Partner Pferd Leipzig: Entscheidung im Eggersmann Junior und Partner Pferd Cup

Erschienen am 20.01.2018

Berlinerin gewinnt Eggersmann Junior Cup

Leipzig - Sie liefern traditionell den Auftakt in die PARTNER PFERD: Die Qualifikanten im Eggersmann Junior Cup. Die Siegerin wohnt in Berlin, startet für Brandenburg und hat mit Let’s Fetz dem Namen ihres Pferdes alle Ehre gemacht. Die 16-jährige Isabelle Grandke ließ die Konkurrenz hinter sich.

Die 16-jährige Isabelle Grandke aus Berlin hat mit Let’s Fets das Finale zum Eggersmann Junior Cup gewonnen. Foto: Lafrentz

Isabelle Grandke hatte es als eine der 37 Qualifikanten des Eggersmann Junior Cup, einer Serie für U21-Reiter der ostdeutschen Landesverbände, in der Einlaufprüfung ruhig angehen lassen(14. Platz mit Stilnote 7,3). Im Finale lieferte sie eine Spitzenrunde, die den Sieg bedeutete: "Es ist einfach unglaublich, hier reiten zu dürfen", strahlte die 16-Jährige. "Mein Pferd ist super gesprungen, er hat sich das ganze Jahr schon gut gezeigt und war hier auch sehr gut drauf!" Platz zwei ging an Laura Schoechert (Lossatal) mit Dewinia. Für die 18-Jährige war es bereits das sechste Finale, seit 2013, drei Mal konnte sie schon gewinnen und dieses Jahr fuhr sie zum dritten Mal den 2. Platz ein. Rang drei ging an Natalie Blanke (Nordhausen) im Sattel von Caprio.

Einzige Teilnehmerin aus Mecklenburg-Vorpommern die sich im Finale platzieren konnte war Lilli Plath (Poel) auf dem 11. Platz mit Carina. Foto: Jutta Wego

Von den sieben Teilnehmern aus Mecklenburg-Vorpommern kam keiner in das entscheidende Stechen. Mit dem schnellsten Vier-Fehler-Ritt auf der zehnjährigen Stute Carina wurde Lilli Platz (Poel) als Elfte aber noch platziert. In der Einlaufprüfung zuvor, ein Stilspringen Klasse M, lieferten Susan Schimmelpfennig (Passin) und Juliana Jakubiec (Polzow) unter den MV-Teilnehmern die besten Runden. Susan wurde mit Stilnote 8,2 auf Carri-Go Vierte und Juliana mit 8,1 auf Bellacor Fünfte. Für Johann Greve (Gadebusch), Annelen Heinrich (Polzow), Anna-Sophia Thillmann und Mathias Wandschneider (beide Gadebusch) war die Teilnahme in Leipzig eine wichtige Erfahrung.

Julia Mackerodt holt den Partner Pferd Cup erstmals nach Thüringen

Zum W. Seineke PARTNER PFERD CUP, einer Springserie für Reiter der ostdeutschen Landesverbände, traten 29 in der Einlaufprüfung an, einem Zwei-Sterne M-Springen. Nur der Poeler André Plath und Jörg Möller (Garlitz) waren aus Mecklenburg-Vorpommern dabei, wobei Plath auf die Einlaufprüfung verzichtete. Jörg Möller sattelte sein Siegerpferd vom Finale der Youngster-Tour eine Woche zuvor beim CSI2* in Neustadt-Dosse. Auf Hindernis 9 wählte er eine riskante Abkürzung die die achtjährige Stute Starlight G etwas irritierte und in der Folge den Absprung verweigerte. Trotz dieses Fehlers blieb das Paar noch in der erlaubten Zeit (Rang 21). Es wäre sonst sehr schnell geworden. Der Sieg ging an Tino Bode (Prussendorf) auf Chicago.

Julia Mackerodt gewinnt mit Clitschko das Finale im W. Seineke PARTNER PFERD CUP.
Foto: Lafrentz

In der Einlaufprüfung nicht unter den Platzierten, schlug im Finale die Stunde für die Thüringerin Julia Mackerodt. Jetzt griff auch André Plath ins Geschehen ein und lieferte als zweiter Starter mit fehlerfreier Runde auf AFP’s Cosmic Blue den zweiten fehlerfreien Ritt. Julia Mackerodt, Enkelin der früheren Prokuristin Hanni Lajn im Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern, folgte ihm zwei Pferde später mit Clitschko. Auch im Stechen blieb André Plath fehlerfrei und ging mit 33,31 Sekunden in Führung. Doch unmittelbar nach ihm war Julia Mackerodt 1,3 Sekunden schneller. Nur Dominik Jahn (Greppin) kam auf Colin bis auf sechs Hundertstelsekunden an die Zeit von Mackerodt heran und wurde Zweiter. Auch Dirk Holländer (Parchau) war am Ende auf Vicenta (3. Platz) noch eine halbe Sekunde schneller als André Plath. Der Poeler belegte einen guten 4. Platz. Großes Pech hatte im Umlauf Jörg Möller, der am vorletzten Oxer beim Absprung etwas weit weg war. Bei dem Rumpler kam Ambra von den Füßen, beide verließen die Halle aber unverletzt.

Mit einem 4. Platz im Finale des Partner Pferd Cup auf AFP‘ Cosmic Blue fuhr Andre Plath wieder auf die Insel Poel. Foto: Jutta Wego

Große Freude bei Julia Mackerodt, die auch zur Oma nach Sabel durchschwappte. In den letzten Jahren war die Reiterin aus Immenrode sehr erfolgreich in den internationalen Amateur-Springen, ist seit 13 Jahren in Leipzig am Start und fing damals im Eggersmann Junior Cup an. "Als Teenie bin ich natürlich ganz ehrfürchtig gewesen, dass ich mit Ludger Beerbaum auf einem Turnier reiten durfte, damals noch im Eggersmann Junior Cup. Seitdem war ich fast jedes Jahr hier am Start und bin total glücklich, dass es jetzt mal mit dem Sieg geklappt hat." Julia Mackerodt, deren 14-jähriger Clearway-Sohn Clitschko aus familieneigener Zucht stammt, betreibt die Reiterei als Hobby. Die studierte Agraringenieurin ist im landwirtschaftlichen Familienbetrieb mit Schwerpunkt Ackerbau eingespannt. Nebenher gibt es auch einen Pferdezucht- und pensionsbetrieb. In erster Linie managt sie den Pferdebereich und das Büro, "aber zur Erntezeit sitz ich natürlich auch auf dem Mähdrescher oder Traktor", lacht die sympathische Amazone.

Und selbst in ihrer wenigen Freizeit ist sie noch aktiv und geht ganz diszipliniert als Ausgleichsport zum Schwimmen. Außerdem absolviert sie parallel zum heimischen Betrieb und dem Training ihrer Pferde noch einen Master in Pferdewissenschaften an der Universität Göttingen. Gecoacht wurde Mackerodt im Finale zum Partner Pferd Cup übrigens vom dreifachen Derby-Sieger André Thieme, den die 29-Jährige mit Clitschko auch schon auf dessen USA-Tournee begleitete. (FW)

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