Die erfolgreichsten Mecklenburger Pferde und Ponys 2024

Erschienen am 09.12.2024
Ergebnisse

1.292 Pferde und Ponys die im Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern eingetragen sind, darunter 79 mit ausländischen Reitern bei internationalen Turnieren im Ausland, hatten im Anrechnungsjahr 2024 (1.10.2023-30.9.2024) Turniererfolge.   1.264 67

Wir haben für das Turnierjahr 2024 wieder umfangreiche Recherchen, Auswertungen und Analysen der erfolgreichen Pferde und Ponys vorgenommen, die in den Zuchtbüchern des Pferdezuchtverbandes Mecklenburg-Vorpommern registriert sind. Es handelt sich um Erfolge von Turnieren nach den Regeln der Leistungsprüfungsordnung (LPO) und des Reglements der Internationalen Reitsport Organisation (FEI).

Insgesamt waren 1.292 erfolgreiche Pferde und Ponys (Vorjahr 1.264) in den Ergebnislisten zu finden. Darunter 995 (Vorjahr 994) Großpferde (Mecklenburger, Kleine Deutsche Reitpferde und einige Großpferde ohne Rassezugehörigkeit). 296 Ponys (Vorjahr 270) befinden sich in den Listen. Dabei haben wir aus dem Ponymaß (148cm) herausgewachsene Vertreter der Ponyrassen, die bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) nicht als Ponys geführt werden, als solche im Sinne dieser Erhebungen ausgewiesen. Die Ponys setzen sich wie folgt zusammen: 204 Deutsche Reitponys (Vorjahr 185), 25 Haflinger (2023/18), 18 Lewitzer (2023/16), 12 Welsh Ponys (2023/19), 5 kleine Pinto Ponys (2023/5), 13 Shetlandponys (2023/7), und wie im Vorjahr 13 Ponys die aufgrund fehlender Abstammung keiner Rasse zugeordnet werden können.

Die Anzahl der platzierten Großpferde hat sich stabilisiert, die Ponys konnten weiter zulegen. Die1.292 Pferde und Pony hatten insgesamt 8.308 Platzierungen. Im Vorjahr hatten die 1.264 Pferde und Ponys 8.056 Platzierungen. Diese verteilen sich auf 6.808 für Pferde (darunter 457 mit ausländischen Reitern bei internationalen Turnieren im Ausland, die wir auf den FEI-Seiten fanden) und 1.500 für Ponys.

Die Gesamtgewinnsumme aller 1.264 Pferde und Ponys beträgt im abgelaufenen Anrechnungszeitraum 1.046.487 Euro (2023/876.441; 2022/826.145; 2021/848.399 Euro). 704.426 Euro (Vorjahr 517.908) entfallen allein auf die 457 Platzierungen die Mecklenburger mit ausländischen Reitern bei internationalen Turnieren im Ausland gewonnen haben. Die Ponys waren daran 2024 mit 40.921 Euro beteiligt (2023/41.543; 2022 34.380 Euro). Die Disziplinen verteilen sich wie folgt: Beim Gewinngeld entfallen 958.146 Euro auf das Springen (91,6%), 45.836 auf Dressur (4,4%), 19.529 auf das Fahren (1,1%) und 20.984 auf Vielseitigkeit (2,0%). Die Verteilung des gewonnenen Preisgeldes hat sich 2024 weiter in Richtung Springen verschoben. In Springprüfungen wird überproportional mehr Geld ausgeschrieben als in anderen Disziplinen. Am wenigsten im Fahren, wo es vielfach gar kein Preisgeld gibt. Umso mehr ist das Engagement der Fahrer zu würdigen.

Der Blick auf die prozentuale Verteilung der Platzierungen nach Klassen über alle Disziplinen sieht folgendermaßen aus: Klasse E: 388 Platzierungen (4,7% - 2023/3,8%; 2022/3,5%), Klasse L :1.681 (20,2% - 2023/19,1%; 2022/22,1%), Klasse M: 1.516 (18,2% - 2023/17,7%; 2023/19,1%) und Klasse S: 807 (9,7% - 2023/8,8%; 2022/9,4%).

Was die Altersstruktur betrifft bleibt festzuhalten, dass die erfolgreichen Ponys 2024 im Schnitt 10,5 Jahre alt waren (2023/11; 2022/11,2; 2021/10,8). Die erfolgreichen Großpferde sind 2024 mit genau 12 Jahren im Schnitt deutlich älter geworden (2023/10; 2022/10,3; 2021/9,9).

