Mario Schildt verteidigte in Blievenstorf seinen Vierspänner-Meistertitel

Erschienen am 09.05.2022

Erstes Fahrturnier in Mecklenburg-Vorpommern bei schönstem Frühlingswetter machte Lust auf mehr.

Mit einer bravourösen Leistung im Gelände sicherte sich Mario Schildt der Sieg in der 2M-Kombi“ der Vierspänner mit Großpferden und verteidigte seinen Meistertitel aus dem Vorjahr. © KaLo

Mit einer bravourösen Leistung im Gelände sicherte sich Mario Schildt der Sieg in der 2M-Kombi“ der Vierspänner mit Großpferden und verteidigte seinen Meistertitel aus dem Vorjahr. © KaLo

Blievenstorf.Wir haben überlebt und sind rundum zufrieden mit dem Verlauf des Turniers“, sagt eine sehr engagierte Dorit Wolf, die als Fahrausschussvorsitzende auch die Fäden in der Meldestelle des Fahrturniers in Blievenstorf in der Hand hielt. Und weiter: „Das gute Gelingen verdanken wir nicht zuletzt der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern, die uns wieder finanziell unterstützt hat.“ Es gab fünf Kombinierte Prüfungen der Klasse M. Höhepunkt war die Kombi der Vierspänner mit Großpferden, in der auch der neue Landesmeister für Mecklenburg-Vorpommern ermittelt wurde.

Die Ponykonkurrenz der Vierspänner gewann Nicky Paluszek aus Panitz in Sachsen. © Archiv Wego

Die Ponykonkurrenz der Vierspänner gewann Nicky Paluszek aus Panitz in Sachsen. © Archiv Wego

Titelverteidiger Mario Schildt aus Nieköhr, der 2020 viel Pech mit Pferden hatte, ließ mit seinen neuen jungen Pferden Gam Boy (7 Jahre), Goldina (6), Sam’s Boy (6) und Toylana (7) von Anbeginn keinen Zweifel aufkommen, dass er noch und wieder zu den Spitzenfahrern gehört. In der Dressur musste er zwar den Schleswig-Holsteiner Hans-Peter Goldnick mit 67,467 Prozentpunkten an sich vorbeiziehen lassen und kam selbst als Zweitplatzierter auf 65,533 Prozent. Im anschließenden „Kegelfahren“, wie das Hindernisfahren auch bezeichnet wird, blieb Mario bei präziser Fahrweise als einziger ohne Fehler und gewann die Prüfung vor seinen MV-Kollegen René Stuhr (Plau/5,56 Fehler) und Fred Dittberner (Kladrum/6,6). Dressursieger Hans-Peter Goldnick war zwar knapp 4 Sekunden schneller als Schildt, traf aber drei Kegel, wurde Vierter und verlor die Führung an Mario Schildt.

Einziger MV-Starter bei den Pony-Vierspännern war Mathias Wolf vom Gastgeberverein mit Reitponys seines Vaters Thomas Wolf. © KaLo

Einziger MV-Starter bei den Pony-Vierspännern war Mathias Wolf vom Gastgeberverein mit Reitponys seines Vaters Thomas Wolf. © KaLo

Das Geländefahren war immer die Schokoladenseite des 43-Jährigen. Anfängliche leichte Scheu vor Wasserhindernissen eines der neuen Pferde, wie noch im August 2021 bei der Meisterschaft in Bollewick, gehören der Vergangenheit an. Und so fuhr der Titelverteidiger einem klaren Sieg entgegen. Fred Dittberner wurde Zweiter und René Stuhr fuhr auf den 3. Platz. Hans-Peter Goldnick musste von den Richtern leider aus dem Wettbewerb genommen werden, weil sie bei einem seiner Pferde Blut erkannten, was zum Schutz der Pferde zwingend zum Ausschluss führt. Damit fuhr Mario Schildt mit 138,41 Punkten einem sicheren Sieg entgegen und verteidigte mit Bravour seinen Meistertitel aus dem Vorjahr. Es ist bereits sein 12 Titel bei den Vierspännern. Drei kommen im Zweispänner und einer im Einspänner hinzu. Die Silbermedaille holte sich Fred Dittberner (156,56 Pkt.), an René Stuhr ging Bronze (175,86 Pkt.).

Sieben Ponygespanne gingen bei den Vierspännern

an den Start. Einziger MV-Fahrer war Mathias Wolf, Sohn von Doris Wolf. Lange ohne Wettkampferfahrung und mit Pferden seines Vaters Thomas gefahren, fehlt die Feinabstimmung noch und es konnte kein Landesmeistertitel vergeben werden. Der Sieg in der „Kombi“ ging mit 133,35 Punkten nach Sachsen an Nicky Paluszek (Panitsch). Mit einem 3. Platz in der Dressur, dem Sieg im „Kegelfahrt“ und im Geländefahren fiel auch sein Sieg deutlich aus. Christina Klindworth aus Zeven/NS wurde mit ihrem Welsh B-Gespann Zweite (141,24 Pkt.). Der 3. Platz ging an Peter Heuser aus Scharbeutz/SH (145,03 Pkt.).

Sieben Zweispänner-Gespanne mit Großpferden gingen an den Start. Der Kombi-Sieg blieb in Mecklenburg-Vorpommern und ging mit 123,92 Punkten an Tobias Kriemann von der Reitergilde Katzow. Mit Bella Donna und der 17-jährigen Stute Lena kam er in der Dressur nicht über Rang 4 hinaus. Diese gewann Fred Schicketanz (Redefin).

Das Kegelfahren sicherte sich Tobias Kriemann mit nur einem Ballabwurf und auch im Gelände setzte er sich mit 64,0 Punkten knapp gegen Hans-Georg Schröder aus Anklam durch, der nur 0,3 Strafpunkte Punkte mehr bekam und in der „Kombi“ mit 127,23 Punkten Zweiter wurde. Fred Schicketanz fuhr sowohl im Gelände als auch in der „Kombi“ auf Rang 3 (133,6 Pkt.).

Bei den Ponyzweispännern ging Mecklenburg-Vorpommern leer aus. Der Kombi-Sieg ging mit 110,22 Punkten nach Sachsen-Anhalt an Amelie Müller aus Oebisfelde. Martin Stübing (Neustadt-Dosse) wurde knapp dahinter Zweiter mit 110,63 Punkten. Und den 3. Platz sicherte sich Michael Schuppert (Kremkau/Sachsen-Anhalt) mit 113,54 Punkten. Sieger der Einspänner-Kombi wurde David Gille aus Schöneiche. (fw)

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