Cara Calida - Siegerin und Überfliegerin der Stutenprüfung in Redefin

Erschienen am 29.06.2017
Ergebnisse

(Redefin) Schon bei der Stutbuchaufnahme am 15. Mai in Göhren-Lebbin sorgte die Fuchsstute CARA CALIDA für besondere Aufmerksamkeit, weil sie mit Endnote 7,79 Siegerin wurde, mit besonderen Vorzügen im Galopp (8,5). In der Folgezeit stellte sich heraus, dass keine andere dreijährige Mecklenburger Stute in diesem Jahr höher bewertet wurde als die Cositino-Tochter aus der Staatsprämienstute Whisper v. World Pleasure x Duros, die der gefragte Hufschmied Matthias Behm aus Sophienhof ausgestellt hat. Cositino (v. Cosido) sorgte 2011 als Siegerhengst der Holsteiner Körung für Aufsehen. Wegen seiner Qualitäten und vor allem aufgrund seiner Farbe. Denn er ist ein Fuchs. Und einen fuchsfarbenen Holsteiner Siegerhengst hatte es seit 1983 nicht mehr gegeben. Später gewann er seinen 30-tätigen Veranlagungstest in Redefin.

Die 3-jährige World Pleasure x Duros-Stute CARA CALIDA war mit Prüfungsendnote 8,85 die "Überfliegerin bei der Stationsprüfung in Redefin. Foto: privat

Bei der Stationsprüfung in Redefin sorgte Prämienanwärterin Cara Calida aus der Zucht von Rick Granzow aus Rumpshagen (Cousin des Springreiters Matthias Granzow) mit Endnote 8,85 für noch mehr Aufsehen. Springbetont gezogen, glänzte sie nicht nur beim Freispringen mit 8,63. Die Richter gaben sogar 9,25. Auch die Grundgangarten, wiederum durch den großzügigen, bergauf vorgetragenen Galopp begünstigt, wurden mit 8,13 im deutlich guten Bereich bewertet. Wiederum lagen die Richter mit 8,50 über dem Trainingsleiter. Diese guten Werte werden durch die sehr gute Rittigkeit (9,25) nochmal deutlich aufgewertet. Der Testreiter war geradezu begeistert (O-Ton: "was soll ein Pferd noch besser machen") und gab die Idealnote 10. Richter und Fremdreiternoten allein hätten sogar eine Endnote von 9,17 ergeben. Die Stute war in allen Bewertungskriterien, inklusive Interieur (9,0) die Tagesbeste. Man darf der weiteren Entwicklung dieser "Überfliegerstute" gespannt entgegen sehen.

Die Stationsprüfung mit neun Stuten hatte insgesamt ein hohes Niveau (Endnote 7,72). Nur drei waren 4-jährig, darunter eine Trakehner Stute. Hinzu kamen vier 4-jährige Stuten (zwei Mecklenburger, ein Hannoveraner und ein Oldenburger Springpferd), sowie eine weitere fünfjährige Trakehner Stute und eine fünfjährige Stute aus Tschechischerer Zucht. Beide Trakehnerinnen kamen aus Dänemark. Daneben wurden sechs weitere Stuten (vier 3-jährig, zwei 4-jährig) im Rahmen einer Feldprüfung bewertet. Diese erreichten einen Mittelwert von 7,14.

Zweibeste Stute in der Stationsprüfung, die mit 8,18 ebenfalls ein deutliches "gut" erreichte, war die Hannoveranerin DORLE v. D’Olympic aus einer Dauphin x Weltruhm Mutter, die Dr. Wolfgang Borchert (Zapel) als Züchter ausstellte. Auch diese Stute hat ihre besonderen Vorzüge im Springen, wo sie mit 8,63 den gleichen Wert erreichte wie die Siegerin. Die Grundgangarten fielen mit 7,17 aber deutlich ab und lagen einen ganzen Zähler hinter Cara Calida. Auch dieser Stute wurde mit 8,25 eine gute Rittigkeit bescheinigt.

Den höchsten Wert in der Feldprüfung erreichte mit 7,53 FLAIR v. Fürstenball aus einer Mutter von Weltfriede x Diskret. Gezogen bei Jacco & Susanne van Pas (Warlitz), wurde sie von Annekatrin Kabbe (Redefin) als Besitzerin ausgestellt. Alle drei Merkmale erreichten in etwa den gleichen Wert. Grundgangarten 7,58, Rittigkeit 7,50, Freispringen 7,50. In beiden Prüfungsteilen befanden sich neben der Siegerin drei weitere Prämienanwärterinnen, die alle den Mindestwert für Verbandsprämienstuten von 7,30 erreichten.  (Franz Wego)

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