„Das Pferd ist ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft“

Erschienen am 14.06.2025

Stellungnahme zur Bedeutung des Pferdes und des Landgestüts Redefin

Für die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) steht außer Frage, dass Pferde ein unverzichtbarer Bestandteil der Gesellschaft sind. Zuletzt stand das Landgestüt Redefin öffentlich in der Kritik. Unter anderem wurde der Vorwurf laut, dass Pferde ein Luxusgut seien. Dieser Sichtweise widerspricht die Deutsche Reiterliche Vereinigung entschieden. 

Dr. Klaus Miesner, Geschäftführer im Bereich Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, sagt: „Das Landgestüt Redefin leistet einen wichtigen Beitrag für die Pferdezucht, die Aus- und Weiterbildung sowie die Pflege von Tradition und Kultur im Pferdesektor. Mit seiner über 200-jährigen Geschichte steht es für Qualität, Tradition und Zukunftskompetenz. Zusätzlich stärkt es durch Veranstaltungen wie die Hengstparaden die ländliche Infrastruktur und den Tourismus. Als historisch gewachsener Standort mit moderner Ausrichtung erfüllt es zentrale Aufgaben für Züchter, Reiter und Auszubildende in Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus.“

Weiterhin stellt Dr. Klaus Miesner stellvertretend für die Deutsche Reiterliche Vereinigung klar: „In der öffentlichen Diskussion wird das Pferd auf ein ‚Luxusgut‘ reduziert – dieser Sichtweise widersprechen wir entschieden. Pferdesport und Pferdezucht sind kulturelle, wirtschaftliche und gesellschaftliche Stützen unseres Landes. Das Pferd ist ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft – wirtschaftlich, ökologisch und kulturell. Pferdezucht und -haltung sind zudem fester Bestandteil vieler landwirtschaftlicher Betriebe und ihrer regionalen Wertschöpfung.Diese Bedeutung wurde erst kürzlich auf europäischer Ebene unterstrichen: Mitglieder des Europäischen Parlaments haben im Rahmen einer Veranstaltung des European Horse Network bekräftigt, dass Pferde als ‚farm animals‘ und nicht als ‚pet animals‘ einzuordnen sind. Sie benötigen Dauergrünland als Grundlage artgerechter Haltung, ihr Mist ist unabhängig von der Betriebsform wertvoller Wirtschaftsdünger und Energieträger.“

Die FN begrüßt daher die Entscheidung zum Erhalt des Landgestüts Redefin ausdrücklich und spricht sich für eine langfristige Sicherung seiner Aufgaben im öffentlichen Interesse aus. Politik und Gesellschaft sind gefordert, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, um diese Tradition zukunftsfähig zu gestalten. -fn-press/USC/sag-

Es gibt tausend Gründe, warum das Landgestüt Redefin erhalten und in staatlicher Hand bleiben muss. Dieses wunderschöne Bild, das es so jetzt schon nicht mehr gibt, ist nur ein ganz kleiner. © Jutta Wego

Es gibt tausend Gründe, warum das Landgestüt Redefin erhalten und in staatlicher Hand bleiben muss. Dieses wunderschöne Bild, das es so jetzt schon nicht mehr gibt, ist nur ein ganz kleiner. © Jutta Wego

Wir können dem ohne Einschränkungen zustimmen

Die übergroße Mehrheit der Kulturfreunde, der Pferdezüchter, Pferdesportler und Pferdefreunde im Land stimmt dem was die FN in ihren Medien verbreitet hat vollumfänglich zu. Die unsäglichen Kampagnen, die immer wieder mal von Teilen der Politik des Landes und überregionalen Medien in die Welt gesetzt werden, nach denen das Landgestüt Redefin aus Kostengründen privatisiert werden soll, sind absurd und völlig unnötig.

Dr. Miesner von der FN hat gut herausgearbeitet warum Pferde ein unverzichtbarer Bestandteil der Gesellschaft sind. Wenn ein Land, in diesem Fall das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, nicht bereit ist für dieses Kulturgut und das seit 1812 existierende Kleinod „Landgestüt“ mit seinen kulturhistorischen Gemäuern, finanzielle Mittel aufzubringen, dann ist das kulturschädigend, armselig und eines Landes unwürdig. Es gibt ganz sicher andere Möglichkeiten der Einsparung finanzieller Mittel.

Man kann sich sicher über die Aufgaben des Landgestütes unterhalten, die schon jetzt weit über die Bereitstellung von Hengsten für die Pferdezucht hinausgehen. Ein Blick in den Terminkalender genügt um festzustellen, wie vielfältig das Aufgabengebiet ist, das vom engagierten Personal des Gestüts vorbereitet, ausgeführt oder begleitet wird. Das alles würde so nicht mehr möglich sein, wenn das Gestüt aus den Händen des Landes entlassen würde.

Ich würde mir eine Kampagne - ja einen Aufschrei - von allen wünschen, die das Landgestüt lieben und für unverzichtbar halten. Eine Kampagne die der den Boden entzieht, die Gegenteil bezweckt.

Hört auf das Kulturgut Pferd und das Landgestüt Redefin nur aus ökonomischen Gesichtspunkten zu beurteilen!! (Franz Wego)

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