Auftakt der „Fleesensee-Classics“ in Göhren-Lebbin

Erschienen am 30.01.2022

Sturm dezimierte die Starterfelder am Sonntag - besonders viele Berufsreiter ließen ihre Pferde aus Sicherheitsgründen im heimatlichen Stall.

Göhren-Lebbin. Die Reitanlage in Göhren-Lebbin hat mit Stefanie Höcker eine neue Besitzerin. Aus Damme in Oldenburg stammend und einst selbst im Springsattel erfolgreich, hat Stefanie Höcker sich mit ihrer Familie in Sietow niedergelassen, wo sie Hotels betreiben. Sietow war schon in der 1950er Jahren ein Reiterdorf, wo die sportliche Laufbahn des vielfachen DDR-Dressurmeisters Horst Köhler begann. Die Reitanlage in Göhlen-Lebbin, nur 12 km von Sietow entfernt, die sich zuletzt im Besitz des Kaltblutzüchters Günter Lüdders befand, stand zum Verkauf. Stefanie Höcker hat sie gekauft, weil ihre 17-jährige Tochter Lea Krucso eine aktive Turnierreiterin ist, die schon internationale Springerfolge aufweist.

Die neue Besitzerin begann sogleich mit Sanierungsmaßnahmen in der Anlage, gründeten den „Reitclub Göhren-Lebbin“ und initiierten gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin vor Ort, Christina Drews, eine Turnierserie, die „Fleesensee-Classics“. Insgesamt sind dazu bis zum 18. April sieben Turniere vorgesehen, alle mit Springen der Klassen A bis M. Der Auftakt erfolgte am 29. Januar. Waren die Starterfelder am Samstag noch reichlich gefüllt, hielt der Sturm in der Nacht zu Sonntag und am Sonntagmorgen etliche Reiter aus Sicherheitsgründen davon ab, nach Göhren-Lebbin zu fahren.

Im Abreitzelt konnte wegen des Sturms am Sonntag nicht geritten werden. Deshalb wurden die Pferde gruppenweise in der Veranstaltungshalle vorbereitet. In den beiden Ein-Sterne M-Springen setzten sich im verbliebenen Starterfeld die Favoriten durch. Das erste gewann Lukas Burmeister aus Blüthen, der mit dem 7-jährigen Dyros neun Hundertstelsekunden schneller war als Steffen Krehl aus dem brandenburgischen Letzke mit Aluminus. Mit Clausi wurde Burmeister, der seine Eleven Jahre im Landgestüt Redefin verbrachte, auch Dritter. Im zweiten M-Springen drehte Steffen Krehl den Spieß um, siegte mit Harizona und ließ Lukas Burmeister mit Dyros (2.) und Clausi (3.) hinter sich.

Mit einem Stilspringen Klasse L begann der Sonntag. Das beste Ergebnis lieferte Julia Juhnke vom Kastanienhof Cramon die das Springen mit Stilnote 8,2 auf Cabana II gewann. Mit Stilnote 8,0 wurde Pia Anina Gerullis aus Werder/BB auf Classic Dinalgo Zweite. Auch das L-Springen mit steigenden Anforderungen wurde von einer Reiterin aus Cramon gewonnen. Susan Nörenberg war mit Champ neun Zehntel Sekunden schneller als ihre Teamkollegin Hermine Burchard mit der Schimmelstute Easy Elektra Mo. Alexa Burmeister (Schwaan) kam mit Capricella auf den 3. Platz.

Am Samstag gab es ein L- und drei A-Springen. Anne Wejda aus Saatel, für den RFV Barth/Rubitz im Sattel, hatte mit ihrer Stute Cellestra 2020 eine starke Saison. 2021 wurde sie durch einen Reitunfall bei der Landesmeisterschaft ausgebremst, hat sich nach einer schwierigen Zeit aber wieder gut erholt. In Göhren-Lebbin war sie wieder dabei und gewann prompt das L-Springen mit deutlichem Vorsprung vor Nachwuchsreiterin Lena Feldmann (Gr. Wokern) auf Cherie mon und Lukas Burmeister auf Clarissa.

Das Turnierbegann mit einem A-Stilspringen in dem Charlotta Justine Hagge (Schwinkendorf) auf Cablue mit 8,6 die höchste Stilnote bekam und das Springen gewann. Joy Ann Grube (Wessin) wurde auf Toffi Fee Zweite (8,4) vor Freya Schaepe (Altkalen) auf dem Ponyhengst Nancho’s Golden Star (8,2). Das zweite A-Springen gewann Sophie Frahm (Ludorf) auf Lastella vor Joy Ann Grube und Toffi Fee, die auf Pony Pep auch Dritte wurde. A-Springen Nr. 3 (Zwei Sterne) ging nach Ziemitz an Charleen Lenz auf Levistana. Ringo Rönsch, der aus Geesthacht/SH anreiste und enge Verbindungen zum RFV Malchow hat, wurde auf Chicos Chica Zweiter vor Anni-Chalott Schmidt (Neu Benthen) auf Söckchen. (fw)

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