Chemnitz: Holger Wulschner gewinnt den Großen Preis von Sachsen

Erschienen am 06.11.2023

Das Team Mecklenburg-Vorpommern mit Thomas Kleis, Christin Wascher, Ulf Ebel und André Thieme wird im Mannschaftsspringen der Landesverbände Zweiter.

An Platzierungen mangelte es den sechs Reitern aus Mecklenburg-Vorpommern nicht, die am Wochenende an der 21. Auflage des Hallenturniers „Großer Preis von Sachsen“ in Chemnitz teilnahmen. Es fehlte noch ein Sieg. Den lieferte Holger Wulschner (Groß Viegeln) im Großen Preis mit dem stets sehr ehrgeizigen Hengst Diamant de Plaisir. Dieser Ehrgeiz stand dem 11-jährigen Sohn von Diamant de Semilly mit dem fast unbegrenztes Springvermögen gelegentlich im Wege. Doch an diesem Sonntag passte alles, da demonstrierte er seine Klasse: Mit Doppelnull ließ sich der Hengst von Holger Wulschner im Stechen mit engen Wendungen durch den verkürzten Parcours pilotieren. Lediglich in der Wendung von Sprung 2 auf 3 ärgerte er sich ein wenig. 36.30 Sekunden bedeuteten den Sieg im Großen Preis von Sachsen. Die Halle tobte - auch weil Holger Wulschner als „Dauerteilnehmer“ sehr beliebt ist.

André Thieme wurde im Großen Preis mit seiner Nachwuchshoffnung, dem 9-jährigen Perigueux-Sohn Paule S, Dritter. © KaLo

André Thieme wurde im Großen Preis mit seiner Nachwuchshoffnung, dem 9-jährigen Perigueux-Sohn Paule S, Dritter. © KaLo

Zwölf Reiter-Pferd-Paare hatten sich in Chemnitz für die Siegerrunde qualifiziert. Doppelnull blieben in dem S3* Springen auch die nächsten Vier, darunter André Thieme (Plau), der mit dem 9-jährigen Perigueux-Sohn Paule S Dritter wurde (38,26sec.). Der Westfale Michael Hagemann wurde mit Blissfully Yours (v. Balou du Rouet) Zweiter. Auf Rang 15 wurde auch Christin Wascher (Redefin mit 4 Fehlern im Umlauf noch platziert. Holger Wulschner zu seinem Sieg: „Der Hengst gehört zu denen, bei denen Genie und Wahnsinn dicht beienander liegen. Ich war immer überzeugt sein großes Talent mit Geduld eines Tages zur Entfaltung bringen zu können. Das zeigt sich jetzt und freut mich besonders für seinen Besitzer Herrn Halfpap.“

Erster Höhepunkt des Turniers war bereits am Freitag das Mannschaftsspringen der Landesverbände. 13 Teams traten in diesem klassischen S*-Springen an und am Ende hatte die Abordnung aus Westfalen die Nase mit fehlerfreien Runden in 334,70 Sekunden vorn. Platz zwei ging an das Quartett aus Mecklenburg-Vorpommern. Thomas Kleis mit La Contessa, Christin Wascher mit Quincy, Ulf Ebel mit Chaccolina und André Thieme mit Chacco Hearts blieben ebenfalls fehlerfrei und benötigten 339,17 Sekunden. Somit trennte die Nordlichter nach ebenfalls insgesamt 8 fehlerfreien Ritten ganze 4,47 Sekunden von den westfälischen Siegern, die mit Kathrin Müller, Jana Fink, Michael Symmangk und Michael Hagemann antraten. Den 3. Platz belegte die Abordnung aus Baden-Württemberg.

Für Mecklenburg-Vorpommern ist das Mannschaftsspringen in der sächsischen Metropole Chemnitz seit seiner ersten Durchführung im Jahre 2015 eine bedeutende Erfolgsgeschichte. Das 1,40m Springen mit 2 Umläufen fand bisher achtmal statt, davon hat das nordöstlichste Bundesland fünfmal gewonnen. Siege gab es in den Jahren 2015, 2016, 2017, 2019 und 2021. In den beiden letzten Jahren wurde das Team jeweils Zweiter und 2018 gab es den 3. Platz. Eine beeindruckende Bilanz. 2020 fand das Chemnitzer Hallenturnier wegen der Corona-Pandemie nicht statt.

Das Team Mecklenburg-Vorpommern das beim Länder-Mannschaftsspringen der Klasse S1* gegen 12 weitere Teams den 2. Platz belegte: v.o.l. Christin Wascher mit Quincy, André Thieme mit Chacco-Hearts, Ulf Ebel mit Chaccolina, Thomas Kleis mit La Contessa. © Jutta Wego

Das Team Mecklenburg-Vorpommern das beim Länder-Mannschaftsspringen der Klasse S1* gegen 12 weitere Teams den 2. Platz belegte: v.o.l. Christin Wascher mit Quincy, André Thieme mit Chacco-Hearts, Ulf Ebel mit Chaccolina, Thomas Kleis mit La Contessa. © Jutta Wego

Neben seinem Sieg kam Holger Wulschner mit Quantico und Conquida de Revel PS zu drei weiteren Platzierungen. André Thieme gelang das in der Youngster-Tour mit Chavanna PS. In dieser Tour konnte sich Jörg Möller (Garlitz) mit der 6-jährigen Cantharga und dem 7-jährigen Chevalier viermal platzieren. Christin Wascher schaffte es mit dem 7-jährigen Hammond J zweimal. Was Anna Ebel-Jürgens (Polzow) mit dem 7-jährigen Zaligor einmal gelang. In der M-Tour platzierte sich auch Lilli Plath (Poel) einmal mit dem 10-jährigen Celsius. (fw)

Warenkorb

Sie haben 0 Artikel in Ihrem Warenkorb

Warenkorbwert: 0,00€