Aus den Ergebnislisten der Föderation Equestrian International (FEI) und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) haben wir die erfolgreichsten Mecklenburger Pferde für den Anrechnungszeitraum 1.10.2023 bis 30.9.2024 ermittelt.

Mecklenburger Springpferde

UBILUC mit Daniel Blumann. © S.Mc Millen

UBILUC mit Daniel Blumann. © S.Mc Millen

Das erfolgreichste Mecklenburger Springpferd war wie schon 2023 UBILUC. Der inzwischen 12-jährige Ubico / Luzian- Sohn wurde von Detlef Horst Skoerz aus Krusenfelde bei Anklam gezogen. Mit dem Israeli Marc Blumann, der auch einen kolumbianischen Pass hat, gewann der braune Wallach 168.203 Euro. Eine weitere Steigerung zu 2023, als er 150.005 Euro gewann. Seine bedeutendsten Erfolge waren der Sieg im Mai im 150cm Springen in North Salem (New York) mit 21.450 Euro und der 3. Platz im 160cm Springen von Devon (Pennsylvania) mit 33.900 Euro. Das Paar gehörte auch zum US-Siegerteam im mit 200.000 USD dotierten Mannschaftsspringen von Greenwich (Connecticut).

Rolf Günther, der bis zu seiner Pensionierung für die Redefiner Hengste zuständig war, erkannte die Qualität bereits als Fohlen und kaufte ihn zur Aufzucht für das Landgestüt Redefin. 2015 in Redefin gekört, wurde er dort von Sven Göller mit Siegen bis M2*-Springen erfolgreich geritten. Durch die Vermittlung von André Thieme kam er in die USA und wurde zunächst von Daniel Blumann geritten, bis er in den Sattel seines Bruders Mark Blumann kam.

CONDARA mit Luis Fernando Larrazábal. © Miguel Campos

CONDARA mit Luis Fernando Larrazábal. © Miguel Campos

Auf dem 2. Platz folgt die gleichaltrige Stute CONDARA (Conthargos / Catapult) die im Gestüt Lewitz gezogen wurde. Luis Fernando Larrazabal aus Venezuela hat mit ihr bei 12 internationalen Platzierungen in 150-160cm Springen 80.641 Euro gewonnen. Am 3. September siegte das Paar in einem 1,60m Springen in Brigdehamton (New York) und gewann dabei 63.750 USD (57.902 €). Den höchsten Gewinn gab es im April in Wellington, als das Paar in einem 155cm Springen auf dem 2. Platz 28.000 USD (26.123€) gewann. Im Juni ritten sie in Calgary (Kanada) im 160cm Championat auf den 5. Platz und gewannen 20.368 USD (19.003€).

Auf Rang 3 folgt mit VASCO 118 ein weiteres Pferd das vom Gestüt Lewitz gezogen wurde. Der 10-jährige ist Sohn des Vivant van de Heffinck und hat eine Chacco-Blue-Mutter. Der Dunkelbraune Hengst wird in Italien von Emanuele Gaudiano geritten, der mit ihm bei 28 internationalen Platzierungen in 140-150cm Springen 78.729 Euro gewonnen hat. 14 Schleifen sammelten sie allein Anfang des Jahres in Doha (Katar), mit einer Börse von zusammen 54.831 Euro.

La Contessa mit Marilyn Little. © ESI

La Contessa mit Marilyn Little. © ESI

Körkommissar Thomas Kleis wird es gern hören, dass LA CONTESSA 12, die erst 9-jährige braune Stute die Siegfried & Enrico Finck in Zehlendorf mit Licens aus einer Cornet’s Prinz-Mutter gezogen haben, mit einer Gewinnsumme von 63.082 Euro auf Platz 4 der erfolgreichsten Mecklenburger folgt. Von Manuela Granzow (Zehlendorf) und Paul Wiktor (Trent) 2019 erfolgreich in den Sport gebracht, kam die Stute 2020 unter den Sattel von Derbysieger Thomas Kleis der sie, vorwiegend in Youngster-Springen, 14 Mal zum Sieg ritt. 2023 gehörte er mit La Comtessa zum MV-Team das im Teamspringen für Verbandsmannschaften in Chemnitz den 2. Platz belegte.

