DM Luhmühlen: Fünfter Meistertitel für Ingrid Klimke

Erschienen am 07.10.2020

Malin Hansen-Hotop aus Gransebieth bei Grimmen wird mit Monsieur Schnabel Elfte.

Luhmühlen. Ingrid Klimke ist Deutsche Meisterin der Vielseitigkeit. Mit ihrer DSP-Stute SAP Asha P sicherte sich die zweimalige Einzeleuropameisterin in Luhmühlen die schwarz-rot-goldene Schärpe vor Sandra Auffarth mit Viamant du Matz und Anna Katharina Vogel (Biessenhofen) mit Quintana P.

Mit der Stute SAP Asha P reitet Ingrid Klimke in Luhmühlen zu ihrem fünften Deutschen Meister Titel. Foto: KaLo

Mit der Stute SAP Asha P reitet Ingrid Klimke in Luhmühlen zu ihrem fünften Deutschen Meister Titel. Foto: KaLo

Ingrid Klimke schloss zum ehemaligen Bundestrainer Horst Karsten auf, der ebenfalls fünf Titel holte. Genau 60 Jahre nach ihrem Vater Dr. Reiner Klimke, der 1960 mit Fortunat in Münster Deutscher Meister in der Vielseitigkeit wurde, holte sich Ingrid Klimke nun ihren fünften Titel. „Die Zeit im Springen war sehr knapp bemessen und der Parcours schwer, das war schon spannend. Es ist natürlich ein viel besseres Gefühl, jetzt mit Asha hier einzureiten, als früher mit Braxxi (FRH Butts Abraxxas), wo ich wusste, es ist egal, ich kann machen was ich will, die Chance null zu bleiben ist gering. Jetzt wusste ich, du darfst nur selbst keinen Fehler machen“, sagte Ingrid Klimke.

Bundestrainer Hans Melzer sagte nach dem Triumph von Ingrid Klimke: „Dass Ingrid mit SAP Asha P Deutsche Meisterin werden kann, war mir klar. Sie ist eine tolle Stute für die Zukunft, die alles kann: Die Dressur wird immer besser, im Gelände ist sie rattenschnell und sicher."

Sein Lob galt auch Silbermedaillengewinnerin Sandra Auffarth: "Sandra und Viamant du Matz haben hier bestätigt, was wir in letzten Jahren in ihm gesehen haben, da ist jetzt jede Aufgabe abrufbar", so der Bundestrainer. Als einziges deutsches Paar beendeten die EM-Elften von 2019 die DM mit ihrem Dressurergebnis. "Im Gelände sind deutlich mehr Fehler passiert, als wir es sonst in solchen Kurzprüfungen erleben. Der Kurs war anspruchsvoll gebaut, aber die Reiter wussten das. Am Ende fand ich es gut, dass das Gelände wieder seinen Stellenwert gefunden hat“, sagte Hans Melzer. Überrascht sei er allerdings von Michael Jungs Problem im Gelände gewesen. Dieser ritt nach einem Rumpler eine Volte und denselben Sprung erneut an, was ihn 20 Strafpunkte und die Medaillenhoffnungen kostete. 

Ein spannender Wettkampf ergab sich damit um die Bronzemedaille, den am Ende Anna Katharina Vogel aus dem bayerischen Biessenhofen mit Quintana P für sich entscheiden konnte. Sie blieb im Parcours bis auf 0,8 Zeitstrafpunkte fehlerfrei.
Super zufrieden konnte auch Malin Hansen-Hotopp sein. Die 42-Jährige aus Gransebieth bei Grimmen, die für den Pferdesport- und zuchtverein Trebeltal reitet, wurde mit Monsieur Schnabel Elfte und ließ immerhin Weltmeister Michael Jung mit fischerChipmunk FRH hinter sich, der nach der Dressur noch auf dem 2. Platz lag. 

Emma Kümmel und Katharina Donst ritten bei den Jungen Reitern

Katharina Donst und Mona schlugen sich bei der Deutschen Meisterschaft der Jungen Reiter in Luhmühlen prächtig. Sie schlossen die Prüfung auf Rang 15 ab. Foto: KaLo

Katharina Donst und Mona schlugen sich bei der Deutschen Meisterschaft der Jungen Reiter in Luhmühlen prächtig. Sie schlossen die Prüfung auf Rang 15 ab. Foto: KaLo

Einen Meisterschaftskrimi gab es in Luhmühlen bei den Junioren. Mit einer Nullrunde im Parcours besiegelten Greta Busacker und Scrabble ihren Sieg in Luhmühlen und des Deutschen Meistertitels bei den Junioren. Auf den weiteren Medaillenplätzen setzten sich zwei Reiter aus Schleswig-Holstein durch: Ben Philipp Knaak mit Let’s Go und Kaya Thomsen mit Da bin ich C. In dieser Altersklasse war Mecklenburg-Vorpommern nicht vertreten.

Bei den Jungen Reitern ging der Titel an Anna Lena Schaaf und Debby, die im vorigen Jahr Doppel-Gold bei den Europameisterschaften und  nationale Titelträgerin bei den Junioren wurde. Mit einer Nullrunde im Parcours bestätigten sie ihr Ergebnis aus Dressur und Gelände und blieben damit an der Spitze vor Joelle Celina Selenkowitsch und Libussa Lübbeke (Wingst). Alle drei starteten in Luhmühlen erstmals bei den Jungen Reitern.

Emma Kümmel und Katharina Donst hatten sich eine Woche zuvor für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Gut vorbereitet und motiviert gingen sie bei den Jungen Reitern in der Drei-Sterne-Prüfung an den Start. Allen war es klar, dass keine einfache Aufgabe vor ihnen stand. In der Auftaktdisziplin Dressur belegte Katharina Donst einen hervorragenden 10. Platz, kam mit einer sehr guten Leistung aus dem Gelände. Am Sonntag beim Springen fehlte das Quäntchen Glück. In der Endabrechnung belegte sie den 15. Platz. Emma Kümmel spürte im Gelände, dass ihr sonst so sicherer Partner Monte Revellino B nicht die Tagesform besaß. Im Interesse des Pferdes und des Sports verzichtete sie auf eine Weiterführung der Prüfung. (FN-press/FW)


 

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