Wer kennt eigentlich noch Christian Heineking

Erschienen am 08.02.2016

Christian Heineking ist am 22. Oktober 1979 in Strasen bei Neustrelitz geboren. Nach der Schulzeit nahm er 1996 eine Lehre zum Bereiter im Landgestüt Redefin auf. Danach vertrat er das Landgestüt bis 2007 auf Turnieren und hatte seine ersten Erfolge 1998 in Zierow mit dem Mecklenburger Hengst Syphir (v. Syenit xx) in der Dressur. Von 1999 bis 2001 ritt er auch den Kolibri-Sohn Kornfink bis Klasse M Dressur. Zunächst sporadisch, wechselte Christian Heineking 2002 ganz in das Lager der Springreiter, ritt vor allem junge Pferde in Springpferdeprüfungen und war bis Klasse M erfolgreich. Bedeutende Erfolge verbuchte er mit dem Mecklenburger Leander (v. Landfriese II).

Christian Heineking (hier auf AJE Cluny) ist seit acht Jahren im US-Bundesstaat Texas beheimatet und betreibt in Aledo mit Ehefrau Erin Davis-Heineking einen Ausbildungsstall. 

2005 wollte er sich erstmals verändern und kam in den Stall von Heiko Schmidt nach Neu Benthen wo er besonders mit dem Hengst Love Soprem Erfolge bis Klasse M hatte. 2006 führte ihn der Weg einige Monate nach Altenhagen in den Reitstall Martens, bevor er sich noch im gleichen Jahr mit Berittpferden selbstständig machte und mit der Mecklenburger Stute Soraya seinen ersten S-Erfolg hatte. Ein bekanntes Pferd das er in den Sport brachte war die vom aktuellen Zuchtverbandpräsidenten Jörg Hasselmann (Pelsin) gezogene Continue-Stute Con La Capri, mit der später Nachwuchsreiterin Theresa Beste (Passin) ihre schönsten Erfolge hatte.

Immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen machte Christian Heineking im Frühjahr 2007 einen Abstecher in die USA konnte sich dort in Wellington auf Anhieb mit dem Wolkenstein II-Wallach Wolkenzauber in zwei internationalen Springen vorn platzieren. Wieder zurückgekehrt, aber mit dem Kopf dort geblieben und Pläne geschmiedet, ritt er in der grünen Saison 2007 noch in Mecklenburg-Vorpommern, wo er im Oktober in Gadebusch in einem Mächtigkeitsspringen seine vorerst letzte Schleife holte.

Christian Heineking bei seinem letzten Auftritt in MV im Oktober 2007 in Gadebusch, wo er mit dem Linaro-Sohn Licao im Mächtigkeitsspringen Vierter wurde. Foto: Jutta Wego

Es zog Christian Heineking 2008 wieder in die weite Welt und in den USA faste er schließlich Fuß. Hier lernte er auch seine Frau Erin Davis-Heineking kennen, die er 2013 heiratete und mit der er in Aledo im Bundesstatt Texas einen Ausbildungsstall betreibt. Dennoch schlägt sein Herz auch weiter für Mecklenburg. Daran zu erkennen, dass er nach wie vor bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) gemeldet ist und bei internationalen Turnieren in den USA für Deutschland reitet.

Vor allem in den Jahren 2013 und 2014 hatte er in den großen Zwei- und Drei-Sterne Prüfungen von Omaha, Burbansk, Thermal und Las Vegas glänzende Erfolge. Am 22. Januar diesen Jahres feierte Christian Heineking im mexikanischen Valle de Bravo einen Zwei-Sterne Sieg auf der elfjährigen Stute NKH Selena, ein deutsches Pferd vom Hengst Stakkato Gold, mit der er schon 2013 den Großen Preis von Burbank in Californien gewann und in Las Vegas (Bundesstaat Nevada) und Omaha (Bundesstaat Nebraska) jeweils Zweiter wurde. Auch im November 2015 gewann er mit der Stute in Las Vegas zwei bedeutende Springen. Derzeit reitet Heineking, der immer noch einen Zweitwohnsitz in Strasen bei Neustrelitz hat, zusammen mit den Deutschen Meredith Michael-Beerbaum und dessen Ehemann Markus bei einer Turnierserie in Wellington. Das ist eine Gemeinde im Palm Beach County im US-Bundesstaat Florida. Hier wird er auch auf André Thieme treffen der gerade seine diesjährige USA-Tournee beginnt und beide könnten am ersten Märzwochenende, wenn es der Bundestrainer so will, zusammen mit den Beerbaums im dortigen Nationenpreis reiten. (Franz Wego)

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