Die Internationale Reitsportorganisation (FEI) 2021 in Zahlen

Erschienen am 15.03.2021

Deutschland nimmt seit 1927 mit 97 Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaft den Spitzenrang ein

Die Internationale Reitsportorganisation FEI (Fédération Équestre Internationale) besteht seit 1921. Sie hat 136 Mitgliedsnationen. Die letzten Drei, die erst 2019 hinzukamen, sind die Bahamas, die Mongolei und Côte d’Ivoire, das ist ein Staat in Westafrika. Die ersten Nationen, die der FEI 1921 beitraten, sind Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Japan, Norwegen, Schweden und die Vereinigten Staaten von Amerika (USA). 1923 folgten Finnland und die Schweiz. Spanien und die Niederlande wurden 1924 Mitglied der FEI, Großbritannien 1925.

Deutschland war nach dem 1. Weltkrieg geächtet und wurde deshalb erst 1927 von dem Internationalen Pferdesportbund, zusammen mit der Tschechischen Republik und Ungarn aufgenommen. Ein Jahr später folgten Österreich, Portugal, Bulgarien und Argentinien.

Was die aktuellen Zahlen für das Jahr 2021 anbetrifft, so gehört Deutschland zu den stärksten Nationen. 1.260 Pferdesportler der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) aller neun bei der FEI geführten Pferdesportdisziplinen sind bei der FEI registriert. Das ist Rang 5 unter allen Nationen. An der Spitze liegt nicht etwa die USA, sondern Frankreich mit 1.834 Sportlern, vor dem Königreich Saudi Arabien (1.766) und Italien (1.725). Die USA folgt mit 1.665 Pferdesportlern auf Rang 4.

Anders verhält es sich bei der Zahl der aus den jeweiligen Ländern hervorgegangenen international registrierten Pferde. Hier liegt Deutschland aufgrund der hervorragenden Leistungszucht mit 4.187 Pferden auf Rang 2. Noch mehr Sportpferde sind bei der FEI mit 4.448 aus der französischen Zucht registriert. Das relativ kleine Belgien folgt mit 3.008 Pferden vor den USA (2.246), Italien (2.113) und den Niederlanden (2.015).

Interessant ist auch die Zahl der Offiziellen (Richter, Parcourschefs, Stewards). Hier liegt die USA mit 1.042 Personen auf Rang 1. Ein eng beieinander liegendes Dreierfeld wird angeführt von Deutschland mit 762 Offiziellen, vor Großbritannien (707) und Frankreich (706). Danach gibt es eine große Lücke, bevor Italien auf Rang 5 mit 451 Offiziellen folgt.

Beachtlich ist die Zahl von 690 Pferdesportveranstaltungen, die unser französischer Nachbar in diesem Jahr bei der FEI angemeldet hat. Darin enthalten sind die Disziplinen Springen, Dressur, Vielseitigkeit, Fahren, Distanzreiten, Westernreiten (Reining), Voltigieren, sowie Dressur und Fahren für Menschen mit Handicap (Parasport). Dagegen nimmt sich die Zahl von 287, mit der die deutsche FN im Terminkalender der FEI vertreten ist, eher bescheiden aus (Rang 5). Selbst das kleine Belgien hat mit 296 mehr Veranstaltungen geplant (Rang 4). Die USA nehmen mit 443 Veranstaltungen den 2. Platz ein, vor Italien mit 361 Veranstaltungen.

Schaut man auf die Zahl der Erfolge bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, steht Deutschland nach wie vor an der Spitze.

Alternativtext eintragenWeitere Medaillen gingen an: Irland (1 G, 1 B), Finnland (1 S, 1 B), Chile (2 S), Rumänien (1 S, 1 B), Japan (1 G), Argentinien (1 S), Norwegen (1 S), Bulgarien (1 S), Slowakei (1 B).
Die Präsidenten der FEI und ihre Amtszeit:

1921 - 1927: Baron du Teil (Frankreich)
1927 - 1929: Gerrit Johannes Maris (Niederlande)
1929 - 1931: Karel F. Quarles van Ufford (Niederlande)
1931 - 1935: Guy Vernor Henry, Jr. (USA)
1935 - 1936: Max Freiherr von Holzing-Berstett (Deutschland)
           1939: Jonkheer Karel F. Quarles van Ufford (Niederlande)
1939 - 1946: Magnus Rydman (Finnland)
1946 - 1954: General Baron Gaston de Trannoy (Belgien), Olympiateilnehmer 1912 und 1920 in allen drei  olympischen Reitsportdisziplinen
1954 - 1964: Seine Königliche Hoheit (HRH) Bernard, Prinzgemahl von Juliana von Oranien-Nassau, damalige Königin der Niederlande
1964 - 1986: HRH Philip Herzog von Edinburgh, Prinzgemahl von Königin Elizabeth II des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland
1986 - 1994: HRH Prinzessin Anne (Großbritannien), Tochter von Elizabeth II und Prinz Philip
1994 - 2006: HRH Infantin Dona Maria del Pilar de Borbon (Spanien)
2006 - 2014: HRH Prinzessin Haya Bint Al Hussein von Jordanien
    Seit 2014: Ingmar de Vos (Belgien)

(FW/HJB)

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