Seit Anfang des Jahres wird die schnelle und sehr vorsichtig springende Stute in den USA von der Amerikanerin Marilyn Little geritten. Sie konnte sich mit ihr in 145-155cm Springen 16 Mal platzieren und gewann 63.082 Euro. Am erfolgreichsten war das Paar im Sommer in Saugerties (New York), wo sie mit fünf Platzierungen zusammen 36.070 Euro gewannen.

CHAINA-BLUE P mit Ringo Rönsch. © Lafrentz

CHAINA-BLUE P mit Ringo Rönsch. © Lafrentz

Auf Rang 5 folgt mit CHAINA - BLUE P ein Zuchtprodukt von Hartmut Pagel aus Fünfseen bei Malchow. Er hat die 14-jährige Stute mit Chaccomo aus einer Grannox-Mutter gezogen. Unter dem Sattel des Argentiniers Augustin Lera gewann sie auf acht Turnierplätzen in Argentinien und Mexiko bei 18 Platzierungen in 140-150cm Springen 45.641 Euro. Im März siegten sie in Coapexpan (Mexico) und gewannen 4.375 Euro. Bei einem weiteren Sieg und einem 3. Platz (145 u.150cm) in Guadalajara (Argentinien) gab es zusammen 17.534 Euro. Die erste Schleife holte 2016 Hartmut Pagels Enkel Sany Pagel in einem L-Springen mit der Stute.

Der 83-jährige Hartmut Pagel, der selbst aktiver Springreiter war und bis 2022 den RFV Malchow leitete, gehört seit Jahren zu den erfolgreichsten Züchtern in MV. Den 15-jährigen Wallach CHACCO P hat er ebenfalls gezogen, der mit einer Gewinnsumme von 43.889 Euro Rang 6 einnimmt. Von Ringo Rönsch in den Sport gebracht, den der Züchter selbst ausgebildet hat, wurde er später erfolgreich von Marcel Buchheim geritten. 2021 kam er in die USA unter den Sattel des Amerikaners Will Simpson, der sofort auch in 160cm Springen Erfolge mit ihm hatte. In der abgelaufenen Saison gab es für das Paar zehn Platzierungen. Beim Sieg in Salem (Massachusetts) am 14. September im 145cm Springen hatten sie mit 11.915 Euro ihren höchsten Jahresgewinn. 

Mecklenburger Dressurpferde

SILBERGLANZ mit Libuse Mencke. © J.Wego

SILBERGLANZ mit Libuse Mencke. © J.Wego

rfolgreichstes Mecklenburger Dressurpferd war 2024 der 10-jährige Wallach SILBERGLANZ 6, der im Gestüt Ganschow mit Sir Galanto I aus einer Swarovski-Mutter gezogen wurde. Unter dem Sattel von Libuse Mencke kam Silberglanz zu 15 Platzierungen in S-Dressuren, darunter fünf Siege. Den wertvollsten Sieg gab es im August in der Intermediaire II in Neustadt-Dosse. Im Kurz Grand Prix wurden sie Zweite. Die Jahresgewinnsumme von Silberglanz beträgt 8.895 Euro. Dabei muss man berücksichtigen, dass es in der Dressur, sowie in der Vielseitigkeit und im Fahren oftmals kein Preisgeld gibt. Rangierungen danach sind deshalb fragwürdig. Aussagefähiger sind Ranglistenpunkte die es seitens der FEI aber nicht gibt.

Auf dem 2. Platz der Mecklenburger Dressurpferde folgt mit dem 8-jährigen Hengst MILLENNIUM STAR 2 ein weiteres Pferd aus dem Gestüt Ganschow. Vater ist Millennium, Mutter die Lambada II von Lamarc/T. Der 2018 in Redefin gekörte Hengst wird ebenfalls von Libuse Mencke geritten, die es mit ihm in diesem Jahr auf 13 S-Platzierungen brachte, darunter drei Siege. Einen weiteren Sieg gab es in einer Zwei-Sterne M-Dressur. In Dresden und Ruhlsdorf gab es auf dem 3. Platz bereite Platzierungen in Zwei-Sterne S-Dressuren. Die gemeinsame Gewinnsumme beträgt 1.763 Euro.

