Harald Heiden wurde 70
Erschienen am 18.05.2020

Verbandspräsident Dr. Burkhard Dittmann gratuliert Harald Heiden (an der Seite seine Frau) zum 70. Geburtstag. Foto: H.J. Begall
Die große Feier musste in diesem Jahr ausfallen. Seinen 70. Geburtstag beging Harald Heiden zu Hause in Klein Labenz, wo er seit 17 Jahren wohnt. Zu den persönlichen Gratulanten zählten diesmal nur Dr. Burkhard Dittmann, Präsident des Landesverbandes, und Hans-Joachim Begall, Vorsitzender der Landeskommission, sowie seine Kinder und Enkel.
Im Ehrenamt ist der Vater zweier Söhne seit acht Jahren Delegierter der Persönlichen Mitglieder in Mecklenburg-Vorpommern und damit auch Präsidiumsmitglied im Landesverband MV für Reiten, Fahren und Voltigieren. Darüber hinaus führt Harald Heiden den Reitverein Seenland Klein Labenz als Vorsitzender seit seiner Gründung und ist auch Veranstalter. „Leider mussten wir das diesjährige Turnier Pfingsten wegen der Corona-Beschränkungen absagen“, sagt der Jubilar, der neben seinem Wohnhaus noch eine kleine Reitanlage betreibt. „Ich hoffe nun, dass meine Enkel bald wieder Springprüfungen reiten dürfen und alle gesund bleiben“, wünscht sich Harald Heiden in diesen Tagen.
Harald Heiden, geboren am 15. Mai 1950 in Warin, ist mit Pferden groß geworden. Als einer von zwei Söhnen des Gestütsoberwärters Hans-Georg Heiden lernte er früh einige Deckstellen des Landgestüts Redefin kennen. Der Diplompädagoge kam 1972 nach dem Studium in Jena, wo er seine Frau Sonja kennenlernte, an die Agraringenieurschule (AIS) Zierow, wo er Sportlehrer und Fachschuldozent wurde. Sein Vater besorgte für die AIS, die ein Zusatzstudium in der Fachrichtung Pferdesport und -zucht anbot, gute Pferde, die aus dem Export ausgemustert waren. Einer davon war auch Minorit, mit dem Harald Heiden bis zur Klasse S im Springparcours erfolgreich war. Als er ihn an Ulrich Elsholz abgeben musste, beendete er abrupt das Reiten und „widmete mich mehr meiner jungen Familie“, sagt er.
Erst nach der Wende setzte sich Harald Heiden in Klein Warin auf der Reitanlage der Familie Risch wieder in den Sattel. Beruflich war er nach der Umstrukturierung der Fachschule bis zu seiner Pensionierung für die Ausbildung der landwirtschaftlichen Berufe (u.a. Pferdewirte und Meister) verantwortlich. Ins Turniergeschehen griff er als Wiedereinsteiger mit 59 Jahren ein. Zunächst mit Valeur und dann mit Ladina. Mit der braunen Mecklenburger Stute vom Hengst Ladinor, die nicht groß aber sehr wendig ist, platzierte er sich 223 Mal in den Springen bis zur Klasse L. Mit 39 Goldenen Schleifen kam das Paar aus den Parcours. Besonders in den Senioren-Prüfungen (Ü 40) galt Harald Heiden stets als Favorit. Inzwischen reitet seine Enkeltochter Mia die 14-jährige Ladina erfolgreich in Junioren-Prüfungen, während der zweite Enkel Max den neujährigen Quinto H (v. Quandolino) neben seinem Großvater auf Turnieren erfolgreich vorstellt.
Hans-Joachim Begall