Hohen Wieschendorf: Zwei M-Siege für Lilli Plath und Vivien Göbel

Erschienen am 29.01.2024

Auftakt zu einem Jahr mit vielen Pferdesportveranstaltungen auf dem Erdbeerhof

Mit 192 Reitern aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Brandenburg, die 780 Startplätze beantragt haben, begann am 26./27. Januar die MV-Turniersaison auf dem Erdbeerhof von Enno Glantz in Hohen Wieschendorf. Die sportlichen Höhepunkte waren ein M-Zwei-Sterne und S-Springen am Sonntag.

Einen sehr guten Eindruck hinterließ Lilli Plath (Poel) in Hohen Wieschendorf, die mit dem 7-jährigen Hengst Dacapo Z (Foto) im M2*-Springen die Schnellste war und mit der Stute Lotte ein weiteres M-Springen gewann. © Jutta Wego

Einen sehr guten Eindruck hinterließ Lilli Plath (Poel) in Hohen Wieschendorf, die mit dem 7-jährigen Hengst Dacapo Z (Foto) im M2*-Springen die Schnellste war und mit der Stute Lotte ein weiteres M-Springen gewann. © Jutta Wego

Das S-Springen ließen sich die Mecklenburger völlig aus der Hand nehmen. Der Sieg ging nach Himbergen/NS an Jan Grochowski auf dem 9-jährigen Schimmel Zirosall (v. Cirocco Blue). Jesse Luther (Havekost/SH) war auf dem 13-jährigen Kruimel mehr als eine Sekunde langsamer und wurde Zweite vor Marcel Buchheim auf Newton Z. Der ehemalige Sachsen-Anhaltiner, dessen Partnerin die ehemalige mehrfache MV-Landesmeisterin Antje Fischer ist, lebt in Uelzen. Beste MV-Reiterin war Christin Wascher (Redefin) auf Rang 6 mit ihrem Spitzenpferd Quincy.

Ein M2* war Zweithöchstes Springen das in zwei Abteilungen gewertet wurde. Die schnellste mit 51,15 Sekunden war Lilli Plath (Poel), die auf dem 7-jährigen Hengst Dacapo Z die 1. Abteilung gewann. Der Redefiner Maximilian Gräfe wurde mit dem Landgestütshengst Karat du Plessis Zweiter. Jan Grochowski machte schon in diesem Springen auf seine gute Form aufmerksam und gewann auf Zirosall die 2. Abteilung. Claas Christoph Gröpper (Oldenhütten/SH) wurde auf Messy’s Doriett PS Zweiter. Diesen Platz teilte er sich mit Christin Wascher (Redefin), die auf dem 8-jährigen Hammond J zeitgleich ins Ziel kam.

Es gab zwei M1* Springen die jeweils in drei Abteilungen geteilt werden mussten. Am späten Samstagabend um 21:30 Uhr war Lilli Plath nach einem langen Tag von fast 14 Stunden mental noch so gut drauf, dass sie auf der 12-jährigen Stute Lotte mit 51,28 Sekunden die absolut schnellste Zeit lieferte und die 1. Abteilung vor ihrem zweiten Pferd Quintara K gewann. Mit 52,03 Sekunden führte Vivien Göbel (Friedrichsruhe) lange. Am Ende war es die zweitschnellste Zeit mit Savona und der Sieg in der 2. Abteilung vor Greta Wroblewski (Lensahn/SH) auf Quidditch. Die drittschnellste Zeit mit 53,23sec. liefert Lisa Hünemörder (Gägelow), die mit Cosinus Rhi die 3. Abteilung vor der Finnin Leona Kunnabo auf Crerta B gewann.

Auch Vivien Göbel präsentiert sich zu Jahresbeginn in brillanter Form. Im M1* Springen am Sonntag hielt ihre Bestzeit von 49,19 Sekunden mit denen sie auf Savona die 1. Abteilung gewann. Maximilian Gräfe (Redefin) wurde auf Udarco CS Zweiter. Robert Bruhns (Karstädt) griff am Sonntag ebenfalls in Geschehen ein und gewann auf der 11-jährigen Stute F-Companiera die 2. Abteilung vor seiner Partnerin Lisa Naujok auf Dara. Sieg Nr. 3 ging an Dirk Klaproth (Einbeck/NS) auf Unique. Claas Christoph Gröpper wurde in der 3. Abteilung auf der Cellestial-Stute Carlchen S Zweiter.