Mit RIGOLETTO, einem 11-jährigen Sohn von Rigamento / Weltfriede aus der Zucht von Wolfgang Kuhrt (Siedenbrünzow) ist auch ein Mecklenburger Dressurpferd auf internationalem Parkett erfolgreich. Mit sieben dritten und vierten Plätzen im Januar und März in Wellington unter der Amerikanerin Kat Fuqua, mit dem kompletten internationalen Dressurprogramm, gewann das Paar 1.157 Euro und liegt im Dressurranging 2024 damit auf dem 3. Platz. Kat Fuqua hat eine Zeitlang auch im Dressurstall Kasselmann in Hagen geritten, wo Rigoletto 2022 unter Lars Ligus einen Kurz-Grand Prix gewann. Die ersten Platzierungen holte er sich 2017 unter dem Sattel von Diethard Papendorf (Tentzerow).

BALIOS PRIMUS mit Stephanie Witzemann. © Lafrentz

BALIOS PRIMUS mit Stephanie Witzemann. © Lafrentz

965 Euro gewann der von Rüdiger Tremp in Stülow gezogene BALIOS PRIMUS unter seiner Amateur-Reiterin Stephanie Witzemann aus Winterlingen (Baden Württemberg). Er hat den 11-jährigen Wallach mit Bertolini aus der Staatsprämienstute Sambafee von Samba Hit 1 gezogen. Sambafee ist auch Mutter von Donnerfee (v. D’Olympic), mit der Rüdiger Tremps Schülerin Carolina Romanowski bis Klasse S erfolgreich reitet. Im Jahresranking der Dressurpferde nimmt Balios Primus den 4. Platz ein.

Mecklenburger Vielseitigkeit/Geländepferde

SOMMERSBY mit Jennifer Caras. © Imago

SOMMERSBY mit Jennifer Caras. © Imago

Der 12-jährige SOMMERSBY 27, ein Sohn von Sergeant Pepper aus einer D’Olympic-Mutter, ist mit einer Gewinnsumme von 9.702 Euro das erfolgreichste Mecklenburger Vielseitigkeitspferd. Anja Schwarz aus Palingen (an der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein) hat ihn gezogen, bevor er zum Landgestüt Redefin kam und 2017 von Lukas Burmeister, damals Auszubildender in Redefin, in den Sport gebracht wurde. Der braune Wallach wird in den USA von Jennifer Caras geritten, die ihn siebenmal in CCI3* und CCI4* Prüfungen platzierte. Im Juli gewannen sie in Alnwick (Großbritannien) eine CCI3*-S Prüfung.

LUMUMBA mit Bobby Meyerhoff. © Shelby Allen

LUMUMBA mit Bobby Meyerhoff. © Shelby Allen

Mit LUMUMBA 26 folgt ein 13-jähriger Levisonn / Lamarc/T. Sohn den das Institut für Tierzuchtforschung Dummerstorf gezogen hat. Maik Porsch, damals Mitarbeiter im Institut bis es die Forschung mit Pferden einstellte, brachte ihn in den Sport. Durch die Vermittlung von André Thieme kam Lumumba in die USA und dort unter den Sattel des US-Amerikaners Bobby Meyerhoff. Ein „Buschreiter“, der ihn mehrfach platzierte. Aber nur für die Platzierung in der CCI5*-L Prüfung von Elkton (Maryland) gab es ein Preisgeld von 2.777 Euro für das Paar, mit dem sie im Ranking der Buschpferde den 2. Platz belegen.

Auf Rang 3 folgt mit einer Gewinnsumme von 1.323 Euro die 15-jährige Stute LORELEI-L die Detlef Lange in Reinshagen mit Lancado aus einer Altan II/T. Stute gezogen hat. Die Schwedin Stina Arosenius sitzt in ihrem Sattel und konnte Lorelei-L in Kristiansand, Strömsholm und beim Nationenpreis in Strzegom (Polen) dreimal platzieren. Im schwedischen Strömsholm wurden sie in einer CCI3-S Prüfung Zweite. 

