Historie: Der Pferdesport in der DDR (13. Folge) 1967 und 1968

Erschienen am 16.04.2021
PDF

Heute eine weitere Folge, die 12. aus dem Werk von Erich Oese (Berlin) mit Quellen von Dr. Günter Seyffart zum Pferdesport in der DDR. Wir werfen einen Blick auf die Jahre 1965 und 1966 (Näheres siehe Anhang).

Reinhard Mäkelburg aus Calvörde wurde bereits 1966 zum ersten Mal DDR-Meister der Fahrer und wiederholte das auch in den Jahren 1967 und 1968. © Mihatsch

Reinhard Mäkelburg aus Calvörde wurde bereits 1966 zum ersten Mal DDR-Meister der Fahrer und wiederholte das auch in den Jahren 1967 und 1968. © Mihatsch

1967 war das Jahr, in dem der internationale Sportverkehr des DDR-Pferdesports wieder belebt wurde. Außerdem war es das Geburtsjahr, nach erstem Versuch auf Initiative von Jupp Birkemeyer durch die Sektion Pferdesport Schwetzin (in Groß Wüstenfelde) des Rostocker Pferdesportlerforum, das bis 1990 regelmäßig als Weiterbildungsveranstaltung in den Wintermonaten stattfand. Sportlich ragten die beiden zweiten Plätze in den Nationenpreisen beim CHIO in Leipzig und beim CSIO in Budapest heraus. 1968 wiederholten das Fredo Kasten mit Nordstern, Dieter Meinhardt mit Rubin, Helmut Gille mit Biango und Rudi Beerbohm mit Freiherr in Leipzig. Den Freischwimmer-Sohn Freiherr habe ich (Franz Wego) übrigens 1965 noch bei den DDR-Jugendmeisterschaften in Leipzig geritten.

Das Reiter-Team, das die DDR 1968 bei den Olympischen Spielen in Mexiko vertrat: v.l. oben: Horst Köhler (ASK Potsdam), Wolfgang Müller (ASK Potsdam), Gerhard Brockmann (ASK Potsdam). Mitte: Ulrich Vité (SC Dynamo), Helmut Hartmann (ASK Potsdam), Karl-Heinz Fuhrmann (ASK Potsdam). Unten: Uwe Plank (SC Dynamo), Volker Tonn (ASK Potsdam), Joachim Brohmann (SC Dynamo). © Mihatsch

Das Reiter-Team, das die DDR 1968 bei den Olympischen Spielen in Mexiko vertrat: v.l. oben: Horst Köhler (ASK Potsdam), Wolfgang Müller (ASK Potsdam), Gerhard Brockmann (ASK Potsdam).
Mitte: Ulrich Vité (SC Dynamo), Helmut Hartmann (ASK Potsdam), Karl-Heinz Fuhrmann (ASK Potsdam).
Unten: Uwe Plank (SC Dynamo), Volker Tonn (ASK Potsdam), Joachim Brohmann (SC Dynamo). © Mihatsch

1968 war Olympiajahr. In Mexiko gingen zwei deutsche Mannschaften an den Start. Das DDR Dressurteam kam mit Horst Köhler auf Neuschnee, Gerhard Brockmüller auf Tristan und Wolfgang Müller auf Marios xx auf den 4. Platz. Köhler wurde Fünfter in der Einzelwertung. Die DDR-Militarymannschaft belegte in der Besetzung Karl-Heinz Fuhrmann mit Saturn, Uwe Plank mit Kranich xx und Helmut Hartmann den 7. Platz.

Bei den DDR-Meisterschaften glänzten in der Dressur in beiden Jahren Horst Köhler (ASK Potsdam) mit Neuschnee und bei den Damen Lieselotte Strehlow-Beyer aus Riesa mit Poinsettia. Im Springen holte 1967 der ehemalige Güstrower Fredo Kasten (ASK Potsdam) mit Orkus den Titel und bei den Damen Inge Reimer (Berlin) mit Silbersee. 1968 ging die Meisterschärpe an Helmut Gille (Dynamo Hoppegarten) auf Biango und Erika Otte-Kölsch (Gardelegen) wurde mit Salmut Damenmeisterin. Ulrich Vitè (Dynamo Hoppegarten war in beiden Jahren der Beste im „Busch“. 1967 gewann er den Titel mit Uranio und 1968 mit Tannenwald. Reinhard Mäkelburg aus Calvörde ließ sich in beiden Jahren den Meistertitel bei den Vierspänner Fahrern nicht nehmen.

 

Erich Oese gab den Jahren 1967 und 1968 in seinem Werk zum „Pferdesport in der DDR von 1951 bis 1990 folgende Schlagzeilen:
1967 – Gründungsjahr des Rostocker Pferdesportler-Forums – Wiederbelebung des internationalen Spüortverkehrs
1968 – Olympia in Mexiko mit zwei deutschen Mannschaften

PDF

Warenkorb

Sie haben 0 Artikel in Ihrem Warenkorb

Warenkorbwert: 0,00€