Pfingstturnier unter Pandemie-Bedingungen in Pasewalk

Erschienen am 01.06.2020

Das Hauptspringen der Klasse M machte das familiäre Trio Ebel-Jürgens und zweimal Jürgens unter sich aus.

Pasewalk. Um den Reitsport ist es in Zeiten des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 auch im Landkreis Vorpommern-Greifswald ruhig geworden. Zehn geplante Reitturniere im Kreis sind der Pandemie bisher zum Opfer gefallen. Doch seit Ende Mai regt sich wieder etwas. Den Anfang hat der Pasewalker Pferdesportverein gemacht.

Siegerin des Hauptspringens beim Tages-Pfingstturnier in Pasewalk wurde Anna Ebel-Jürgens aus Polzow auf der 10-jährigen Stute Charletta. Foto: Jutta Wego

Siegerin des Hauptspringens beim Tages-Pfingstturnier in Pasewalk wurde Anna Ebel-Jürgens aus Polzow auf der 10-jährigen Stute Charletta. Foto: Jutta Wego

Eigentlich wollte der Verein an diesem Wochenende sein 61. traditionelles Pfingstturnier durchführen. Das fiel in seiner bisherigen Form jedoch der Pandemie zum Opfer. Doch die Vereinsführung um Martin Kühl sen. ließ nicht locker und verhandelte mit dem zuständigen Ordnungs- und Gesundheitsamt. Heraus kam die Genehmigung für ein Tagesspringturnier am 1. Pfingsttag. „Wir haben die Herausforderungen der strengen Auflagen angenommen, was das Fernhalten von Besuchern, die Obergrenze von Personen die sich während des Tages auf der Reitanlage befinden dürfen, die Abstandsregelungen und das Tragen von Mundschutz betrifft. Alle haben sich vorbildlich an die Auflagen gehalten und die Reiter dankten uns dafür, dass wir ihnen endlich wieder Startmöglichkeiten angeboten haben“, sagt Martin Kühl.

Das L-Springen in Pasewalk sicherte sich Steffen Lubahn aus Schwarsow-Ausbau auf der pfeilschnellen Stute Stella L. Foto: Jutta Wego

Das L-Springen in Pasewalk sicherte sich Steffen Lubahn aus Schwarsow-Ausbau auf der pfeilschnellen Stute Stella L. Foto: Jutta Wego

Was den eigentlichen Sport betrifft, waren die Mitglieder des RSV Polzow einmal mehr das Maß der Dinge. Im Hauptspringen des Tages, einem mittelschweren Springen, nahmen 14 Teilnehmer mit fehlerfreien Ritten aus dem Umlauf am ausgeschriebenen Stechen teil. Neun blieben erneut fehlerfrei und die Schnellste war die Rolzowerin Anna Ebel-Jürgens. Mit der 10-jährigen Stute Charletta, die ihr Vater Martin Jürgens aus der berühmten Stute Parjella (v. Patrick xx) gezogen hat, von der zehn Nachkommen im Sport bis zur schweren Klasse erfolgreich sind oder waren, war die Siegerin 39 hundertstel Sekunden schneller als ihre Tante Gesine Jürgens (Polzow) mit dem 14-jährigen Halbblüter Ussandro. Deren Ehemann Olaf Jürgens saß im Sattel des 9-jährigen Cellussul und wurde Dritter vor Martin Kühl jun., dem Sohn des Turnierleiters, auf Legolas, der ebenfalls für den RSV Polzow reitet. Auf Platz 5 folgte mit Ulf Ebel auf Canillo der Ehemann von Anna Ebel-Jürgens.

Im vorangegangenen L-Springen ging der Sieg nach Schmarsow-Ausbau an Steffen Lubahn auf der 8-jährigen Stute Stella L, ebenfalls ein Pferd aus familieneigener Zucht. Eine Sekunde langsamer war Max-Hilmar Borchert (Stechlin/BB) auf Chacco Red. In den drei Konkurrenzen A-Springen gingen die Siege an Iris Schubert (Oderland/BB) auf Chanel Kama vor Martin Kühl jun. auf Clooney; Luisa Kaminski (Plöwen) auf Derbys dream vor Tove Matthiesen (Polzow) auf Cat’s paw und Josefine Siegmund (Rothenburg) auf Golden Globe vor Kimberly Plätz (Reez) auf Lilli Marlen.

Drei Prüfungen in Pasewalk waren jungen Pferden vorbehalten. Sieger wurden in Klasse L Max-Hilmar Borchert auf dem 5-jährigen Hengst Camillius vor Frank Krückel (Neuhäsen/BB) auf Stakka-Etoile PS, in Klasse A Frank Krückel auf Stakka-Etoile PS vor Elisabeth Jürgens (Polzow) auf Cavinea und Max-Hilmar Borchert auf Captain Morgan vor Annelen Heinrich (Polzow) auf Diastial. (Franz Wego)

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