Gestüt Ganschow stellte den Körsieger bei den Ponys

Erschienen am 08.11.2018

(Redefin) Im Rahmen der 28. Mecklenburger Körtage im Landgestüt Redefin gab es auch die Ponykörung. Diese fand am Donnerstag den 8. November statt. Selten oder sogar noch nie hat es eine Novemberkörung bei so schönem relativ warmen Herbstwetter gegeben und bei der Musterung auf dem Pflaster schien sogar die Sonne.

Siegerhengst von Movie Star mit ihren Ausstellern Libuse und René Mencke vom Gestüt Ganschow. Foto: Jutta Wego

Siegerhengst von Movie Star mit ihren Ausstellern Libuse und René Mencke vom Gestüt Ganschow. Foto: Jutta Wego

Zuchtverbandspräsident Dr. Jörg Hasselmann eröffnete den Tag und hob eine Besonderheit hervor, die die diesjährige Hauptkörung kennzeichnet. "Zum letzten Mal ist Uwe Witt in seiner Funktion als Zuchtleiter und Geschäftsführer dabei, der die Körungen seit 1990 mit seinem Team stets vorbildlich vorbereitet hat, weil er im Mai nächsten Jahres in den Ruhestand geht", sagte Hasselmann.

Der prämierte Reitponyhengst von FS Numero Uno. Foto: Jutta Wego

Der prämierte Reitponyhengst von FS Numero Uno. Foto: Jutta Wego

17 Ponyhengste wurden der Körkommission, bestehend aus Uwe Witt (Sanitz), Jörg Kotenbeutel (Neustadt-Dosse) und Armin Spierling (Neuenkirchen/Leist), zur Bewertung vorgestellt. Elf Youngster gehörten der Rasse Deutsches Reitpony an (darunter zehn zweieinhalbjährig und einer dreieinhalbjährig), ein zweieinhalbjähriger Haflinger war dabei, zwei gleichaltrige Vertreter des Welsh Mountain-Ponys (Sektion A) und vier Shetlandponys, darunter ein bereits dreieinhalbjähriger Mini-Shetlandhengst (unter 87 cm). Gekört wurden fünf Deutsche Reitponys, davon zwei prämiert, der Haflinger und je ein Welsh-A Hengst und ein Shetlandpony.

Movie Star-Sohn unbestrittener Ponysiegerhengst

Der gekörte Reitponyhengst von Cosmopolitan D. Foto: Jutta Wego

Der gekörte Reitponyhengst von Cosmopolitan D. Foto: Jutta Wego

Es war schon etwas ungewöhnlich, dass das Gestüt Ganschow mit einem Reitponyhengst im Körkatalog stand. Kennt man das Gestüt doch eigentlich nur als Züchter von Reitpferden, wenngleich auch in den Jahren immer mal Ponys im Gestüt standen, wenn wir nur an den Anglo Araber Gotas aus den 1990er Jahren denken. Wenn schon dann richtig dachte sich Juniorchef René Mencke wohl. Er kaufte vor gut drei Monaten einen Deutschen Reitponyhengst der noch namenlos ist und Movie Star zum Vater hat. Bei Indira Wallner (Moltzow), der Enkelin des legendären Vierspännerfahrers Albert Gaiser, die auf die Schwinkendorfer Pferdezucht ihres Vaters Bernd Gaiser aufbaut, ist der Movie Star-Sohn mit der Staatsprämienstute Bring mir Glück von FS Cracker Jack x Aragon N x Navarino gezogen worden.

Der gekörte Reitponyhengst von Golden West. Foto: Jutta Wego

Der gekörte Reitponyhengst von Golden West. Foto: Jutta Wego

Schon bei seinem ersten Auftritt auf dem Pflaster ließ der 146cm große Buckstin-Hengst seine Qualität erkennen. Viele waren sich da bereits einig, das wird der Sieger. Der Hengst, von René Mencke und seiner Frau Libuse Mencke fachlich perfekt in Szene gesetzt, hielt später auch in der Halle was er draußen zu erkennen gab. Neben seinem guten Rassetyp und dem fast perfekten Körperbau glänzte er in der Bewegung mit sehr aktivem Hinterbein und gut bergauf vorgetragenem Galopp. Auch im Schritt zu den Tagesbesten zählend, wusste der Bewegungshengst auch mit den Stangen gut umzugehen. Ein würdiger Siegerhengst, zu dem man das Gestüt Ganschow nur gratulieren kann.

