Reiten auf dem Erdbeerhof: Es geht wieder los in Hohen Wischendorf

Erschienen am 25.01.2024
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Am Samstag den 27. Januar beginnt auf der Reitanlage des Erdbeerhofes von Enno Glantz in Hohen Wischendorf eine Serie von fünf Hallen-Reitturnieren. Die supermoderne Reitanlage, die Enno Glantz auf seinem Erdbeerhof in Hohen Wieschendorf bei Hohen Kirchen an der Wismarbucht, einen Steinwurf von der Ostsee entfernt, erbauen ließ, bietet dem Pferdesportliebhaber alles was das Herz begehrt.

Enno Glantz hat sich in Hohen Wieschendorf einen Lebenstraum erfüllt. Mit Holger Wulschner (Gr. Viegeln), der ihn beim CSI zu seiner Anlage gratulierte, hat er als sportlichem Manager des CSI einen fachlichen Mitstreiter, der die DKB-Pferdewochen von Gr. Viegeln in die Hände von Enno Glatz nach Hohen Wieschendorf gegeben hat. © Jutta Wego

Enno Glantz hat sich in Hohen Wieschendorf einen Lebenstraum erfüllt. Mit Holger Wulschner (Gr. Viegeln), der ihn beim CSI zu seiner Anlage gratulierte, hat er als sportlichem Manager des CSI einen fachlichen Mitstreiter, der die DKB-Pferdewochen von Gr. Viegeln in die Hände von Enno Glatz nach Hohen Wieschendorf gegeben hat. © Jutta Wego

Der Erbauer Enno Glantz, ein Vollblutlandwirt und Pferdeliebhaber, vom Gut der Großeltern in Hohen Wieschendorf 1945 vertrieben und in Schleswig-Holstein groß geworden, ist im Herzen durch die Erzählungen seiner Großeltern und Eltern immer Mecklenburger geblieben. Trotz seines Erdbeerhofes in Dehlingsdorf (Kreis Stormarn), der seine ganze Kraft fordert, gab er den Gedanken nie auf, eines Tages zurück zu kehren.

Der Traum konnte durch die deutsche Wiedervereinigung Wirklichkeit werden und wurde von ihm umgehend angepackt. In diesem Jahr, in dem Enno Glantz im Juli sein 80. Lebensjahr vollendet, blickt er auf ein Leben und ein Lebenswerk zurück, das bei Jedem, der auch nur etwas Kenntnis davon hat, ungläubiges Staunen und Bewunderung auslöst.

Beim Auftakt der Hallenturniere in Hohen Wieschendorf 2023 hat Holger Wulschner mit Quantico den Großen Preis gewonnen. Eine bessere Konstellation konnte es für die Verbindung mit Enno Glantz kaum geben. © Jutta Wego

Beim Auftakt der Hallenturniere in Hohen Wieschendorf 2023 hat Holger Wulschner mit Quantico den Großen Preis gewonnen. Eine bessere Konstellation konnte es für die Verbindung mit Enno Glantz kaum geben. © Jutta Wego

Die Reitanlage ist eine Herzensangelegenheit des ehemaligen Springreitens und das I-Tüpfelchen seines Lebenswerks. Im vorigen Jahr konnten Pferdefreunde schöne Turniere auf der Anlage erleben, mit einem Internationalen Vier-Sterne-Turnier Mitte Mai als krönendem Höhepunkt. Doch Enno Glantz hat vor allem ein Herz für die Basis des Pferdesports, der er in jungen Jahren selbst angehörte. Deshalb sind für ihn Turniere für Reiter aller Leistungsklassen, und als erfolgreicher Pferdezüchter insbesondere auch für junge Pferde, ebenso wichtig.

Der Auftakt erfolgt also am Samstag den 26. und Sonntag den 27. Januar. Vom 10. bis 11. Februar gibt bereits das nächste Hallenturnier und wiederum drei Wochen später von 2. bis 3. März Hallenturnier Nummer 3. Das Wochenende markiert eine Serie von gleich drei Turnieren infolge. Am 9. und 10. März ein weiteres Springturnier (alle vier bis dahin bis zur Klasse S) und am 16. und 17. März findet auch ein reines Hallen-Dressurturnier bis Klasse S statt. Was vielleicht nicht viele wissen. Enno Glantz ist auch ein großer Fan von Dressurpferden. Mit Herbert Rehbein, dem einstigen großen Dressurexperten vom Grönwohld Hof bei Trittau, verband ihn eine dicke Freundschaft.

Auf Anlagenleiter Christoph Lanske kommt in diesem Jahr, was die Organisation von Reitturnieren in Hohen Wieschendorf betrifft, viel Arbeit zu. Hier mit dem Hengst Catching Fire (v. Cellestial) beim 1. CSI4* im Mai 2023 in Hohen Wieschendorf. © Jutta Wego

Auf Anlagenleiter Christoph Lanske kommt in diesem Jahr, was die Organisation von Reitturnieren in Hohen Wieschendorf betrifft, viel Arbeit zu. Hier mit dem Hengst Catching Fire (v. Cellestial) beim 1. CSI4* im Mai 2023 in Hohen Wieschendorf. © Jutta Wego

Die Planungen für das gesamte Jahr sind bis auf das internationale Vier-Sterne-Turnier vom 22. bis 26. Mai noch nicht abgeschlossen“, sagt Reitanlagenleiter Christoph Lanske, der bei allen Turnieren mit großzügiger Unterstützung durch Mitglieder seines Heimatvereins Dersekow, allen voran seinem Vater Torsten Lanske, und weiteren Freunden rechnen kann. Man kann aber davon ausgehen, dass es im Verlauf des Jahres, vor allem im Herbst, weitere Freiland- und Hallenturniere in Hohen Wieschendorf geben wird. Damit ist Hohen Wieschendorf schon jetzt zum absoluten Mekka der Reitturniere in Mecklenburg-Vorpommern geworden. Die Nähe zu Schleswig-Holstein und die persönlichen Verbindungen von Enno Glanz zu unserem Nachbarbundesland, garantieren stets hohe Nennungszahlen.

Das ist am Turnier am kommenden Wochenende zu erkennen. Für die 10 ausgeschriebenen Prüfungen gibt es von 192 Reitern 767 Startplatzanmeldungen. Das entspricht einem Mittel von 77 je Prüfung. Es werden deshalb zwei lange Turniertage, die jeweils um 8 Uhr beginnen. Am Samstag beginnt die letzte Prüfung, ein 120cm Springen (M1*), mit 87 Nennungen um 18:30 Uhr und wird erst gegen 21 Uhr beendet sein. Sportliche Höhepunkte sind das 130cm und 140cm Springen (M2* und S1*) jeweils ab 10:45 Uhr und 13:45 Uhr.

Kenner wissen, dass die Halle auch über eine Tribüne verfügt. Besucher sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, für die Versorgung mit Essen und Trinken ist selbstredend gesorgt. Also dann auf nach Hohen Wieschendorf. (Franz Wego)

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