Turnierrichter und Meldestellenleiter Gunther Otto gestorben

Erschienen am 03.07.2023
Gunther Otto zu einer Zeit, als es ihm gesundheitlich noch besser ging. © Jutta Wego

Gunther Otto zu einer Zeit, als es ihm gesundheitlich noch besser ging. © Jutta Wego

Wir erhielten die traurige Nachricht, dass der langjährige Turnierrichter, Meldestellenleiter und ehemaliges Präsidiumsmitglied Gunther Otto am 23. Juni im Alter von 77 Jahren an den Folgen eines langjährigen Herzleidens gestorben ist.

Der Eggesiner, der 2010 für sein ehrenamtliches Engagement mit Ehrenplakette des Ministerpräsidenten ausgezeichnet wurde, hatte bereits als junger Mann neben seiner beruflichen Tätigkeit bei der Armee im Pferdesport eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung gesucht. Diese wurde für ihn zu einer Passion.

Es begann in der Sektion Reiten der TuS Ahlbeck mit Aufgaben in der Organisation von Veranstaltungen und als Meldestellenleiter bei Turnieren. Kurze Zeit danach schlug er auch die Turnierrichterlaufbahn ein. Im damaligen Bezirksfachausschuss (BFA) Neubrandenburg übernahm er die Kommission Leistungsprüfungswesen. Beim Ausbau seiner Meldestellentätigkeit bediente sich der Eggesiner noch vor der politischen Wende auch der EDV.

Sein Wissen brachte er bei der Gründung des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern in die Geschäftsstelle ein, die er einige Jahre unterstützte. Zwei Legislaturperioden war er außerdem als Präsidiumsmitglied für den Breitensport verantwortlich. Und auch danach unterstützte er in seinem Heimatkreis Uecker-Randow den damaligen Kreisreiterbund (KRB) und zusammen mit seiner Ehefrau Rosi, die ebenfalls das Richteramt ausübt, viele Vereine in Vorpommern in Sachen Turnierservice. Mit dem Vorstand des KRB initiierte er eine Hallenturnierserie, die im Pferdesport des Landes damals einmalig war. Aber auch in der Informationsvermittlung über Neuerungen in den Regelwerken war er ein Vorreiter in seiner Region.

Trotz krankheitsbedingter Rückschläge schon vor mehr als 10 Jahren war Gunther Otto stets ein gefragter Pferdesport-Manager im Osten des Landes. Er wusste wo es in den Vereinen klemmt, und verzichtete oft auf das ihm zustehende Honorar. Aufgrund seiner Krankheit konnte er in den letzten 2 Jahren nicht mehr aktiv am Turniergeschehen teilnehmen, war aber immer noch sehr interessiert und informierte sich umfassend über den Pferdesport im Mecklenburg-Vorpommern. Gunther stand seinem Verein, der Sparte Reitsport des TuS „Seegrund“ Ahlbeck, bis zuletzt bei der Organisation und Durchführung von Turnieren, Reitertagen und Abzeichenprüfungen mit Rat und Tat zur Seite.

Er war immer positiv streitbar im Sinne der Sache, auch in seiner Zeit als Mitglied des Präsidiums, und auf sein Wort war stets Verlass. Engagiert zeigte er sich auch bei der Gewinnung von Richteranwärtern und unterstützte diese bei ihrem Weg zur Richterprüfung.

Sehr betroffen sind auch seine Sportfreude in der Sparte Reitsport des TuS „Seegrund“ Ahlbeck. Unser aufrichtiges Mitgefühl in dieser schweren Zeit gilt seiner Frau Rosi und seiner Familie. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. (fw)

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