Jörg Möller Sieger im Großen Preis der Gemeinde Blowatz

Erschienen am 27.07.2020
  1. Blowatzer Reitturnier, das trotz Corona-Bedingungen einen sehr guten und erfrischenden Verlauf nahm.
Ein starkes und engagiertes Team steht hinter Ingo Meissner (r.) und Hans-Joachim Lenschow das erneut ein sehr gut organisiertes Turnier veranstaltete, das allseits viel Lob erntete. Foto: Jutta Wego

Ein starkes und engagiertes Team steht hinter Ingo Meissner (r.) und Hans-Joachim Lenschow das erneut ein sehr gut organisiertes Turnier veranstaltete, das allseits viel Lob erntete. Foto: Jutta Wego

Blowatz. Zufriedene Gesichter bei Reitern, Veranstalter, Sponsoren und den 500 zugelassenen Besucher (exakt ermittelt) erlebte man beim Springturnier am Wochenende (24.-26.7.) in Blowatz. „Wir danken dem Reit- und Fahrverein Blowatz, dass er unter Leitung von Ingo Meissner trotz der gegenwärtig komplizierten Situation wegen der Corona-Pandemie die Mühen auf sich genommen hat und das Traditionsturnier auch in diesem Jahr auszutragen“, sagte der Bürgermeister der Gemeinde Blowatz, Tino Schomann, am Sonntag vor dem Großen Preis in einem Grußwort.

Der 50-jährige Jörg Möller gewann am Wochenende mit dem 11-jährigen Hengst Casado zum sechsten Mal den Großen Preis der Gemeinde Blowatz. Foto: Jutta Wego

Der 50-jährige Jörg Möller gewann am Wochenende mit dem 11-jährigen Hengst Casado zum sechsten Mal den Großen Preis der Gemeinde Blowatz. Foto: Jutta Wego

Der Große Preis, ein Ein-Sterne-Springen der schweren Klasse, hatte sportlich ein hohes Niveau. Sieben der 31 Paare erreichten das entscheidende Stechen. Nicht dabei Vortagssiegerin und Titelverteidigerin Kati Lekander (Karow). Die Finnin scheiterte mit zwei Abwürfen auf ihrem Spitzenpferd Ceedah im Umlauf.

Philipp Makowei (Gadebusch) war mit der 17-jährigen Stute Balouna Windana erster Starter im Stechen und gab gleich richtig Gas. Das Paar hatte den Großen Preis 2015 schon mal gewonnen und schien das im Corona-Jahr mit fehlerfreien 35,76 Sekunden zu wiederholen. Auch die zwei folgenden Reiter (Paul Wiktor (Trent) und Sven Göller (Redefin) blieben strafpunktfrei, kamen aber nicht an die Zeit von Philipp Makowei heran.

Dann der Angriff von Jörg Möller (Garlitz) mit dem 11-jährigen Hengst Casado. Aufgrund der Vorergebnisse der letzten Monate galt das Paar als

Topfavorit. Der 50-Jährige wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Mit großer Pace auf einen gefährlichen Steilsprung und kurzen Wegen, hielt die Uhr bei 34,49 Sekunden. Da konnte auch der letzte Starter Paul Wiktor mit seinem zweiten Pferd nicht gegenhalten, der auf Vera Wang und einer Top Runde in 35,98 Sekunden mit dem 3. Platz belohnt wurde. Philipp Makowei wurde Zweiter. Der Sieg aber ging nach Garlitz an Jörg Möller, der zwischen den Jahren 1999 und 2009 den Großen Preis schon fünfmal gewinnen konnte und nun den 6. Sieg hinzufügte. „Blowatz war immer ein erfolgreiches Turnier für mich. Auch wegen der guten Organisation komme ich sehr gern hier her“, sagte der Sieger.

