Medikation: Julia Krajewski akzeptiert Verwaltungsstrafe

Erschienen am 01.12.2017

Bisher keine Klärung über Herkunft der gefundenen Substanz

Warendorf (fn-press). Im Oktober informierte der Weltreiterverband FEI die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) über eine positive Medikationskontrolle, die von Julia Krajewskis Pferd Samourai du Thot stammte und am letzten Tag der Vielseitigkeits-Europameisterschaften in Strzegom (POL) vorgenommen worden war. Bei der gefundenen Substanz handelte es sich um eine "Controlled Medication Substance", nicht um Doping. Nun hat sich die Reiterin dazu entschieden, eine Verwaltungsstrafe der FEI zu akzeptieren.                                              Julia Krajewski. Pressefoto

Die Verwaltungsstrafe zieht eine Geldstrafe in Höhe von 1500 Schweizer Franken sowie Verwaltungskosten in Höhe von 2000 Schweizer Franken nach sich, jedoch keine Wettkampfsperre. Der Fall ist für den Weltreiterverband damit abgeschlossen. Krajewski hatte auch die Möglichkeit, vor das FEI-Tribunal zu ziehen. Dort hätte sie jedoch nur die Chance auf einen Freispruch gehabt, wenn sie hätte nachweisen können, wie die Substanz in ihr Pferd gelangt ist und dass sie daran keine Schuld trägt. Selbst ein Freispruch des Tribunals hätte jedoch nichts an dem Vorhandensein der positiven Wettkampfkontrolle, ihrer Disqualifikation und der damit einhergehenden Rückgabe der Team-Silbermedaille geändert. In den vergangenen Wochen hatte Krajewski weiter recherchiert, wie die Substanz Firocoxib in ihr Pferd gelangt sein könnte. Auch das DOKR stellte umfangreiche Nachforschungen an. So wurden unter anderem Krajewski als auch weitere unmittelbar beteiligte Personen eingehend befragt. Bislang konnte keine Klärung herbeigeführt werden.

Auch eine unabhängige Trainingskontrolle der Nationalen Anti-Doping-Agentur wies nach dem Championat Firocoxib im Pferd nach. Da jedoch eine Behandlung mit dieser Substanz im Behandlungsbuch von Samourai du Thot fehlte, zog dies automatisch eine Vertragsstrafe des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) gegen Julia Krajewski nach sich. Über ihre Zukunft als Kaderreiterin und Nachwuchsbundestrainerin wird der Exekutivausschuss des DOKR entscheiden. Der Ausschuss setzt sich zusammen aus Mitgliedern des DOKR-Vorstandes. jbc

Ergänzend zu dieser Pressemitteilung nimmt Julia Krajewski auf ihren Social-Media-Kanälen noch einmal ausführlich Stellung zu diesem Fall.

Weitere Informationen finden Sie auch in der Pressemitteilung vom 8. November 2017: www.pferd-aktuell.de/32585

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