Florian Villwock will den Großen Preis in Teschow wieder gewinnen
Erschienen am 15.05.2019
Teschow. Dieses Mal erfolgt das Dröhnen der Motorräder auf Europas größter Grasrennbahn in Teterow erst nach dem Reitturnier in Teschow, am anderen Ende der Kleinstadt. Für die Reiter ist es schon am Samstag (18.5.) soweit. Dann beginnt das zweitägige Dressur- und Springturnier, für das 185 Reiter knapp 600 Meldungen abgegeben haben.

Zu den Vertretern des Gastgebers Teschow gehört der 63-jährige Norbert Schönfeld mit dem von Brynnja Hinz (früher Teschow) gezüchteten Stakklan, der besonders in den Springen der Ü40 Amateure erfolgreich ist. Foto: JW
25 Prüfungen und Wettbewerbe bis zur mittelschweren Klasse sind ausgeschrieben. Auf dem Dressurviereck hinter Schloss Teschow werden sieben Prüfungen bis Klasse L ausgetragen. 13 finden auf dem Springplatz statt, hinzukommen ein Reiter- und Führzügelwettbewerb für die jüngsten Reiter. Der Geländereiter-Wettbewerb und der Stilgeländeritt mit transportablen Geländehindernissen auf der Wiese neben dem Springplatz gehören ebenfalls wieder zum Programm. Letzterer ist Teil des "Cross-Country-Future-Cup", einem dreiteiligen Wettbewerb aus Dressur, Springen und Geländereiten, der sich bei jungen Reitern großer Beliebtheit erfreut.
Los geht es am Samstag schon um 8:00 Uhr und am Sonntag um 8:30 Uhr. Erster Wettbewerb auf dem Springplatz ist das Stilspringen das zum "Cross-Country-Future-Cup" gehört. Etwas zeitversetzt starten die Reiter gleich in den Dressurwettbewerb und am Nachmittag ab 13:00 Uhr findet der dazugehörige Stilgeländeritt statt. Auf dem Springplatz treten nach dem Stilspringen um 8:45 Uhr junge Springpferde zu einer Springpferdeprüfung an. Es geht ab 9:30 Uhr weiter mit fünf Springkonkurrenzen in der Klasse A und einem Springwettbewerb für Turniereinsteiger. Tageshöhepunkte sind zwei L-Springen ab 15:00 Uhr, von denen das erste als Stilspringen für Nachwuchsreiter ausgeschrieben ist. Das L-Springen mit Stechen ab 16:00 Uhr wird, wie in den letzten Jahren auch, vom Famila Warenhaus Teterow mit einem wertvollen Ehrenpreis ausgestattet. Auf dem Dressurviereck gibt es nach dem Wettbewerb für den "Cross-Country-Future-Cup" ab 11:00 Uhr zwei weitere A-Dressuren und dazwischen um 13:30 Uhr den Einfachen Reiterwettbewerb.
Auch am Sonntag fangen die Dressurreiter um 9:00 Uhr mit einer A-Dressur an, der um 11:15 Uhr ein Dressurwettbewerb für Turniereinsteiger folgt. In kompakter Form beginnen ab 12:30 Uhr zwei L-Dressuren, zunächst Aufgabe L3 und danach ab 14:30 Uhr Aufgabe L4 (beide auf Trense zu reiten). Auf dem Springplatz beginnen die Turniereinsteiger um 8:30 Uhr mit einem Stilspringen. Dem Punktespringen Klasse L ab 9:00 Uhr folgen ab 10:45 Uhr zwei Abteilungen A-Springen für Amateurreiter. Danach gibt es für Ü40 Amateure ein weiteres A-Springen bevor eine Voltigier Gruppe in einem Schaubild ihr Können zeigt. Um 14:00 Uhr geht es mit einem L-Springen weiter. Danach wird der Parcours für den Großen Preis umgebaut. In dieser Zeit findet der Führzügelwettbewerb auf dem Springplatz statt. Schluss- und Höhepunkt des Turniers zugleich ist der Große Preis, ein mittelschweres Springen, das in einer Siegerrunde für 25% der Besten aus dem Umlauf entschieden wird. Dieses Springen ist sehr begeht, geht es doch immerhin um eine Sonderprämie in Höhe von 2.000 Euro für die Bestplatzierten, die das Unternehmen BSC & Partner ausgelobt hat.
Das Turnier in Teschow unter Leitung von Katrin Remminghorst und Christine Mathe ist längst erwachsen geworden und findet von Jahr zu Jahr mehr Anhänger. Mit Florian Villwock, dem Titelverteidiger im Großen Preis und Sieger des Barrierenspringens am letzten Wochenende in Trent (Rügen), Hanna Schankat aus dem benachbarten Kleverhof, Mike Ortmann und Wiebke Klatz (Malchow), Enrico Finck (Zehlendorf), Lena Feldmann (Groß Wokern), Nele Eisenberg und Elisa Brocks (Tenze) kommen leistungsstarke Reiter nach Teschow, die immer für Siege gut sind. In den höheren Dressurprüfungen dürfte Jana Lubs (Zingst) die größten Siegchancen haben. Jedenfalls ist ein Reitturnier in Teschow immer einen Besuch wert, zumal auch rundum viel geboten wird. (FW)