DAM Dagobertshausen: Steffen Schott ist Deutscher Vizemeister der Amateure

Erschienen am 16.09.2018

Die Titel gingen im Springen an Alisa von Piechowski und in der Dressurt an Paul Paessens - Vier Springreiter auf dem Treppchen

Die zweiten Deutschen Amateurmeisterschaften im hessischen Dagobertshausen endeten im Springreiten mit einer Silbermedaille für Mecklenburg-Vorpommern. Steffen Schott (RSG Dersekow), der eigentlich schon lange kein aktiver Turnierreiter mehr ist, sondern seine Aktivitäten zuletzt in die Ausbildung von Reitern steckte, wurde mit 178,5 Punkten deutscher Vize-Meister. Er und sein 15-Jähriger Caiser Cash blieben in den drei Wertungsspringen der Klasse S und in der finalen Siegerrunde strafpunktfrei, haben die 2. Wertung gewonnen und wurden im Finalspringen Dritte. Eine Bravourleistung nach so langer Turnierabstinenz, die aber für die reiterliche Klasse des 34-Jährigen spricht. "Ich verdanke die Erfolge aber auch dem tollen Pferd, das mir Familie Reemtsma, bei der ich lange als Trainer tätig war, zur Verfügung gestellt hat", gibt Steffen das Lob weiter. Und weiter: "Ich reite nur hier und da mal und setze gerade mehr aufs Laufen." Caiser Cash ist eigentlich das Erfolgspferd von Justine Reemtsma, ehemalige Schülerin von Steffen Schott. Besitzerin des Pferdes ist Dr. Martina Reemtsma, aktive Vielseitigkeitsreiterin und Gründungsstifterin der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport.

Der 34-jährige Steffen Schott aus Zierow wurde im Sattel des 15-jährigen Wallachs Caiser Cash bei den 2. Deutschen Meisterschaften für Amateure im hessischen Dagobertshausen Deutscher Vizemeister. Das Foto zeigt ihn bei der Qualifikation zur DAM mit Congham Club in Dersekow. Foto: Jutta Wego

Neue Titelträgerin wurde die 28-jährige Alisa von Piechowski (Niemegk) mit dem achtjährigen Wallach Let’s Go. Mit einem achten, einem dritten und einem zweiten Platz in den drei Prüfungen konnte die gelernte Tiermedizinische Fachangestellte, die derzeit in einem Hotel arbeitet, insgesamt die meisten Punkte sammeln. 181,5 an der Zahl. "Ich bin hier eigentlich ganz ohne Erwartungen hergefahren und habe geschaut, was so auf mich zukommt und am Ende hat es dann ziemlich gut funktioniert", gibt sich die Springreiterin vom Landesverband Berlin-Brandenburg nach ihrem Sieg bescheiden. Bronze in der Gesamtwertung holten sich gleich zwei Reiter. Zum einen Sylvia Fritsch (Zschaitz-Ottewig) mit Little Spezi, die nach ihrem Sturz durch Behinderung des Parcoursteams in zweite Phase der Prüfung noch einmal reiten durfte, dabei zusätzlich zu Steffen Schott als Siegerin erklärt wurde und somit den Sprung ins Finale schaffte, und zum anderen Jürgen Birkenstaedt (Aachen) auf dem 13-jährigen Speedy. Zwar liegt Birkenstaedt punktemäßig hinter Fritsch, da aber die gestrige Entscheidung für Diskussionen unter den Reitern sorgte, fiel die Entscheidung zugunsten zweier Drittplatzierter.

Deutscher Amateur-Meister in der Dressur wurde Paul Paessens aus Weeze (NRW) im Sattel des zehnjährigen, selbstgezogenen und selbst ausgebildeten Don de Marco P. Er gewann bereits die erste Qualifikation am Freitag. Am Finaltag bekam er für seine Kür zu Klängen von Abba 75,933 Prozent. Der Vize-Titel bei den Dressurreitern ging überraschend an Nadja White (Oyten) vom Landesverband Bremen, die sich mit ihrem achtjährigen Mecklenburger Cayuno über das Kleine Finale für die Kür qualifizieren konnte und mit 74,433 Prozent siegte. Auch Mica Beckmanns (Holzkirchen), 45-jährige Rechtsanwältin vom Landesverband Bayern, ging den Weg über das Kleine Finale. Im Sattel ihrer zwölfjährigen Stute Fräulein Bö holte gewann sie mit 73,55 Prozent Bronze. (Franz Wego)

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