Mecklenburger Fahrpferde

Gold Junge im Gespann von Radek Nesvacil. © Krisztina Horváth

Gold Junge im Gespann von Radek Nesvacil. © Krisztina Horváth

Das erfolgreichste Mecklenburger Fahrpferd war 2024 GOLD JUNGE 5 aus dem Vierspänner des Tschechen Radek Nesvacil. Mit acht Platzierungen in Kladruby, Lähden, Aachen, Piber und Szilvàsvàrad hat der im Gestüt Ganschow gezogene braune Wallach 2.385 Euro gewonnen. Vater ist der Trakehner Goldschmidt, Mutter die Destina von Dramatiker/T. Bei der Weltcup-Qualifikation in Piber (Österreich) wurde sie Vierte hinter Glenn Geerts (Belgien), Boyd Exel (Australien) und Fredrik Persson (Schweden).

Der Schweizer Werner Ulrich hat den 12-jährigen SAMITO seit Jahren im Gespann, fuhr den Fuchs vierspännig und 2024 erfolgreich auch zweispännig. In Lähden, Chabis und im französischen Le Pin (dort fuhr ihn Werner Ulrichs Sohn Stefan einspännig) wurde Samito in diesem Jahr dreimal platziert und hat dabei 1.320 Euro gewonnen. Damit rangiert der San Patriano II / Dramatiker/T. Wallach nach der Jahresgewinnsumme auf dem 2. Platz der Mecklenburger Fahrpferde.

GAM BOY im Gesann von Marvin Schildt. © J.Wego

GAM BOY im Gesann von Marvin Schildt. © J.Wego

Der 14-malige MV-Landesmeister Mario Schildt aus Nieköhr hat in seinem Vierspänner auch den 9-jährigen Mecklenburger GAM BOY, den sein Sohn Marvin Schildt einspännig fährt. Obwohl es in 12 Platzierungen mit Marvin kein Preisgeld gab, gewann er mit den anderen Siegen und Platzierungen 1.062 Euro und liegt damit auf Rang 3 der besten Mecklenburger Fahrpferde. Auch Gam Boy wurde im Gestüt Ganschow gezogen. Vater ist der Trakehner Glücksruf, die Mutter stammt von Chico’s Boy ab. Größter Erfolg mit Mario Schildt war der Nationenpreissieg in Baborowko (Polen). 

Mecklenburger Ponys

11 Springpony KWEB mit Carla Johanna Hengstenberg. © equitaris.de

11 Springpony KWEB mit Carla Johanna Hengstenberg. © equitaris.de

ter den 81 erfolgreichen Springponys mit Papieren des Verbandes der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern steht der 13-jährige KWEB in diesem Jahr nach der Jahresgewinnsumme an der Spitze. Der von Klaus-Dieter Drogi in Niendorf gezogene braune Kwept / Eldorrado-Sohn, der 2013 in Verden gekört wurde, wird von Carla Johanna Hengstenberg im rheinischen Schwerte geritten. Sie hat ihn in diesem Jahr von Klasse A bis M 23 Mal platziert und dabei 620 Euro gewonnen.

Dressurpony DOMINO mit Ann-Christin Mehl. © J.Wego

Dressurpony DOMINO mit Ann-Christin Mehl. © J.Wego

Das erfolgreichste Mecklenburger Dressurpony ist der 13-jährige DOMINO 942, den Elke & Armin Spierling in Neuenkirchen gezogen haben. Vater ist Top Dubidu. Die Mutter, Die Poesie, hat Don Joshi AT zum Vater. Ann-Christin Mehl aus Dierhagen hat ihn für höhere Klassen ausgebildet, nachdem Jana Behning, damals noch unter ihrem Mädchennamen Lubs, ihn 2017 in den Sport brachte und bis 2019 sehr erfolgreich ritt. Im Anrechnungsjahr 2024 kam Ann-Christin Mehl mit Domino zu 20 Platzierungen, darunter zehn Siege. Sieben Siege gab es in Klasse S (einen im Oktober 2023 sogar auf Zwei-Sterne-Niveau). Mit diesen Siegen hat Ann-Christin Mehl die Bedingungen für das Goldene Reitabzeichen erfüllt, dass ihr im September bei den Ponytagen in Wöpkendorf überreicht werden konnte. 

