Lähden CAI3*: Internationaler Kombisieg für Anna Sandmann auf ihrer Heimanlage

Erschienen am 02.06.2025

Beim internationalen Turnier auf ihrer Heim-Anlage in Lähden im Emsland hat Anna Sandmann die gesamte 31-köpfige Vierspänner-Konkurrenz hinter sich gelassen. Durch eine fehlerfreie Runde im Kegelparcours setzte sie sich vor Michael Brauchle (Aalen) und den US-Amerikaner Chester Weber. Zusätzlich belegte die 30-Jährige in der Kombinierten Wertung der Zweispänner Platz fünf. Hier ging der Sieg an den Ungarn Martin Hölle.

Beim internationalen Fahrturnier in Lähden, bei dem die deutschen Gespanne für die Europameisterschaft und für den CHIO in Aachen gesichtet wurden, belegte Mario Schildt unter den 32 Vierspänner-Gespannen Rang 18. © J. Wego

Anna Sandmann gewinnt auf ihrer Heim-Anlage in Lähden die internationale Prüfung der Vierspänner 2025. © Hippoevent/Gerben Olthof

In Lähden, im Osten des Landkreises Emsland in Niedersachsen, werden Anfang September die Europameisterschaften der Vierspänner und die Weltmeisterschaften der Para-Fahrer stattfinden. „Die PSG Lähden kann mit ihrem ‚EM-Test‘ sehr zufrieden sein. Die Vierspänner Europas können kommen! Lähden hat alles zu bieten, was ein Teilnehmerherz und auch das eines Ehemaligen höherschlagen lässt, sagte Rainer Brülheide, Vorsitzender des DOKR Ausschuss Fahren nach dem Turnier. „Lähden war ein gigantisches Turnier mit toller Atmosphäre. So etwas sucht seinesgleichen!“

Insgesamt 32 Vierspänner traten in der Kombinierten Wertung an, die zugleich auch eine Qualifikationsprüfung für den Weltcup war. Hinter Anna Sandmann und Michael Brauchle platzierten sich als weitere deutsche Teilnehmer noch Georg von Stein (Modautal) auf Rang fünf und „Hausherr“ Christoph Sandmann auf Rang sieben.

Das Fazit des Ausschuss-Vorsitzenden Bruelheide lautet: „Für Aachen sind unsere Vierspänner bestens vorbereitet und wir können „guten Mutes“ dort auftreten. In den anderen Anspannungsarten wissen wir, wo wir stehen und welche Fahrer noch nachjustieren müssen. Auf jeden Fall haben wir schon Top-Leistungen gesehen, die im Hinblick auf die kommenden Championate vorzeigbar sind.“

Beim internationalen Fahrturnier in Lähden, bei dem die deutschen Gespanne für die Europameisterschaft und für den CHIO in Aachen gesichtet wurden, belegte Mario Schildt unter den 32 Vierspänner-Gespannen Rang 18. © J. Wego

Beim internationalen Fahrturnier in Lähden, bei dem die deutschen Gespanne für die Europameisterschaft und für den CHIO in Aachen gesichtet wurden, belegte Mario Schildt unter den 32 Vierspänner-Gespannen Rang 18. © J. Wego

Aus Mecklenburg-Vorpommern war der 14-fache Landesmeister im Vierspännerfahren, Mario Schildt aus Nieköhr dabei. Am Dressurtag hatte er viel Zeit und konnte sich die ersten Gespanne aus den Niederlanden, Frankreich, Polen und Deutschland ansehen. Dann ging es als 26. Gespann mit den Pferden Chico’s Boy, Edelstein, Edje und Million‘s Boy ins Viereck. Mit einem achtbaren Ergebnis von 780,5 Punkten (Punktsumme der 5 Richter) was umgerechnet 56,04 Strafpunkten entspricht und Rang 19 beendete der 46-Jährige die Prüfung. Die Notenspanne in den 24 Lektionen reichte von 5,0 bis 8,5, wobei die Wertnoten von 8,0 bis 8,5 der 5 Richter für den Gesamteindruck besonders hervorzuheben sind.  Der US-Amerikaner Chester Weber gewann die Dressur mit 922,5 Punkten haushoch vor Anna Sandmann vom Gastgeber Läden mit 883,0 Punkten und Fredrik Persson (Schweden) der 859,0 Punkte auf seinem Konto hatte.

Einen wahren Marathon gab es am Samstag im Gelände. 113 Gespanne wurden von 8:00 bis 16:05 Uhr im Fünfminutentakt auf die Reise geschickt. Mario Schildt war um 14:35 Uhr als 95. Gespann unmittelbar nach dem Franzosen Benjamin Aillaud an der Reihe. Mit 116,94 Punkten kam er nicht über Rang 20 hinaus. Klarer Sieger wurde Michael Brauchle mit 96,04 Punkten. Damit katapultierte er sich vom 12. Platz in der Dressur vor dem Kegelfahren an die Spitze mit einem knappen Vorsprung von 0,34 Punkten vor Chester Weber. Anna Sandmann liegt in der Zwischenwertung nach Platz 2 in der Dressur und Platz 11 im Gelände auf dem 3. Platz.

Das abschließende Kegelfahren wurde auf zwei Plätzen ausgetragen. Mit 6,21 Strafpunkten beendete Marion Schildt die Prüfung auf Rang 21. Angesichts der Klassefahrer, mit den Weltbesten, ist sein Endergebnis von 178,19 Punkten und der 18. Platz ein guter Erfolg. Er ließ dabei fünf bekannte deutsche Fahrer hinter sich. Darauf kann der Mecklenburger für weitere großen Wettkämpfe aufbauen. (evb/fw)  

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