Susanne Voß wurde vierfache Siegerin in Güstrow
Erschienen am 11.10.2020
Dressurturnier in der Cavallo Arena des Reitsportfachgeschäftes Manski mit acht Prüfungen.
Es war das erfolgreichste Wochenende in der Cavallo-Arena zu Güstrow für Susanne Voß. Die 35-Jährige gewann die M- und S-Dressur mit San Amour und kam zu insgesamt vier Siegen. Foto: Jutta Wego
Güstrow. Der Reitverein Güstrow war am Wochenende Veranstalter eines Dressurturniers, das von den Mitarbeitern des Reitsportfachgeschäftes Manski in der dortigen Cavallo-Arena ausgerichtet wurde. Firmeninhaber Andreas Manski hat als Züchter von Dressurpferden selbst großes Interesse am Dressursport. Susanne Voß, die auch am Start war und mit vier Siegen erfolgreichste Reiterin wurde, bringt die Pferde des Züchters in den Sport.
Höhepunkt am Tag der jungen Pferde war eine Dressurpferdeprüfung Klasse L die Marie Kirchner aus Eldena mit der 6-jährigen Stute Fürstenfee gewann. Foto: Jutta Wego
Sportlicher Höhepunkt in der 20 x 40m großen Reithalle war am Sonntag die S-Dressur Aufgabe S1. Susanne Voß holte mit San Amour ihr bestes Pferd aus dem Stall. Libuse Mencke (Ganschow) hatte auf dem gekörten Hengst Sandokan als erste Starterin Wertnote 6,8 vorgelegt. Fünfte war Susanne Voß. Die 35-Jährige lieferte mit dem 11-jährigen Mecklenburger eine sehenswert lockere Vorstellung und mit Wertnote 7,7 übernahm sie die Führung. Da kam auch Ronald Lüders nicht mehr ran, der ebenfalls für den Reitverein Güstrow reitet und mit Wertnote 7,5 auf der 8-jährigen Stute Fantasie Zweiter wurde. Der 3. Platz ging mit Wertnote 7,0 an Anna Rindler aus Sundhagen bei Greifswald auf United Love.
Zweihöchste Prüfung war eine Zwei-Sterne M-Dressur (Aufgabe M7). Hier zeichnete sich die Überlegenheit von Susanne Voß bereits ab. Sie gewann diese Prüfung auf dem von Wilhelm Elsner (Laage) gezüchteten Wallach San Amour mit Wertnote 7,8. Landesmeister und Vizelandesmeisterin folgten. Ronald Lüders erhielt auf Fantasie Wertnote 7,4, Libuse Mecke mit dem erst 6-jährigen Mecklenburger Wallach Silberglanz Wertnote 7,2.
Auch die L-Dressur L5, auf Trense zu reiten, hat Susanne Voß gewonnen. Diesmal mit einem Pferd aus dem Hause Manski. Wertnote 8,3 gab ihr das Damentrio an den Richtertischen für den Vortrag mit der 5-jährigen Mecklenburger Siegerstute Daytona Beach. Manja Femfert folgte mit großem Abstand auf Nürnberg’s Avenir (WN 7,5). Der 3. Platz ging nach Zingst an Ann-Christin Mehl auf der Ponystute Nice in Black (WN 7,3). Der 2. Wettkampftag begann mit einer A-Dressur, die ebenfalls von einer Güstrower Reiterin gewonnen wurde. Hannah Gebauer, sonst mehr im Springsattel zu Hause, ritt den 5-jährigen Ponywallach Avajo mit Wertnote 7,7 zum Sieg. Maren Weißert, für die Pferdesportarena Schloss Wendorf im Sattel, wurde auf dem 10-jährigen Caspadeur Zweite (WN 7,5).
Den ersten von vier Siegen beim Dressurturnier in der Cavallo-Arena zu Güstrow holte sich Susanne Voß mit dem 5-jährigen Senzai in der Dressurpferdeprüfung Klasse A. Foto: Jutta Wego
Der 1. Wettkampftag war den jungen Dressurpferden vorbehalten. In der Dressurpferdeprüfung Klasse A kam Susanne Voß zu ihrem ersten von vier Siegen. Mit dem 5-jährigen Wallach Senzai erhielt sie von den Richtern Wertnote 7,7. Dabei beeindruckte besonders der elastische und raumgreifende Trab, für den es 8,0 gab. Eine halb Note weniger im Trab gab es für die gleichaltrige Silence. Das war der Grund, dass Ann-Christin Mehl mit Wertnote 7,6 Zweite wurde. Zwei dritte Plätze (WN 7,3) gingen an Laura Martens (Redefin) auf Madame Skyfall und Helen Wempe (Cappeln) auf Frosty-The Snowman.
In der Dressurpferde L musste sich Susanne Voß auf Daytona Beach mit dem 2. Platz begnügen. Marie Kirchner (Eldena) bekam auf Fürstenfee ein Zehntel mehr (8,1) und gewann die Prüfung. Ronald Lüders wurde mit 7,9 Dritter auf Feengold. Der Landesmeister hatte am Morgen die Reitpferdeprüfung mit seiner eigenen 3-jährigen Mecklenburger Staatsprämienstute Bella del Sol (v. Bernay) gewonnen. Beeindruckend der Galopp, der mit 8,5 bewertet wurde. „Das war mein bisher erfolgreichstes Wochenende. Vier Sieg und dazu noch ein zweiter Platz hatte ich noch nie an einem Wochenende. Ich habe aber auch leistungsstarke Pferde und tollte Trainingsbedingungen“, sagt Susanne Voß. (Franz Wego)