Vielseitigkeitspony DORNIK`S KLEINER GLÜCKSPILS mit Antonia Drewes. © Imago

Vielseitigkeitspony DORNIK`S KLEINER GLÜCKSPILS mit Antonia Drewes. © Imago

KLEINER GLÜCKSPILZ, so heißt das erfolgreichste Mecklenburger Vielseitigkeitspony 2024. Heike Matuschak hat den braunen Wallach in Glowe auf der Insel Rügen gezogen. Vater ist Dark Dornik, Mutter ist die Mastro’s Sierra von Wengelo’s Nelson. Das 6-jährige Pony wird von Antonia Drewes im rheinischen Krefeld geritten und fiel vor allem beim Bundeschampionat auf, wo es sich bei den „Buschponys“an siebter Stelle platzieren konnte. Unter den insgesamt 24 Platzierungen, darunter vier Siege, einer in einer Geländepferdeprüfung in Altensteig, befindet sich 11 mit Geländeprüfungen. 356 Euro hat das Pony in den Prüfungen mit Gelände gewonnen und ist damit das erfolgreichste MV-Vielseitigkeitspony.

Vielseitigkeitspony DORNIK`S KLEINER GLÜCKSPILS mit Antonia Drewes. © Imago

Vielseitigkeitspony DORNIK`S KLEINER GLÜCKSPILS mit Antonia Drewes. © Imago

Das erfolgreichste Fahrpony mit Papieren des Verbandes der Pferdezüchter MV ist ein Welsh Pony der Sektion B. THE ONES LOUSIANNA K, so der Name der 6-jährigen Ponystute die Julian Klinkenberg in Garz/Rügen gezogen hat. Vater ist The One And Only, die niederländische Mutter Vienpav hat Weston Attraction zum Vater. Die Stute, die sich im Besitz des Fahrers Silvio Schröter befindet, wird im Einspänner von Christin Gerstenberger aus Putbus/Rügen gefahren. 26 Platzierungen konnten sie sich in Klasse A sichern, darunter sechs Siege in Plöwen, Brieselang, Golzow und Potzlow. In 12 ihrer Platzierungen gab es kein Preisgeld. In 14 weiteren Platzierungen erfuhr sich Christin Gerstenberger 361 Euro, was für die Spitzenposition reicht. 

Die Väter und Mutter-Väter der erfolgreichen Pferde

Wir haben auch wieder die Väter und erstmals die Mutter-Väter der erfolgreichen Pferde in einer Tabelle erfasst. Eine Aussage über die Vererbungsleistung der Väter von erfolgreichen Pferden ist kaum möglich. Dazu haben die einzelnen Hengste zu wenig Nachkommen im Sport.

Die 995 erfolgreichen Großpferde (Mecklenburger) hatten im letzten Turnierjahr 415 verschiedene Väter. Von neun Pferden sind die Väter nicht bekannt. Das sind im Schnitt 2,4 Nachkommen je Hengst. Die Mutter-Väter verteilen sich noch mehr. 459 verschiedene Mutter-Väter konnten wir ermitteln, was einem Schnitt von 2,2 je Hengst entspricht.

Der Hengst mit den meisten erfolgreichen Nachkommen in der Mecklenburger Reitpferdezucht ist wie schon 2023 der Cantus / Windesi xx-Sohn CELLESTIAL von der Station Schmidt (Neu Benthen), der kurz vor Vollendung des 30. Lebensjahres von der Züchterbüne abgetreten ist. 34 Mecklenburger waren erfolgreich. Bundesweit waren es 2024 insgesamt 260 In Klasse S sind 140 Nachkommen von ihm erfolgreich. Die Gewinnsumme seiner insgesamt 885 bei der FN registrierten Nachkommen ist auf insgesamt 2.407.331 Euro angewachsen. © J.Wego

Der Hengst mit den meisten erfolgreichen Nachkommen in der Mecklenburger Reitpferdezucht ist wie schon 2023 der Cantus / Windesi xx-Sohn CELLESTIAL von der Station Schmidt (Neu Benthen), der kurz vor Vollendung des 30. Lebensjahres von der Züchterbüne abgetreten ist. 34 Mecklenburger waren erfolgreich. Bundesweit waren es 2024 insgesamt 260 In Klasse S sind 140 Nachkommen von ihm erfolgreich. Die Gewinnsumme seiner insgesamt 885 bei der FN registrierten Nachkommen ist auf insgesamt 2.407.331 Euro angewachsen. © J.Wego