In einem L-Springen am Samstag gab es ebenfalls drei Abteilungen. Die 1. Abteilung gewann Greta Wroblewski auf Quidditch vor Lara Schollmeyer (Gadebusch) auf Quincy H. Nele Kortsch (Schulendorf/NS) gewann mit Miss Cha Cha H die 2. Abteilung vor Vielseitigkeitsreiterin Gesche Beerbaum (Greifswald) auf Costa B. Julia Maria Baacke (Eckernförde) mit Can’t tell hieß das Siegerpaar der 3. Abteilung vor der Hamburgerin Jona Lenja Korries auf Voll Süß.

Zum Turnierabschluß kamen die Reiter der unteren Leistungsklassen nochmal mit zwei A-Springen zu ihrem Recht. Die 1. Abteilung des Stilspringens gewann Henriette Jacoby (Auetal/NS) mit Stilnote 8,6 auf Styletto WD. Vielseitigkeitsreiterin Helene Fischer (Zehlendorf) wurde mit 8,4 auf Icare de Kibado Zweite. In der 2. Abteilung gingen die beiden ersten Plätze nach Cramon. Susan Nörenberg siegte mit 8,5 auf Connely U.S. vor Teamkollegin Laura Kuprat auf Charmain (8,3). Den Platz teilte sie sich mit Charlotte Margaretha Rixen (Gr. Buchwald/SH) auf Canal Daisy.

Das Springen gegen die Uhr gewann die Redefinerin Charlotte Rudat auf Corvey S vor Yul Freitag Wulsdorf/SH) auf Ladys Little Sister.

Höchste Note bei jungen Pferden ging mit 8,7 an die 6-jährige Stute Tiramisu unter Paul Wiktor

Los ging das Turnier mit einem Clear-Round Springen für 5- und 6-jährige Pferde, das eigentlich nach dem Modus der neuen LPO 2024 durchgeführt werden sollte. Doch unsere Dachorganisation hat offensichtlich noch nicht dafür gesorgt, dass das Turnierprogramm TORIS rechtzeitig auf Erneuerungen angepasst wurde. Jedenfalls nahm das System die Daten nicht an die die Richter korrekterweise ins Protokoll schrieben. Erste Sieger des Jahres 2024 in Hohen Wieschendorf wurden Anna-Katharina Hildebrandt aus Dellien, die für Kirch-Mummendorf reitet und auf der 5-jährigen Stute Clara H (v. Chacoon Blue) aus der Zucht von Rüdiger Hartig (Wessin) Wertnote 8,2 erhielt. Mit 8,0 gewann Antonia-Selina Brinkop (Aukrug/SH) auf der 5-jährigen Stute Missisiooi R die 2. Abteilung.

Die weiteren Springpferdeprüfungen gingen in Klasse A2* an Denise Svensson (Neu Benthen) mit Wertnote 8,3 auf dem 5-jährigen Hengst Highcore (v. Hickstead White) und in der 2. Abteilung an Astrid Wulschner (Gr. Viegeln) mit Wertnote 8,2 auf dem 6-jährigen Hengst Comme un Râve. Die Höchsten Wertnoten gab es in Klasse L. Paul Wiktor, gerade vom 85. Geburtstag seiner Oma Margitta aus Trent zurückgekehrt, erhielt auf der 6-jährigen Stute Tiramisu eine 8,7 und gewann die 1. Abteilung vor Antonia-Selina Brinkop auf dem gleichaltrigen Hengst Diamant light P (8,4). Miriam Schneider (Kastanienhof/SH) gewann die 2. Abteilung mit einer 8,6 auf dem 7-jährigen Hengst Ensign. Und sie wurde mit 8,4 auch Zweite auf dem gleichaltrigen Hengst Chaccinault. Es gab eine 3. Abteilung die Kati Lekander (Cramon) dem 6-jährigen Cooper EG gemeinsam mit Kathrin Wiedmer (Redentin) auf dem gleichaltrigen Hengst Magnus gewann, die beide eine 8,5 erhielten. (fw)

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