DAM Münster: Titel für Christin Lehrfeld und Johanna Horstmann

Erschienen am 25.09.2023

Die besten Amateure in Dressur und Springen haben in Münster ihre Meister und Champions gekürt - Anne Wejda wurde Zehnte im Amateur-Championat

Die Deutschen Amateur-Meister Dressur und Springen 2023 stehen fest. © Maike Fotografie

Die Deutschen Amateur-Meister Dressur und Springen 2023 stehen fest. © Maike Fotografie

In Münster-Handorf fanden vom 22. bis 24. September zum siebten Mal Deutsche Amateur-Meisterschaften (DAM) Dressur und Springen statt. Auch ein Amateur-Championat (DAC) wurde in beiden Disziplinen ausgetragen. Die Springreiter absolvierten zur Amateur-Meisterschaft drei Wertungsprüfungen, wobei nur die 30 Besten aus den beiden ersten Springen zum Finale am Sonntag zugelassen waren. In der Dressur haben sich 12 Paare sowohl bei den DAM als auch im DAC direkt für das Finale qualifiziert. Über das Kleine Finale am Samstag konnten sich noch drei weitere dafür qualifizieren.

Die Amateure sind das Rückgrat des Pferdesports“, unterstrich Dr. Harald Hohmann, Vize-Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) die Bedeutung der Deutschen Amateur-Meisterschaften und lobte die exzellenten Bedingungen, die das Westfälische Pferdezentrum für diese Meisterschaft bietet. „Das Turnier war wie immer sehr professionell, mit Verstand und Liebe von Reitern für Reiter organisiert, man fühlt ich wohl, hat hier entspannte Tage“, resümierte auch Titelsponsor Malte Laub, der auch 2023 wieder selbst am Start war. „Der Sport war hochkarätig. Das war er letztes Jahr schon so, aber die Tendenz ist steigend.“

Das beste Ergebnis in der Deutsche Amateur-Meisterschaften Springen lieferte Kathrin Wiedmer (Hof Redentin) die mit Crawallo BS ins Finale einzog und insgesamt unter 55 Startern 29. wurde. © Jutta Wego

Das beste Ergebnis in der Deutsche Amateur-Meisterschaften Springen lieferte Kathrin Wiedmer (Hof Redentin) die mit Crawallo BS ins Finale einzog und insgesamt unter 55 Startern 29. wurde. © Jutta Wego

Neue Amateur-Meisterin Springen wurde Christin Lehrfeld aus Rathenow. Mit vier Nullrunden sammelte sie insgesamt 184,5 Punkte: Platz eins. „Es ist unsere erste Meisterschaft und wir sind eigentlich ohne Erwartung hergefahren. Mein Pferd hat an allen drei Tagen alles gegeben“, sagte die Grundschullehrerin. Zweite wurde die 30-jährige Veronika Müller aus Zeitlofs bei Bad Kissingen. Der 3. Platz ging an Thomas Miesner aus Scheeßel.

Für Mecklenburg-Vorpommern ritten Kathrin Wiedmer, Lisa Böseke (beide Hof Redentin) und Bodo Holtz (Plau). Qualifikation und Finale bestanden aus Ein-Sterne S-Springen. Katrin Widmer blieb mit Crawallo BS in der 1. Qualifikation fehlerfrei (Rang 23). Bodo Holtz bekam mit Corelli lediglich einen Zeitfehler (Rang 28). Lisa Böseke hatte mit Chacco’s Challenger 10 Fehler (Rang 50). Am 2. Tag war Lisa Böseke mit 5 Fehlern bestes MV-Paar auf Rang 32. Kathrin Wiedmer beendete den Parcours mit 6 Fehlern auf Rang 37. Bodo Holtz fand sich auf Rang 47 wieder. Ins Finale schaffte es nur Kathrin Wiedmer. Sie musste als Erste an den Start und bekam 5 Fehler. Die Meisterschaft beendete Kathrin Wiedmer auf Rang 29, Bodo Holtz kam auf Rang 42 und Lisa Böseke auf 44.

