Dr. paed. Bodo Heinz Wachholz gestorben

Erschienen am 22.10.2022

Er war ein aufmerksamer Zuhörer, ein schöpferischer Denker und ein wahrheitsliebender, aufrichtiger und zuverlässiger Mensch. Am 15. Oktober ist Dr. paed. Bodo Heinz Wachholz im Alter von 95 Jahren gestorben. Aufgrund seiner langen schweren Krankheit ist es in den letzten Jahren sehr ruhig um den Vater von drei Kindern geworden. In Pferdekreisen von Mecklenburg-Vorpommern nur Bodo genannt, hat sich der einstige Hochschuldozent für Sozialpsychologie an der Universität Rostock (1969 bis 1982) vor 32 Jahren mit den neu geschaffenen Strukturen und der Zuchtstrategie einen besonderen Namen gemacht.

Aus genetischer Sicht und hohem Verantwortungsbewußtsein setzte er sich mit großem Engagement für die Profilierung der Pferdezucht, die Strukturierung der Verbandsleitung und federführend für die Ausarbeitung der Verbandsdokumente wie Satzung, Zuchtprogramm, Zuchtbuchordnung und Schauordnung im neu gegründeten Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V. ein.

Bekenntnisoffen und mit großem persönlichem Mut, gelang es ihm, als die Ansichten über eine moderne Pferdezucht im Verband auseinander gingen, durch sein Auftreten in der Delegiertenversammlung 1998, gegen Widerstände, dem Zuchtfortschritt eine entscheidende Wende zu geben. Sein uneigennütziger Einsatz für die Verbesserung der Pferdezucht in Mecklenburg-Vorpommern ehrt ihn ganz besonders. In Anerkennung seiner Verdienste hat die Verbandsführung Dr. paed. Bodo Heinz Wachholz anlässlich seines 80. Geburtstags zum „Ehrenmitglied des Verbandes“ ernannt.

Seine Kinder- und Jugendzeit war erfüllt von tiefer Liebe zur Natur und besonders zu Pferden. „Zwischen ein bis drei Fohlen hatten wir in jedem Jahr. Sie waren meine Lieblingstiere und mir sehr vertraut. Da war es selbstverständlich, dass ich die heranwachsenden Remonten anritt“, sagte der Verstorbene mal über seine Anfänge mit Pferden.

Frühes Studium, Reichsarbeitsdienst und Militärzeit, Verlust der Heimat und Berufsentwicklung in Bildungseinrichtungen der Ostzone und der DDR ließen nur gelegentlichen Umgang mit Pferden bei seinen Siedlereltern zu. Vier Shetlandponys hatte Bodo als er 1990 Gründungs- und Vorstandsmitglied des Zuchtvereins Satow/Reinshagen wurde. Zu deren Vorsitzende Raina Basler hatte Bodo eine besonders fachlich-emotionale Verbindung. In diesem Verein wirkte er anerkannt und geachtet ununterbrochen bis 2005 als stellvertretender Vereinsvorsitzender.

Die Pferdezucht in Mecklenburg-Vorpommern ist Dr. paed. Bodo Heinz Wachholz zu großem Dank verpflichtet. Die ihn kannten werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. (fw)

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