Der gekörte Reitponyhengst von Steendieks Corlandos. Foto: Jutta Wego

Der gekörte Reitponyhengst von Steendieks Corlandos. Foto: Jutta Wego

Der Reservesieg ging an einen 145cm großen sehr harmonischen Fuchshengst von FS Numero Uno, der den Namen Ehrenhains Nor-dish by Nature trägt. Züchter und Aussteller ist die Zuchtgemeinschaft Wolff/Geduhn aus Marienwarder (Kreis Plöhn). Sie haben den Hengst aus der FS Dolce Vita von FS Don’t Worry x The Breas My Mobility x FS Challenger gezogen. Ein sehr geschlossener Hengst der sich gut bewegte. Am Sprung zu Beginn zwar etwas zögerlich, dann aber viel Qualität erkennen lassend.

Der gekörte Haflingerhengst von Aristorin. Foto: Jutta Wego

Der gekörte Haflingerhengst von Aristorin. Foto: Jutta Wego

Gekört wurden außerdem der Reitponyhengst First Class Corofino (Palomino, 148cm) von Steendieks Corlandos x Gerlof x Colonel (Z.u.B.: Markus Paasch, Owschlag/SH). Reitponyhengst Coldplay (Fuchs, 143cm) von Cosmopolitan D x Maestro x Campari Pur/T. (Z.: Hartmut Lange, Wienhausen/NS, B.: Siegfried Illner, Zingst). Und ein weiterer noch namenloser Reitponyhengst von Golden West x Holsteins Gentleman x Nantano, der die Palomino-Jacke trägt und 147cm groß ist. Auch gezogen von Markus Paasch und ausgestellt von Britta Mayer, Odderade/SH.

Der gekörte Welsh-A Hengst von  Wanhantuvan Wiking. Foto: Jutta Wego

Der gekörte Welsh-A Hengst von  Wanhantuvan Wiking. Foto: Jutta Wego

Gekört wurde auch der Haflinger von Aristorin, der den Namen Adonis-P trägt. Ein 148cm großer Hengst bei dem alles zusammenpasst und der zudem sehr charakterstark zu sein scheint, wenn man seine Auftritte verfolgte. Gregor & Robert Pautsch aus Groß Petershagen haben den Fuchs mit hellem Langhaar aus der Staatsprämienstute Sira von Steinach x Aaron x Mustang gezogen. Ausgestellt wurde er von Toni & Robert Pautsch. Der gekörte Wels-A Hengst trägt die Farbe eines Buckskins und heißt Arlesberg Westcoast. Der Vater ist Wanhantuvan Wiking, Mutters-Vater Vechtzicht’s Hy-Binder. Gezogen wurde der sehr maskulin auftretende Hengst, der im Galopp etwas flach blieb, bei Kristin Chluppka im thüringischen Geraberg, ausgestellt von Anna Popp aus Gudendorf/SH.

Falk of Baltic Sea

Der gekörte Shetlandponyhengst von  Falk of Baltic Sea. Foto: Jutta Wego

Auch ein besonders bewegungsfreudiger Shetlandponyhengst wurde gekört. 103cm groß ist der ebenfalls noch namenlose Dunkelbraunschecke von Falk of Baltic Sea x Kronprinz van den Niederlanden x Pars. Die gute Bewegung in allen drei Grundgangarten war auffällig, ebenso sein Typ mit ganz schickem Gesicht. Prämiert werden konnte er nur deshalb nicht, weil der Hengst schon dreieinhalb Jahre alt ist. (Franz Wego)

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