Anne Wejda (Barth/Rubitz) sattelte ihre Stute Cellestra in Münster im Deutschen Amateur Championat Springen, platzierte sich in allen 3 Springen und wurde Zehnte. © Jutta Wego

Anne Wejda (Barth/Rubitz) sattelte ihre Stute Cellestra in Münster im Deutschen Amateur Championat Springen, platzierte sich in allen 3 Springen und wurde Zehnte. © Jutta Wego

Im Amateur-Championat hatten die Teilnehmer zwei Ein-Sterne M-Springen und am Finaltag ein Zwei-Sterne Springen zu absolvieren. Anne Wejda (Barth/Rubitz) vertrat die Farben von Mecklenburg-Vorpommern. Sie schlug sich prächtig, blieb mit Cellestra an den beiden ersten Tagen fehlerfrei und platzierte sich an fünfter und sechster Stelle. Im Finale fiel leider eine Stange (Rang 21). In der Endabrechnung belegte Anne Wejda mit der quirligen 12-jährigen Cellestial-Stute Cellestra unter 36 Startern den 10. Platz. Die Medaillen gingen an Dominique Schott, Architektin aus Tiefenthal, Anke Harz aus dem saarländischen Heuweiler und an Alexandra Tebbe aus Ibbenbüren.

In der Deutschen Amateur-Meisterschaft Dressur gab es keine MV-Teilnehmer. Die Medaillen gingen an Johanna Horstmann aus Bad Bramstedt, Marie-Christin Kogel aus Sindelfingen und Carolin Kilian aus Traunstein in Bayern. Zwei MV-Reiterinnen gehörten jedoch zu den 31 Startern im Amateur-Championat Dressur. In der 1. Qualifikation (Aufgabe M5) bekam Julia Marianne Engel (Zehlendorf) mit dem 11-jährigen Friesen Odin fan Steendans 66,364 Prozent und wurde 1. Reserve. Für Kim Hoppe (Güstrow) bedeuteten 64,596 Prozent auf Royal Mercure Rang 21. Sie gingen ins Kleine Finale mit Aufgabe M6 in dem Kim Hoppe mit 65,808 Prozent Sechste wurde. Julia Marianne Engel kam auf 65,606 Prozent (Rang 9).

Im Endergebnis des Championats landete Julia Marianne Engel auf dem 14. und Kim Hoppe auf dem 16. Platz. Anna-Katharina Tepel aus Hamm holte die Goldmedaille. Silber ging an Fabienne Böckmann aus Heidelberg-Eppelheim. Bürokauffrau Helena Kamper aus Hamminkeln im Rheinland holte Bronze.

Länderwertungen

Für die Länderwertung wurden die Ergebnisse der Spring- und Dressurreiter zusammen gewertet. In der Deutschen Amateur-Meisterschaft nimmt der RV Bremen mit 17,500 Punkten den 1. Platz ein. Der LV Hannover wird Zweiter (19,56) und den 3. Platz nimmt der LV Sachsen mit 19,600 Punkten ein. Mecklenburg-Vorpommern wird nicht gewertet da es für den Verband keine Dressurreiter gab. Die Länderwertung im Deutschen Amateur-Championat sieht den LV Sachsen mit 5,500 Punkten aus dem 1. Platz. Der LV Saarland ist Zweiter (8,500 Pkt.) und der 3. Platz geht mit 12,333 Punkten an den LV Mecklenburg-Vorpommern.

Im Rahmen der Amateur-Meisterschaft fand auch das Finale in der Horst-Gebers-Pony-Tour statt. Aus Mecklenburg-Vorpommern hatten sich dafür Isabella Schröter aus Niendorf und die zweifache Pony-Landesmeisterin Chiara Chantal Schmidt aus Sukow bei Teterow qualifiziert. Die beiden starteten in der kleinen Tour die aus einem A-Springen und einem L-Springen bestand. Isabella Schröter beendete beide Prüfungen auf Starpower Casall mit 4 Fehlern auf dem 9. und 11. Platz. Chiara Chantal Schmidt hatte im A-Springen mit ihrem Connemara Pony Knight Shadow auch nur 6 Fehler (Rang 13). Im L-Springen summierten sich die Fehler jedoch auf 22 (Rang 17). (fw)

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