Wulschner Festspiele beim 2. OSTSEE CHAMPIONAT in Hof Redentin

Erschienen am 13.09.2021

Zahlreiche Besucher erlebten an vier Tagen ein Spitzensport bei einem Spitzenturnier des deutschen Springsports, auf einer Anlage, die höchsten internationalen Ansprüchen standhält.

Mit dem 11-jährigen Hannoveraner Prieuré hat Benjamin Wulschner den Großen Preis und das Campionat von Redentin gewonnen und wurde mit insgesamt fünf Sieger erfolgreichster Reiter des Turniers. © Jutta Wego

Mit dem 11-jährigen Hannoveraner Prieuré hat Benjamin Wulschner den Großen Preis und das Campionat von Redentin gewonnen und wurde mit insgesamt fünf Sieger erfolgreichster Reiter des Turniers. © Jutta Wego

Krusenhagen/Redentin) Der Reitverein Hofgut Redentiner Mühle hatte zum 2. OSTSEE CHAMPIONAT eingeladen. Gekommen sind Reiter aus vielen deutschen Bundesländern, Vertreter aus dem Ausland und zahlreiche Besucher, die nur staunten was sie in Hof Redentin vorfanden. Unter den Augen von Birgit Hesse, die als Landtagspräsidentin die Schirmherrschaft übernommen hatte und Peter Kranz Landesmarketing Mecklenburg-Vorpommern, wurde Reitsport auf höchstem Niveau geboten. Erfolgreichster Reiter wurde Benjamin Wulschner aus Dahlen bei Leipzig, dessen Turnierstall, und der mit ihm befreundete von Jens Heine, allein mit 25 Pferden in den 26 Prüfungen bis zur Drei-Sterne-Klasse vertreten war. Allein 15 davon konnte sein Stall gewinnen.

Im Großen Preis des Landes Mecklenburg-Vorpommern MV tut gut, ein Drei-Sterne-Springen der schweren Klasse, traten sechs Reiter-Pferd-Paare zur Siegerrunde an. Gleich als Erster Starter legte Benjamin Wulschner mit dem 11-jährigen

Das Finale der Mittleren Tour, zugleich Qualifikation zum Partner Pferd Cup, gewann der Gadebuscher Philipp Makowei mit Quester, der mit Lord Lucio auch ein Springen der Youngster-Tour gewann und zu insgesamt 10 Platzierungen kam. © Jutta Wego

Das Finale der Mittleren Tour, zugleich Qualifikation zum Partner Pferd Cup, gewann der Gadebuscher Philipp Makowei mit Quester, der mit Lord Lucio auch ein Springen der Youngster-Tour gewann und zu insgesamt 10 Platzierungen kam. © Jutta Wego

Hannoveraner Prieuré einen fehlerfreien Ritt in 43,54 Sekunden vor, an dem sich die Nachfolgenden die Zähne ausbissen. Beim Versuch ebenfalls schnell zu reiten bekamen die Konkurrenten Fehler. Die richtige Strategie hatte Kristin Kirchner (Hamburg), die es als letzte Starterin gar nicht versuchte an Wulschner vorbeizukommen, mit einem weiteren Null-Fehler-Ritt Zweite wurde und sich riesig freute, dass sie damit die Bedingungen für das Goldene Reitabzeichen erfüllt hat. Benjamin Wulschner sprach dem Veranstalter bei der Siegerehrung im Namen der Reiter seinen Dank aus: „Wie haben hier eine sehr gute Ausschreibung, beste Bodenverhältnisse und ein fabelhaft auf die Wünsche der Reiter bezogenes Veranstalterteam vorgefunden, dafür sage ich im Namen der Reiter Danke“.

Eine sehenswerte Runde lieferte auch Denise Svensson (Neu Benthen) mit Chap II, die mit vier Fehlern Dritte wurde. Ebenso glücklich wie der Sieger war auch Kati Lekander aus Karow, die dort zusammen mit André Thieme trainiert. Sie hat lange

überlegt, ob sie mit dem 9-jährigen Candid zum Großen Preis antreten soll, weil der Cellestial-Sohn noch kein Drei-Sterne-Springen gegangen ist. Sie trat an und blieb fehlerfrei. Vor Freude, weil der Schimmel so gut sprang und zu dessen Belohnung, trat sie nicht mehr zur Siegerrunde an und wurde Siebte.

