Paderborn: Sieg für Nisse Lüneburg

Erschienen am 16.09.2019

Holger Wulschner gewinnt mit Diamant de Plaisier das Finale der 7-jährigen Pferde in der Youngste-Tour, Denise Svensson wird bei den 8-jährigen mit Come and Fly Zweite.

Paderborn. Nisse Lüneburg (Hetlingen) gelang der zweite Sieg in der laufenden Riders Tour-Saison. Nach seinem Gewinn des Deutschen Spring-Derbys in Hamburg war der 30-Jährige auch im Großen Preis von Paderborn nicht zu schlagen. Im Sattel seines Wallachs Luca Toni, der einst auch von Heiko Schmidt und Denise Svensson (Neu Benthen) geritten wurde, verwies er Mario Stevens (Molbergen) mit Landano OLD und Patrick Stühlmeyer (Mühlen) mit Varihoka du Temple auf die Plätze zwei und drei.

In Paderborn gewann Nisse Lüneburg mit Luca Toni die BEMER Riders Tour-Wertungsprüfung.Foto: Lafrentz

In Paderborn gewann Nisse Lüneburg mit Luca Toni die BEMER Riders Tour-Wertungsprüfung.Foto: Lafrentz

Die letzte Etappe der Bemer Riders Tour in diesem Jahr führte die Aktiven zum Drei-Sterne-Turnier auf den traditionsreichen Schützenplatz von Paderborn. 50 Reiter hatten sich für den Großen Preis qualifiziert. Er wurde nicht mit einem Stechen entschieden, sondern die besten 13 Paare aus dem Umlauf traten zur zweiten Runde an. Nisse Lüneburg hatte schon im Umlauf gezeigt, dass sein 12-jähriger Lord Z-Sohn Luca Toni in Topform ist. Der fehlerfreien Runde ließ der dreimalige Derby-Sieger einen ebenso makellosen und obendrein blitzschnellen Ritt im zweiten Umlauf folgen. Die Uhr blieb bei 39,02 Sekunden stehen. Nur wenig langsamer passierte Mario Stevens mit dem Oldenburger Landano OLD (v. Lord Pezi) die Ziellinie (0/39,25). Die drittschnellste fehlerfreie Zeit gelang Patrick Stühlmeyer. Er stellte einen Hengst seines Arbeitgebers Paul Schockemöhle vor: Der zehnjährige, in Frankreich gezogene Varihoka du Temple benötigte wiederum nur einen Wimpernschlag länger: 0/39,41. Am Kampf um Sekundenbruchteile beteiligten sich auch der Ire Peter Maloney mit dem Holsteiner Wallach Sassicaia Ares (0/39,71) und Finja Bormann, die mit dem von ihrer Familie selbstgezogenen Wallach A Crazy Son of Lavinia Fünfte wurde (0/39,72).

Finja Bormann (23), die als Bereiterin im Stall der Familie Müter in Königslutter arbeitet, hatte allen Grund mit den Paderborner Turniertagen zufrieden zu sein. Auf ihrem A Crazy Son of Lavinia gewann sie nämlich das Championat von Paderborn, die zweitwichtigste Prüfung (0/38,47 Sekunden im Stechen). Hier ritt einer der vier Japaner auf den zweiten Platz: Eiken Sato, dessen Sportpartner Chacanno hierzulande bestens bekannt ist. Der Chacco-Blue-Sohn wurde bis 2018 von Henrik von Eckermann geritten. Nun soll der Braune aus dem Zuchtverband Oldenburg-International Olympiapartner des Japaners werden (0/39,9). Gemeinsam mit seinen drei Teamkameraden bereitet er sich derzeit bei Paul Schockemöhle in Mühlen auf die Spiele in Tokio, seiner Heimat, vor. Dritter im Championat wurde Felix Haßmann (Lienen) mit dem westfälischen Wallach Sig Captain America (v. Captain Fire).

Aus Mecklenburg nahmen André Thieme (Plau), Holger Wulschner (Groß Viegeln) und Denise Svensson (Neu Benthen) am Großen Preis teil. Mit vier Fehlern im 1. Umlauf beendete André Thieme das Springen mit Aretino auf Rang 21. Holger Wulschner saß im Sattel. Auch Holger Wulschner bekam mit Casirus, einem Landor S-Wallach aus dem Hause Sosath, vier Fehler (Rang 24). 13 Fehler kassierte Denise Svensson mit Casper von Stein (Rang 44). Im Championat am Samstag ritt Holger Wulschner mit Casirus auf Rang 11 in die Platzierung. Das Paar bekam im Stechen vier Fehler. Mit je vier Fehlern im Umlauf ritt Denise Svensson mit Clarina auf Rang 32 und André Thieme mit Chakaria auf Rang 34 von 60 Startern.

Der Finaltag begann für die Mecklenburger sehr erfolgreich. Am Morgen gewann Holger Wulschner mit Diamant de Plaisier das Finale der 7-jährigen Pferde in der Youngste-Tour. Denise Svensson wurde bei den 8-jährihrigen mit dem gekörten Hengst Come And Fly Zweite. Das Paar aus Neu Benthen hatte sich schon in der 1. Qualifikation auf Rang 10 platziert. In der 2. Qualifikation steigerten sie sich auf Platz 6. In diesem Springen ritten auch André Thieme mit Con Carthago und Thomas Kleis (Schloss Wendorf) mit Donna Lottchen auf den Rängen 10 und 11 ins Preisgeld.

Im internationalen Eröffnungsspringen wurde Denise Svensson mit ihrem Landesmeisterschaftspferd Clarina Siebte. Thomas Kleis kam mit Christian auf Rang 13 in die Platzierung. In der Mittleren Tour gab es am Samstag im Punktespringen einen 7. Platz für Jörg Möller auf Casado. Denise Svensson ritt mit Casper von Stein auf Rang 15 noch ins Geld. Im Finale der Mittleren Tour ritt Jörg Möller (Garlitz) mit Casado auf den 2. Reserveplatz 16 knapp an einer Platzierung vorbei.

Das Finale der Riders Tour ist erstmals nicht in das Turnier Munich Indooors in der Münchner Olympiahalle eingebunden, sondern findet erst im kommenden Februar im Rahmen des Hallenturniers von Neumünster statt.

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