Goldwind erhielt die höchste Prüfungsnote

Erschienen am 18.05.2022

Am 1. Veranlagungstest des Jahres nahmen im Gestüt Ganschow 24 Pferde teil.

Ganschow. Die Prüfsaison für Zuchtpferde hat für das Jahr 2022 auch in Mecklenburg-Vorpommern begonnen. Der Start erfolgte im Gestüt Ganschow, doch nicht Ende April, wie in zurückliegenden Jahren. Diesmal fand die erste Prüfung am 17. Mai statt. Und noch eine Neuerung gab es bei dieser Prüfung: Ihr gingen die ersten Stutbuchaufnahmen voraus (wir berichten an anderer Stelle).

Der Veranlagungstest fand diesmal nicht in Alt Sammit, sondern direkt in Ganschow stattfand (von der Anlage in Alt Sammit hat sich das Gestüt getrennt und inzwischen sind neue Betreiber eingezogen). Wer hoffte, dass die neue Reithalle im Gestüt bereits dafür genutzt werden kann, sah sich getäuscht. „Wie bei fast allen Bauaktivitäten in Deutschland, hat es durch die gegenwärtigen Krisen auch bei uns Verzögerungen gegeben“, waren Stimmen vor Ort zu hören. Die Besucher die erstmals seit Beginn des Hallenbaus auf das Gestüt kamen, waren dennoch beeindruckt von den Maßen der reinen Reitfläche von 28 x 65 Metern. Die Prüfung fand in der alten Reithalle statt.

24 Pferde nahmen daran teil. 16 präsentierte das Gestüt als Besitzer selbst, acht weitere wurden von sieben Besitzern zur Prüfung vorgestellt. 12 Pferde waren dreijährig, 11 vierjährig und eine Stute war bereits fünfjährig. Nach Zuchtbüchern setzte sich das Prüfungslot aus 16 Mecklenburgern, fünf Trakehner und je ein Pferd mit Oldenburger, Hannoveraner und Litauer Papieren zusammen. Zehn Stuten und acht Wallache nahmen an der Stationsprüfung unter Trainingsleiter René Mencke teil, sechs wurden im Rahmen einer Feldprüfung bewertet.

Die höchsten Prüfungsnoten gab es in der Gruppe der Wallache. Sieger wurde mit 8,42 der mit 178 cm großgewachsene 4-jährige Mecklenburger Fuchs-Wallach GOLDWIND, ein im Gestüt Ganschow gezogener Sohn des Trakehners Goldschmidt aus der Dakania v. Do It / Vulkano. Sein Bewegungspotential, besonders der bergauf vorgetragene Galopp, beeindruckte. 8,21 erhielten die Grundgangarten (GGA) und Testreiter Andreas Brandt (Neuendorf) fühlte sich auf dem Pferd ebenfalls wohl und gab eine 9,5. Im Springen gehörte er mit 7,75 auch zu besseren Pferden. PARID heißt der 4-jährige Oldenburger, der mit 8,23 Zweitbester unter den Wallachen wurde. Gezogen wurde der Rappe in Tschechien bei Lada Bartu mit De Niro Gold aus einer Sterntaenzer / Raphael-Mutter und ausgestellt vom Gestüt Ganschow. Für die Grundgangarten gab es 8,08 für das Springen 7,5 und der Trainingsleiter sagte „sehr gut“ (9,0).

Bei den Stuten in der Stationsprüfung siegte die

Die höchste Prüfungsnote in der Feldprüfung ging mit 7,91 an LEEVSTE (v. Leevster / Cero I) die Fritz & Uwe Beltz (Mistorf) gezogen haben und von Henry Stöhr (Bergen/Rügen) ausgestellt wurde. © Jutta Wego

Die höchste Prüfungsnote in der Feldprüfung ging mit 7,91 an LEEVSTE (v. Leevster / Cero I) die Fritz & Uwe Beltz (Mistorf) gezogen haben und von Henry Stöhr (Bergen/Rügen) ausgestellt wurde. © Jutta Wego

3-jährige Mecklenburgerin DESCANA, die das Gestüt Ganschow als Aussteller mit Donauschall aus der Vulkania v. Vulkano / Graf Lindenau/T. gezogen hat. Die Fuchsstute beendete die Prüfung mit der Note 8,01 und wurde damit, gemeinsam mit der Eintragungsnote von 7,54, die sie am Morgen erhielt, Prämienanwärterin. Für die Grundgangarten gab es 8,13, für das Springen 7,75 und für die Rittigkeit 8,25. Prämienanwärterin wurde auch die mit Prüfungsnote 7,94 (Eintragung 7,5) zweitplatzierte KUPARI, eine 3-jährige Tochter des Trakehners Karlsson aus der Staatsprämienstute Glücksmoment v. Glücksruf II/T. / Marduc/T. Züchter und Aussteller ist ebenfalls das Gestüt Ganschow. GGA 7,42, Springen 7,88, Rittigkeit 8,50 ihre Einzelnoten.

Bestes Pferd in der Feldprüfung wurde mit Prüfungsnote 7,91 die bereits 5-jährige Mecklenburger Schimmelstute LEEVSTE, die Fritz & Uwe Beltz aus Mistorf mit Leevster aus der Cheyenne v. Cero I / Altan II/T. gezogen haben. Ausgestellt wurde die sportlich gereifte und sehr gelassen auftretende Stute von Henry Stöhr aus Bergen (Rügen), der sie auch selbst unter dem Sattel präsentierte. Der Testreiter sagte „sehr gut“ (9,0) und die Richter gaben ihr für die Grundgangarten 7,42 und für das Springen 6,88. (fw)

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