Crivitz bereitet sich auf das 28. Reitturnier vor

Crivitz. Vom 13. bis 15. September findet in Crivitz das 28. Dressur- und Springturnier statt. Die Tradition des Pferdesports in der Stadt am sogenannten „Queckenkrug“ reicht bis in das Jahr 1974 zurück. Der Turnierplatz am „Bürgerholz“ wurde 1985 eingerichteten. Was im Kleinen begann ist schon seit Jahren zu einem der größten Pferdesport Events in Mecklenburg-Vorpommern geworden. Das Crivitzer Turnier mit Springprüfungen bis zur schweren Klasse erfreut sich Jahr für Jahr großer Beliebtheit unter den Reitern. Für einige Prüfungen musste die Zahl der möglichen Nennungen begrenzt werden, um den zeitlichen Rahmen nicht zu sprengen. In manchen Jahren gab es weit mehr als 1.000 Startplatzreservierungen.

Für den gastgebenden RFV Crivitz reitet der 50-jährige Silvio Stövhase, der in diesem Jahr schon 30 Turniererfolge in den Klassen L und M aufweist. Elf davon auf Clarima B. Foto: Jutta Wego

„So sehr wir uns über jeden Reiter freuen der zu uns kommt, mussten wir etwas unternehmen um die Zahl der Nennungen nicht ausufern zu lassen“, sagt Uwe Ladendorf von der Turnierleitung. Er hat zusammen mit Rita Kröger die Federführung. Aber auch Wilfried Holl gehört zum Dreigestirn das die Hauptlast der Organisation trägt. Der 60-Jährige ist selbst noch im Sattel aktiv und gehörte zu Beginn der 1980er Jahre zu den Leistungsträgern der damaligen Springreiterhochburg im benachbarten Sukow. Dort fand gerade ein Reitturnier statt, bei dem sich auch Wilfried Holl auf der erst 5-jährigen Stute Calida aus familieneigener Zucht platzieren konnte. 1986 beruflich und familiär in Crivitz ansässig, organisiert er die dortigen Turniere, die einen ausgesprochen familiären Charakter haben, gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Rita Kröger und Uwe Ladendorf.

31 Prüfungen und Wettbewerbe enthält die Ausschreibung für das diesjährige Turnier. Eingebettet sind wieder die Kreismeisterschaften des Pferdesportbundes (PSB) Ludwiglust-Parchim im Springreiten. Titelverteidiger sind in Leistungsklasse 1-3 Sonja Osterberg (Reitverein Neu Benthen); Leistungsklasse 4: Theressa Wiekström (PSV Phoenix); Leistungsklasse 5: Annika Falkenhagen (RFV Redefin) und Leistungsklasse 6: Marlene Weihs (SPV Sukow).

Das Crivitzer Turnier hebt sich von vielen anderen im Land auch dahingehend ab, weil es Dressur- und Springreitern aller Leistungsklassen Prüfungen von der Einsteiger- bis zur schweren Klasse anbietet. Da kommen die Neueinsteiger in den Pferdesport mit sieben Wettbewerben (darunter das Pokalspringen der Crivitzer Bürgermeisterin Britta Brusch-Gamm) genauso zu ihrem Recht, wie die Reiter der hohen Leistungsklassen mit zwei schweren und drei mittelschweren Springprüfungen. Für Dressurreiter stehen sieben Dressurprüfungen bis Klasse M (dazu zwei Dressurwettbewerbe) und eine Reitpferdeprüfung für drei- und vierjährige Pferde auf dem Programm.

Ein großes Pensum, das logistisches Geschick erfordert um alles reibungslos entsprechend der Zeitvorgaben abwickeln zu können. Doch darin haben die Crivitzer Veranstalter viel Erfahrung. Wer die Crivitzer Turniercrew kennt, weiß, dass Geselligkeit stets dazu gehört. Ein Reiterball am Samstagabend im Festzelt gehört deshalb zum festen Programm. Der Eintritt zu den Turnierprüfungen ist mit 3,00 Euro pro Person an allen Tagen sehr familienfreundlich, wobei Kinder bis 12 Jahre freien Eintritt haben. (FW)