Wolfgang Rehmer erhielt die goldene Verbands-Ehrennadel

Erschienen am 28.02.2023
Wolfgang Rehmer erhält im Alter von 86 Jahren aus den Händen von Martina Hermann (r.) im Beisein seiner Tochter Birca Roos (2.v.li.) und Enkelin Stella Baranowski (l.) die Ehrennadel des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. in Gold. © Familie Roos

Wolfgang Rehmer erhält im Alter von 86 Jahren aus den Händen von Martina Hermann (r.) im Beisein seiner Tochter Birca Roos (2.v.li.) und Enkelin Stella Baranowski (l.) die Ehrennadel des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. in Gold. © Familie Roos

Der Pferdesportverband Mecklenburg-Vorpommern hat Wolfgang Rehmer, Jahrzehnte einer der Aktivposten des Pferdesports in Güttin, in Anerkennung und als Respekt für sein Lebenswerk mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Der 86-Jährige, der gesundheitlich sehr angeschlagen ist, erhielt die Auszeichnung im privaten Rahmen aus den Händen der PM Delegierten und Präsidiumsmitglied Martina Hermann.

Auf die Insel Rügen kam er in den Wirren des Krieges als Flüchtlingskind. Schon der Vater, der berittener Offizier war, aber vor allem der Großvater, weckten früh seine Leidenschaft für Pferde. Bei Josef Scholz, ehemaliger Gestütswärter im Hengstdepot Redefin, der viele Jahre in Güttin die dortige Deckstation leitete, ging er in die Lehre, lernte reiten und entwickelte seine Passion für den Fahrsport. In jungen Jahren fuhr Wolfgang Rehmer auf Turnieren Zweispänner, wurde mehrfach Kreismeister der Insel Rügen und widmete sich früh der Pferdezucht, die er immer eng mit dem Pferdesport verband.

Mit der Zucht von Warmblutpferden begonnen, widmete er sich, zur Freude seiner Töchter und der Kinder in Güttin, später besonders der Ponyzucht. Diese steckte zu DDR-Zeiten noch in den Kinderschuhen. Die gescheckten hatten es ihm besonders angetan. Es gelang ihm außerhalb der Lewitz eine Lewitzer Stute zu erwerben und damit seine Ponyzucht aufzubauen. Von Anbeginn stellte Familie Rehmer ihre Ponys auch den Kindern aus dem Dorf zur sportlichen Betätigung zur Verfügung. Die Indianerschauen der Familie Rehmer waren ein Highlight auf den Turnieren der Insel und darüber hinaus. Viele dieser Kinder fanden ihren Weg später zum Pferdesport.

Auch im Ehrenamt hat sich Wolfgang Rehmer einen Namen gemacht. Über viele Jahre übte er bis 1990 das Amt des Vorsitzenden des Kreisfachausschusses Pferdesport der Insel Rügen aus. Der Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern wählte ihn bei Verbandsgründung 1990 zum Vizepräsidenten für Ponys, Kleinpferde und Spezialrassen.

Bei seinen zwei Töchtern Birca und Romy weckte er früh die Leidenschaft für Pferde, gab stets sein großes Wissen weiter, unterstützte sie mit Rat und Tat und lehrte die Notwendigkeit zur Eigeninitiative und Engagement. Mit Freude verfolgt er die sportliche Entwicklung seiner Enkelin Stella Baranowski, die inzwischen zu den erfolgreichsten Dressurreitern in Mecklenburg-Vorpommern gehört. Besonders eng verbunden fühlt er sich mit der Reitsportgemeinschaft Wöpkendorf, die seine Tochter Birca Roos seit vielen Jahren mit großem Engagement leitet, für die auch seine Enkelin reitet. Seine zuverlässigen Ponys stellte Wolfgang Rehmer auch dort dem Verein als Schulponys zur Verfügung. Viel Kraft setzte er zu gesunderen Zeiten zudem in die Instandhaltung der Reitanlage Kölzow ein, dem Sitz und Zentrum der RSG Wöpkendorf.

Auf den Turnieren in der Region und natürlich der Insel Rügen, wo er aktuell wieder lebt, gehört er zu den absoluten Fans und war stets persönlich präsent. Ein unvergessenes Highlight für ihn persönliches ist der PM-Schulpferde-Cup 2005, an dem vier Ponys aus seiner Zucht in der Mannschaft von Obermützkow starteten. Wir gratulieren an dieser Stelle zur Auszeichnung für sein Lebenswerk. (br/fw)

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