Es war in Redentin ein mit 400 Euro dotierter Fairnesspreis ausgelobt, für den die Jury schon vorher Kati Lekander ausgewählt hatte. Diese Entscheidung wurde durch den Verzicht auf die Siegerrunde nochmal erhärtet. Sie war bereits in den Springpferdeprüfungen die dominante Reiterin die in Klasse M mit O-Lando siegte (8,8) und in Klasse L mit dem gekörten Hengst Zayn (9,0).

Benjamin Wulschner hat allein fünf Springen an diesem Wochenende gewonnen. Darunter mit dem Perigueux-Sohn Prieuré auch das Championat am Samstag, ein Zwei-Sterne Springen. Nur zwei Sekunden langsamer war Christin Wascher (Redefin),

Mit einem Sieg auf Chachacha in einem S-Springen der LMS-Tour und insgesamt 13 Platzierungen gehörte Jens Heine aus Delitsch, der von Benjamin Wulschner trainiert wird, zu den erfolgreichsten Teilnehmern. © Jutta Wego

Mit einem Sieg auf Chachacha in einem S-Springen der LMS-Tour und insgesamt 13 Platzierungen gehörte Jens Heine aus Delitsch, der von Benjamin Wulschner trainiert wird, zu den erfolgreichsten Teilnehmern. © Jutta Wego

die auf Quincy Zweite wurde. Im Großen Preis blieb sie im Umlauf auch fehlerfrei, fiel als Achte aber gerade aus dem Teilnehmerkreis der Siegerrunde raus. Auch das erste Springen der Großen Tour hat Benjamin Wulschner für sich entschieden. Diesmal mit dem 12-jährigen Chaccobel, mit dem er im Großen Preis Fünfter wurde. Von der mittleren Tour sicherte sich Wulschner das erste Springen am Freitag auf Quidditsch und das zweite (beides M**-Springen) gewann er mit Can Do it. Lediglich das Finalspringen der Tour, ein S*-Springen, musste er dem Gadebuscher Philipp Makowei überlassen, der die Qualifikation Zum Partner-Pferd-Cup 2021/22 auf dem 14-jährigen Quester gewann und Benjamin Wulschner mit Can Do it auf den 2. Platz verwies. Dritte wurde Denise Svensson mit Come and Fly, die in allen Springen in denen sie antrat fehlerfrei blieb.

Erstmals gab es in Redentin am Freitag auch ein Barrierenspringen vor gut besetzten Rängen. Dies gewann mit dem einzigen fehlerfreien Ritt im dritten Stechen, bei einer Höhe von 1,90m am letzten

Element, Sachsens erfolgreichster Nachwuchsreiter, der 20-jährige Marvin Jüngel aus Rothenburg bei Görlitz mit dem 11-jährigen Jolie Lafee. Christoph Amelong-Heiden aus Alt Sammit wurde auf Shacarola zusammen mit Jens Heine (Leipzig) auf Carter und Thomas Jahn (Greppin) auf Level Up Zweiter.

Bereits am Donnerstag gab es eine Qualifikation zum NWM-Spring-Cup, in dem Juliane Weihs (Grevesmühlen) als beste NWM-Reiterin mit Galanthis die 2. Abteilung gewann. Sie ist damit nach der 3. Wertungsprüfung mit 45 Punkten auf den 2. Platz vorgerückt. Angeführt wird das Ranking von Philipp Makowei, der die beiden ersten Wertungen gewann und in Redentin zweitbester NWM-Reiter war. Beim Finale vor heimischem Publikum kann er seinen Heimvorteil nutzen, um an die üppige Prämie für die drei Besten zu kommen.

In den jeweils drei Springen der LMS-Tour für Amateure waren es auch die Reiter aus dem Reitstall

Mit dem Cellestial-Sohn Candid beendete Kati Lekander aus Karow das erste Drei-Sterne-Springen des Schimmels fehlerfrei und verzichtete zur Belohnung auf die Teilnahme an der Siegerrunde. © Jutta Wego

Mit dem Cellestial-Sohn Candid beendete Kati Lekander aus Karow das erste Drei-Sterne-Springen des Schimmels fehlerfrei und verzichtete zur Belohnung auf die Teilnahme an der Siegerrunde. © Jutta Wego

von Benjamin Wulschner, die die meisten Siege einfuhren. In der M-Tour am Sonntag konnte sich jedoch Hermine Burchard (Cramon) mit Easy Elektra Mo als Siegerin durchsetzen. Auch der 71-jährige Rainer Muck, seit 25 Jahren mit Peter Leibold und seiner Familie befreundet, war in der L-Tour der Amateure dabei und erritt sich unter großem Jubel seiner Fans mit dem Schimmel Dublin Dell‘ Aremac am Sonntag eine Platzierung. Peter Leibold, wie Muck im Jagdreiter-Look, würdigte das Engagement von Rainer Muck bei der Siegerehrung öffentlich, der einst zu den besten Springreitern der DDR-gehörte und in Gülpe ritt.

