Das 35. Landesturnier Dressur und Springen findet 2024 in Neu Benthen statt
Erschienen am 21.09.2023
2023 wurden die Landesmeister im Springen zur Zufriedenheit aller erstmals in Neu Benthen ermittelt: v.l. Chiara Chantal Schmidt (Pony U16), Linea Makowei (Children U16), Tessa Leni Thillmann (Junioren U18), Rica Marlene Scholz (Nachwuchs U25), Anna Ebel-Jürgens (Damen), André Thieme (offene S-Klasse), Anke Schüler (Amateure Ü40 - nicht im Bild). © Jutta Wego
Nun ist es amtlich - auf Präsidiumsbeschluss des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren wird das Landesturnier der Dressur- und Springreiter von Mecklenburg-Vorpommern 2024 auf der Anlage der Familie und EU-Hengststation Schmidt in Neu Benthen ausgetragen. „Wir sind uns der Verantwortung mit der Übernahme des Landesturniers bewusst und werden alles dafür tun gute Gastgeber zu sein, damit sich nicht nur Springreiter wie in diesem Jahr, sondern auch Dressurreiter wohlfühlen bei uns“, sagt Heiko Schmidt.
Die Landesmeisterschaft im Springen in Neu Benthen wurde 2023 dank des Engagements von Turnierleiter Heiko Schmidt (r.) ein großer Erfolg. Dem stimmt auch André Thieme (Plau) zu, dem das Glas Lübzer bei der Siegerehrung zum Großen Preis den er gewann, guttut. © Jutta Wego
Erstmals in der Geschichte des Landesturniers von Mecklenburg-Vorpommern (das Corona-Jahr 2020 ausgenommen), wurden die Disziplinen Dressur und Springen im vorigen Jahr an getrennten Orten durchgeführt. Das hat für erheblichen Unmut unter Reitern und Ausbildern geführt, wie bei der Delegiertenversammlung im März zu erfahren war. Für beide Disziplinen fand sich in Redefin, wo das Turnier, nach 18 Jahren Schwerin-Sukow, seit 2015 stattfand, kein Orga-Team. Daraufhin hat sich Heiko Schmidt bereit erklärt das Springen auf der Anlage seines Familienbetriebes durchzuführen.
Das Ergebnis war überwältigend. Die Begeisterung über das Engagement das Heiko Schmidt und sein Team erkennen ließen, stieg auch bei denen von Tag zu Tag, die zunächst nicht überzeugt waren und Neu Benthen bisher weniger als Turnierveranstalter kannten. Da hat ein Reiter, mit sportlichem Feingespür, für Reiter ein Turnier organisiert. Heiko Schmidt hat bewiesen, dass eine geminderte Auszahlung der Preisgelder, wie für Redefin vom Verband angedacht, nicht nötig ist. Das Gegenteil trat ein. Er hat die Preisgelder erhöht, trotz geringerer Kosten im Vergleich zu Redefin, z.B. für die Gastboxen.
Am Ende der 4 Tage konnte man unisono den Wusch vernehmen, dass die Meisterschaft auch im kommenden Jahr in Neu Benthen stattfinden möge. Daraufhin hat Heiko Schmidt ein Konzept vorgelegt, das auch die Durchführung der Dressurmeisterschaft in Neu Benthen möglich macht. Dazu stellt er den Springplatz komplett für Dressur zur Verfügung. Das Springen soll auf dem großen Rasenplatz im Zentrum des Ortes stattfinden, auf dem es in den 1990er Jahren schon schöne Turniere gab. Er bietet Platz für die Prüfungen und zum Abreiten. Was ihn relativ witterungsfest macht, ist die Tatsache, dass der Boden bereits eine „Verjüngungskur“ inklusive Sandeintrag erfahren hat. Der Sandeintrag mittelt Lochverfahren ist auch weiterhin vorgesehen. Wer Heiko Schmidt kennt hat keinen Zweifel, dass der Platz und die gesamte Anlage rundherum zum Turnier, das vom 11. bis 14. Juli stattfindet, beste Bedingungen bietet.
Einige werden mit etwas Wehmut zurückblicken, weil das Landgestüt Redefin allein schon wegen der Großzügigkeit der Anlage eigentlich beste Bedingungen bietet. Solange der oberste Dienstherr des Gestüts das Landesturnier aber nicht als Dienstaufgabe betrachtet, wird es schwierig die bedeutende Veranstaltung auf Dauer in Redefin zu etablieren. Für die Organisation in Redefin mussten bisher externe Enthusiasten gefunden werden, die ihrerseits engagiertes Hilfspersonal anwarben, inklusive der Gestütsmitarbeiter für die es Freizeittätigkeit war.
Die Blicke richten sich nun nach Neu Benthen und auch Heiko Schmidt kann zur Organisation des umfangreichen 35. Landesturniers jede helfende Hand gebrauchen und freut sich über jeden Förderer. (fw)