Hans-Werner Krüger wäre heute 70 alt geworden

Erschienen am 13.01.2021

Vor 50 Jahren wurde Hans-Werner Krüger DDR-Meister in der Dressur bei den Junioren und 1973 bei den Senioren. Beide Erfolge feierte er mit der Mecklenburger Stute Akazie II. Heute am 13. Januar wäre der Sohn eines Kraftfahrers, der 1951 in Demmin geboren wurde, 70 Jahre alt geworden.

Die besondere Liebe zu Tieren bekam er vom Großvater, der einen Bauernhof besaß. Das Reiter-ABC lernte Hans-Werner Krüger in seiner Heimatstadt Demmin bei Hans Plog (DDR-Meister Dressur 1971). Nach der Lehre als Feinblechner in Greifswald ging er zum Armeesportklub (ASK). 1970 bekam er die Mecklenburger Dunkelfuchsstute Akazie. Die Tochter von Abu Afas ox aus einer Donar-Mutter wurde in der LKG Demen (b. Güstrow) 1964 geboren. „Wir haben gut zusammengepasst. Wir hatten eine Beziehung, die nicht zu erklären ist. Der Stute habe ich sehr viel, wenn nicht sogar meine reiterliche Laufbahn in der Dressur zu verdanken“, sagte einst Hans-Werner Krüger, der von 1980 bis 1986 für den Verkaufsstall des Gestüts Redefin ritt. Akazie II kam zwischen 1971 und 1980 auf 148 Platzierungen national und international. Die Gewinnsumme betrug 21.500 DDR-Mark.

Bei den DDR-Meisterschaften 1971 der Junioren, damals für 19-21 Jahre alte Jugendliche ausgeschrieben, holte Hans-Werner Krüger in Wörmlitz den Titel vor Ulrich Elsholz mit Mondschein (damals beide ASK) und Wilfried Daue mit Makler (Wustrow), dem ersten Übungsleiter von Holger Wulschner im Oderbruch. 1973 in Trinwillershagen konnte Krüger als Lokalmatador nach drei Siegen in den Wertungsprüfungen (zwei M-Dressuren und St. Georg) Wolfgang Meier (Blankenhain) mit Almwind und Norbert Grobe (Apolda) mit Harpagon hinter sich lassen. Sein früherer Lehrmeister Hans Plog (Demmin) wurde mit Achat nur Vierter.

Von Trinwillershagen aus absolvierte Hans-Werner Krüger auch ein Agraringenieur-Fernstudium und arbeitete als Ökonom. Mit der politischen Wende 1989 machte er sich als Reiter und Ausbilder südlich von Berlin selbständig. Vor zehn Jahre verstarb er leider viel zu früh an einer unheilbaren Krankheit.

Hans-Joachim Begall

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