Am Sonntag hatte er einen besonders guten Tag. Auch das zweitwichtigste Springen vor dem Großen Preis, ein Zwei-Sterne-Punktespringen der mittelschweren Klasse konnte er gewinnen. Auf dem 10-jährigen Lion Cor war er in der Abteilung der

Mit 15 Platzierungen und dem 3. Platz in Großen Preis auf Vera Wang, gehört Paul Wiktor zu den erfolgreichsten Reitern in Blowatz. Foto: Jutta Wego

Mit 15 Platzierungen und dem 3. Platz in Großen Preis auf Vera Wang, gehört Paul Wiktor zu den erfolgreichsten Reitern in Blowatz. Foto: Jutta Wego

leistungsstärksten Reiter bei voller Punktzahl mehr als zwei Sekunden schneller als Christin Wascher (Redefin) auf Quincy, die auf Queen Waltraud 2018 den Großen Preis gewann. Auch in diesem Springen war Paul Wiktor vorn dabei und wurde auf Sakura Mai Dritter. Der Berufsreiter, der sich als Selbstständiger in die Reitanlage des Gutes Klein Nienhagen eingemietet hat und weiter für seinen Heimatverein Trent (Rügen) reitet, wo am 1. und 2. August ein Springturnier stattfindet, pflegt ein besonders gutes Verhältnis zum Veranstalter Blowatz, wo er unter anderem zeitweise den reiterlichen Nachwuchs betreut hat. An diesem Wochenende gehörte er mit insgesamt 15 Ritten ins Preisgeld auf zehn verschiedenen Pferden zu den erfolgreichsten Reitern.

Die 1. Abteilung des M2*-Punktespringens ging nach Gadebusch an Andreas Meyer auf der 9-jährigen Stute Donna. Eine Vielzahl Reiter aus Gadebusch waren traditionell in Blowatz vertreten, die, über alle Tage gesehen, die meisten Platzierungen mit nach

Hause brachten. Der schon sicher geglaubte Sieg des Gadebuschers Michael Nagel im Ein-Sterne M-Springen auf Cocowäh wurde am Sonntag aber noch von Kathrin Wiedmer vom Hofgut Redentiner Mühle vereitelt, die das Springen auf Kapstadt gewann. In Redentin, ganz in der Nähe von Blowatz, ist für den 10. bis 13. September das 1. Springturnier bis Klasse S2* geplant.

Die Vorjahressiegerin im Großen Preis, Kati Lekander, unterstrich am Samstag ihre Klasse. Sie gewann den Tageshöhepunk (Zwei-Phasen-Springen Kl. M2*) mit der 11-jährigen Stute Ceedah, die Paul Wiktor einst in den Sport brachte, und wurde auf dem 8-jährigen Hengst Candid auch Zweite. Vor zwei Pferden (Christian und Vera Wang) von Paul Wiktor. Die 1. Abteilung des M-Springens gewann Silvio Stövhase (Crivitz) auf Cera-B.

Auch leistungsstarke Nachwuchsreiter präsentierten sich in Blowatz. Einer der erfolgreichsten war der

Bereits einmal siegreich (2015) wurde der Gadebuscher Philipp Makowei mit Balouna Windana diesmal Zweiter im Großen Preis. Foto: Jutta Wego

Bereits einmal siegreich (2015) wurde der Gadebuscher Philipp Makowei mit Balouna Windana diesmal Zweiter im Großen Preis. Foto: Jutta Wego

gerade erst 14 Jahre gewordene Hendrik Greve vom RFV Gadebusch, der mit der 8-jährigen Stute Amira M ein L- und M-Springen gewann. Weitere M-Siege gingen an Clemens Drabsch (Broock) auf Chicco und Sven Göller auf Alhaya. L-Sieger wurden neben Hendrik Greve Philipp Eppinger (Cramon) auf Florenz, Nachwuchsreiterin Hanna Schankat (Kleverhof) auf Pocahontas und Florian Villwock (Wöpkendorf) auf Zodessa. Die höchste Springpferdeprüfung, die alle am Freitag stattfanden, ging mit Wertnote 8,5 an Christoph Lanske (Dersekow) auf dem Hengst Catching Fire vor Paul Wiktor auf Connor van Heiste (8,3) und Holger Wulschner (Groß Viegeln) auf Quantico (8,2). Der Nationenpreisreiter und Aktiven-Vertreter im Präsidium der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) fand, wie alle befragten Reiter, nur lobende Worte für das gut organisierte Springturnier in Blowatz. Ingo Meissner: „Danke allen die zum Gelingen beigetragen haben.“ (Franz Wego)

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