Showelemente lockerten am Samstag und Sonntag das Programm auf. Am Samstag trat die Commanche-Show von Karina Vandersee mit ihren Damen und rasanten Stunts auf. Am Sonntag führte Peter Leibold die Mecklenburger Meute mit einer Equipage an, brillant kommentiert von Gabriel Rodenberg (Dalwitz), dem Master of Hounds, der an allen Tagen auch im Parcours aushalf. Sehr emotional wurde es am Sonntagnachmittag, als Kathrin Wiedmer, die nach einem Unfall selbst noch nicht in der Amateur-Tour eingreifen konnte, und das Turnier nutzte den 19-jährigen Kolibri-Sohn Kapstadt aus dem Sport zu verabschieden. Mit bewegten Worten, bei Anwesenheit ihrer Familie, bedankte sie sich bei Kapstadt für die vielen schönen gemeinsamen und erfolgreichen Jahre. Kapstadt kann bei bester Gesundheit nun die herrlichen Weiden rund um die Turnieranlage in Redentin genießen.   (fw)

Siegerin in der Wertungsprüfung für den NWM-Spring-Cup wurde Juliane Weihs aus Grevesmühlen mit Galanthis. Kati Lekander wurde für den Umgang mit ihren Pferden rund um das Turnier mit einem Fairnesspreis ausgezeichnet, für den 400 Euro ausgelobt waren. Die Sponsorin, Turnierleiterin Kathrin Wiedmer und Henriette Helmes, die für die Organisation der Siegerehrungen zuständig und mit ihrer ganzen Familie so etwas wie die gute Sehle des Turniers  war, gratulieren. © Jutta Wego

Siegerin in der Wertungsprüfung für den NWM-Spring-Cup wurde Juliane Weihs aus Grevesmühlen mit Galanthis.
Kati Lekander wurde für den Umgang mit ihren Pferden rund um das Turnier mit einem Fairnesspreis ausgezeichnet, für den 400 Euro ausgelobt waren. Die Sponsorin, Turnierleiterin Kathrin Wiedmer und Henriette Helmes, die für die Organisation der Siegerehrungen zuständig und mit ihrer ganzen Familie so etwas wie die gute Sehle des Turniers  war, gratulieren. © Jutta Wego

Emotional wurde es als Kathrin Wiedmer ihr langjähriges Erfolgspferd Kapstadt (v. Kolibri) mit 19 Jahren bei bester Gesundheit in den Ruhestand geschickt hat. Ihr Vater und weitere Geschwister, bei denen sich Kathrin ebenfalls bedankte, waren bei der Zeremonie anwesend. © Jutta Wego

Emotional wurde es als Kathrin Wiedmer ihr langjähriges Erfolgspferd Kapstadt (v. Kolibri) mit 19 Jahren bei bester Gesundheit in den Ruhestand geschickt hat. Ihr Vater und weitere Geschwister, bei denen sich Kathrin ebenfalls bedankte, waren bei der Zeremonie anwesend. © Jutta Wego

Ein Teil des Organisationsteams der 2. OSTSEE TROPHY mit Schirmherrin Birgit Hasse (Landtagspräsidentin) in der Mitte und Peter Kranz als Sponsorenvertreter von Landesmarketing Mecklenburg-Vorpommern  MV tut gut (3.v.l.). © Jutta Wego

Ein Teil des Organisationsteams der 2. OSTSEE TROPHY mit Schirmherrin Birgit Hasse (Landtagspräsidentin) in der Mitte und Peter Kranz als Sponsorenvertreter von Landesmarketing Mecklenburg-Vorpommern  MV tut gut (3.v.l.).
© Jutta Wego

Blick auf die Turnieranlage in Hof Redentin, die höchsten internationalen Ansprüchen entspricht. © Jutta Wego

Blick auf die Turnieranlage in Hof Redentin, die höchsten internationalen Ansprüchen entspricht. © Jutta Wego

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