Mit Abstand an der Spitze der Väter liegt der im vorigen Jahr kurz vor Vollendung seines 30. Lebensjahres von der Züchterbühne abgetretene Schimmel Cellestial (*94, Cantus / Windesi xx) von der Station Schmidt (Neu Benthen). 34 Nachkommen von ihm waren erfolgreich. Der Redefiner D’Olympic (*94, Donnerhall / Cor de la Bryere), im gleichen Jahr geboren wie Cellestial aber schon länger nicht mehr unter den Lebenden, bringt es auf 29 erfolgreiche Mecklenburger Nachkommen. Diarano (*09, Diarado / Patrick xx) aus der Zucht von Martin Jürgens (Polzow), der mit 15 Jahren unter Elisabeth Jürgens noch sportlich aktiv ist, hat 19 erfolgreiche Nachkommen. Gefolgt von Come and Fly (*11, Cornet Obolensky / Calido I) und Levisonn (*05, Levisto / Lennon) mit je 16 Nachkommen. 15 Hengste haben eine zweistellige Zahl an erfolgreichen Mecklenburgern. 256 haben nur einen erfolgreichen Nachkommen, 75 zwei und 36 drei.

Auch bei den Mutter-Vätern liegt Cellestial mit 29 Stuten in Front. Wiederum gefolgt von D’Olympic (27), sowie Ussuri xx (*82, v. Aveiro xx / Bernardo xx) mit 23 und Juventus (*89, v. Juon II / Sonnenstrahl/T.) mit 17. Immerhin noch 13 Mecklenburger Sportpferde hatten 2024 Kolibri (*79, v. Kobold I / Lapis) zum Vater. Nur 11 Mutter-Väter weisen zweistellige Nachkommen auf die 2024 erfolgreich waren. 288 Mutter-Väter hatten nur noch jeweils einen erfolgreichen Mecklenburger, 84 noch zwei, 35 drei.

Bei den Ponys zählen wir 162 verschiedene Väter von den 296 erfolgreichen Ponys. Das sind im Schnitt 1,7 Nachkommen je Hengst, wen wir die 14 erfolgreichen Ponys abziehen, von denen die Väter unbekannt sind.

Bei den Reitponys hat der 13-jährige Nancho's Golden Star (v. Heidbergs Nancho Nova) die meisten erfolgreichen Nachkommen in MV. Bundesweit sind es 24, die eine Gewinnsumme von 2,119 Euro aufweisen. Das Foto zeigt ihn mit Freya Schaepe, der Tochter der Besitzerin Judith Schaepe aus Neukalen. © J.Wego.

Bei den Reitponys hat der 13-jährige Nancho's Golden Star (v. Heidbergs Nancho Nova) die meisten erfolgreichen Nachkommen in MV. Bundesweit sind es 24, die eine Gewinnsumme von 2,119 Euro aufweisen. Das Foto zeigt ihn mit Freya Schaepe, der Tochter der Besitzerin Judith Schaepe aus Neukalen. © J.Wego.

Der Reitponyhengst Nancho's Golden Star (*13, v. Heidbergs Nancho Nova) von der Station Schaepe (Neukalen) liegt mit 11 Nachkommen an der Spitze. Ihm folgt Dance on Top (*06, v. HB Delight) aus der Zucht von Christin Romanowski (Stülow) mit neun und Don Dino L (*09, v. Prinsenhof’s Dino) aus der Zucht von Georg Lemke (Medow) mit acht Nachkommen. Destino R (*10, v. Derby B) und Honeymoon Star (*04, v. Henry) folgen mit jeweils 7 Nachkommen. 108 Hengste aus der Ponyzucht haben nur einen erfolgreichen Nachkommen, 32 zwei und 11 drei.

Es gibt unter den erfolgreichen Ponys 164 verschiedene Mutter-Väter. Von vier Ponys sind sie nicht bekannt. Eldorrado (*89 v. El Beauty) den Wolfgang Bahlke† einst nach MV holte, der so segensreich in der MV-Ponyzucht gewirkt hat, liegt mit 9 Vätern bei den Müttern der Ponys in Front. Ihm folgt Bennos Dream (*96 v. Blue Star) mit 8 Müttern. Honeymoon Star, Kentucky (*90, v. Kaiserjäger xx)), Munser I (Lew. *96, v. Maccardo) und Wengelo’s Nelson (Wel K *99 v. Coelenhage’s Purioso) habe je fünf erfolgreiche Ponys bei denen sie die Väter der Mütter sind. (fw)

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