Sieg für Wulschner und 2. Platz für Lilli Plath in Prussendorf

Prussendorf – Nach der angeordneten Turniersperre wegen der Herpesinfektionen in Valencia (Spanien) und anderen europäischen Ländern im März, gibt es seit dem Osterwochenende sporadisch wieder Reitturniere in Deutschland. Wegen der Corona-Situation aber nur für Berufs- und ggfs. Kaderreiterreiter.

Lilli Plath nahm vor Ostern an einem Turnier in Prussendorf teil. Mit einem 2. Platz in einem M-Springen auf Wielka und weiteren Platzierungen kehrte die 18-jährige wieder auf die Insel Poel zurück. © Jutta Wego

So konnten wir Mitte letzter Woche bereits vom Turnier in Scharnebeck (Niedersachsen) berichten, wo auch Mecklenburger Reiter erfolgreich am Start waren. Am 1. und 2. April gab es ein Turnier bis zur schweren Klasse in Prussendorf, ganz in der Nähe der sachsen-anhaltinischen Stadt Zörbig. Daran haben auch Benjamin Wulschner (Dahlen) und Lilli Plath (Poel) erfolgreich teilgenommen.

Am 1. April lieferte der Sohn von Holger Wulschner im S-Springen bereits die schnellste Zeit. Das hohe Risiko kostete ihm auf Chacclait jedoch einen Abwurf und am Ende blieb der 8. Platz. Am nächsten Tag sollte das nicht mehr passieren. Mit dem 10 Jahre alten Campino Royal ließ er es gleichwohl erneut sehr schnell angehen, hatte diesmal aber das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite und gewann das Springen mit mehr als fünf Sekunden Vorsprung vor dem Hallenser Tino Bode auf Mont Blanc. Lilli Plath kam mit zwei Abwürfen auf Charlie Sheen nicht über Rang 14 hinaus.

Am Tag zuvor jedoch gab es für Lilli Plath in einem M-Springen auf der Stute Wielka den 2. Platz. Nur Michelle Buchholtz mit Lancaster aus Wernigerode musste sie an sich vorbei ziehen lassen, die eine Sekunden schneller war. Mit Charlie Sheen wurde Lilli Plath auch Achte. Am 2. April holte sich die 18-Jährige ebenfalls eine Preisschleife. Im Zwei-Sterne M-Springen wurde sie auf Celsius Elfte. Benjamin Wulschner fügte seinen Erfolgen in den S-Springen einen 3. Platz auf Chaclait und einen 9. Platz auf Con Corde in den M-Springen hinzu.

In Mecklenburg-Vorpommern wird es am Mittwoch den 14. April im Landgestüt Redefin ein Berufsreiterturnier geben. „Wenn es das Wetter zulässt, werden wir es auf dem Außenplatz organisieren, weil dort die Infektionsgefahr noch geringer ist. Unser ausgeklügeltes Hygienekonzept hat sich ja aber auch schon am 24. Februar in der Halle bewährt“, sagt Turnierleiter und Leiter der Landes Reit- und Fahrschule im Landgestüt, Heiko Strohbehn. (fw)