patrick xx-Stute aus, die von Karl-Heinz Mitzlaff in Kröslin gezogen wurde. Mit soliden Werten in allen Beurteilungskriterien erreichte die schicke braune Stute eine Endnote von 7,62, wobei das Springen (7,88), neben der guten Rittigkeit (8,0) ihre Schokoladenseite ist.

Warenkorb

Sie haben 0 Artikel in Ihrem Warenkorb

Warenkorbwert: 0,00€