München – Deutsche Jugendmeisterschaft: Sensation für Mecklenburg-Vorpommern

Erschienen am 21.08.2023

Voltigiererin Amari Santamaria Diaz aus Mecklenburg-Vorpommern gewinnt Titel bei den U18-Damen -

Damit hatte bei den diesjährigen Deutschen Jugendmeisterschaften der Voltigierer in München keiner gerechnet: Die erst zwölfjährige Amari Santamaria Diaz aus dem mecklenburgischen Userin, wo bekanntlich auch Vize-Europameisterin Alina Roß zu Hause ist, sichert sich die Goldmedaille bei den Juniorvoltigiererinnen vor der starken nationalen Konkurrenz.

In Voltigierkreisen wird der Gewinn der Goldmedaille von der 12-jährigen Amari Santamaria Diaz aus Userin bei Neustrelitz, den sie mit ihrem einfarbigen Lewitzer Meran und Hauke Thümmler an der Longe gewann, als Sensation eingestuft. © Daniel Kaiser

In Voltigierkreisen wird der Gewinn der Goldmedaille von der 12-jährigen Amari Santamaria Diaz aus Userin bei Neustrelitz, den sie mit ihrem einfarbigen Lewitzer Meran und Hauke Thümmler an der Longe gewann, als Sensation eingestuft. © Daniel Kaiser

So etwas gab es noch nie“, schreibt Voltigierexperte Daniel Kaiser in einem Pressebericht, der selbst aktiver Voltigierer war und 2016 das FEI Weltrcup-Finale in Dortmund gewann: „Bei ihrer allerersten Deutschen Jugendmeisterschaft gelang Amari Santamaria Diaz die Sensation. Nach drei Durchgängen - einmal Pflicht und zweimal Kür - stand das Nachwuchstalent auf dem obersten Podest. Dabei hatte die Zwölfjährige bereits im Pflichtdurchgang zum Auftakt ein dickes Ausrufezeichen setzen können. Mit ihrem Lewitzer Pony Meran, vorgestellt von Longenführer Hauke Thümmler, erzielte sie starke 7.943 Punkte und nahm der Konkurrenz somit schon zu Beginn des Wettkampfs fast zwei Zehntelpunkte ab.

Auch im ersten Kürumlauf behielt Santamaria Diaz, die bereits mit ihrem Sieg in der Zukunftstrophy beim Preis der Besten auf sich aufmerksam gemacht hatte, die Nerven. Mit ihrer Kürchoreografie, angelehnt an den erfolgreichen Netflix-Blockbuster „Enola Holmes“, begeisterte sie Publikum und Richtergremium und sicherte sich mit einer Wertung von 8.319 erneut den Tagessieg. Somit stand das Mecklenburger Gespann am Finaltag an letzter Startposition. Trotz kleinerer Unsicherheiten präsentierte die Siebtklässlerin, der die Nervosität vor dem bislang wichtigsten Turnierstart ihrer Karriere anzusehen war, ein Feuerwerk an dynamischen Verbindungen, punktgenauer Musikinterpretation und Höchstschwierigkeiten im Dauertakt. Auch wenn sie den Tagessieg im Kürfinale knapp verpasste, verlor Santamaria Diaz lediglich 0.001 Punkte und verbuchte in der Endabrechnung einen relativ souveränen Gesamtsieg mit 8.155 Punkten. Die Mecklenburgerin kürte sich damit in der 16-jährigen Historie der DJM im Voltigieren zur bisher jüngsten Goldmedaillengewinnerin“.

Mit Lina Ulrich gab es eine weitere MV-Teilnehmerin bei den Juniorvoltigiererinnen. Das Pflichtprogramm beendete sie mit ihrem Pferd Dahlwitz und Kerstin Roß an der Longe mit 6,417 Punkten (Rang 45). Der erste Kürvortrag endete in dem starken Feld von 49 Starterinnen mit 6,227 Punkten (Rang 36). Für die zweite Kür am Sonntag hatte sie sich nicht qualifiziert.

Mit der Rostockerin Maria Stückmann entsandte Mecklenburg-Vorpommern auch eine U21 Voltigiererin. Mit Katja Banzet an der Longe und dem vierbeinigen Partner Campothargo gab es in der Pflicht Rang 18 mit 6,707 Punkten. Das Technikprogramm absolvierten sie mit 5,989 Punkten (Rang 14). An der Kür nahm Maria Stückmann nicht teil.

Am Doppelvoltigieren nahmen Vanessa Krüger und Lena Techentin mit Longenführerin Dajana Schult und dem Pferd Cornet’s Creep P teil. Unter 15 Teams gab es den 8, Platz mit 6,759 Punkten. Die beiden Kürvorträge beendeten sie mit 6,716 (7.) und 6,802 Punkten (7.).

Am Gruppenvoltigierern nahm das Juniorteam Rostock unter Longeführerin Katja Banzet mit dem Pferd Demokrat teil. Im Team turnten Maria Stückmann, Antonia Rüth, Margarete Rose, Isabell Wübbel, Elisa Koch und Eva Warczak. 15 Juniorgruppen Gruppen gingen an den Start. Die Rostocker wurden Achte. In der Pflicht gab es auf dem 6. Platz 6,192 Punkte. In der ersten Kür auf Rang 14 gab es 6,859 Punkte und die zweite Kür beendeten sie mit 6,712 Punkten auf Rang 9. (dk/fw)

Warenkorb

Sie haben 0 Artikel in Ihrem Warenkorb

Warenkorbwert: 0,00€