Der RFV Crivitz bereitet sich auf sein 34. Reitturnier vor
Erschienen am 19.08.2025
Crivitz. Am 31. Mai hat der Reit- und Fahrverein (RFV) Crivitz e.V. im Rahmen eines „Tag des Vereins“ den 35. Gründungstag gebührend gefeiert. Vom 19. bis 21. September organisiert der Verein nun sein 34. Dressur- und Springturnier nach 1990 in Crivitz.
Die Tradition des Pferdesports in der Stadt am sogenannten „Queckenkrug“ reicht jedoch bis in das Jahr 1974 zurück. Der Turnierplatz am „Bürgerholz“ wurde 1985 eingerichteten. Was im Kleinen begann ist schon seit Jahren zu einem der größten Pferdesport Events in Mecklenburg-Vorpommern geworden. Das Crivitzer Turnier mit Springprüfungen bis zur schweren Klasse erfreut sich Jahr für Jahr großer Beliebtheit unter den Reitern. In manchen Jahren gab es weit mehr als 1.000 Startplatzreservierungen.
Zu den erfolgreichsten Reitern des Gastgebervereins Crivitz gehört Silvio Stövhase mit Cera-B, auch eins aus der Springreiterhockburg Sukow hervorgegangen. © J. Wego
Ein Dreigestirn mit Rita Kröger, Uwe Ladendorf und Wilfried Holl tragen die Hauptlast in der Organisation. Uwe Ladendorf saß selbst viele Jahre erfolgreich im Sattel, Wilfried Holl tut es noch heute gelegentlich. Beide gehörten einst zu den Leistungsträgern der damaligen Springreiterhochburg im benachbarten Sukow. Seit 1986 ist Wilfried Holl beruflich, und familiär verbunden mit Rita Kröger, in Crivitz ansässig. Die Turniere die sie in Crivitz organisieren haben stets ein besonderes familiäres Flair.
Die Ausschreibung des 34. Reit- und Springturniers im 35. Jahr der Gründung des RFV Crivitz umfasst 32 Prüfungen und Wettbewerbe. Eingebunden ist in diesem Jahr wieder die Kreismeisterschaft des Pferdesportbund (PSB) Ludwigslust-Parchim im Springreiten. Vier Titel, nach Leistungsklassen getrennt, sind zu vergeben. Leistungsklasse 6 (Junioren/Junge Reiter) reiten dazu Stilspringen der Klasse E. Leistungsklasse 5 absolviert zwei A-Springen (darunter ebenfalls ein Stilspringen). Leistungsklasse 4 ermittelt ihre Kreismeister in zwei L-Springen. Die Leistungsklassen 1 bis 3 werden zusammengefasst. Um Kreismeister zu werden müssen zwei M-Springen geritten werden.
Das Crivitzer Turnier hebt sich von vielen anderen im Land auch dahingehend ab, weil es Dressur- und Springreitern aller Leistungsklassen Prüfungen von der Einsteiger- bis zur schweren Klasse anbietet. Da kommen Turniereinsteiger mit acht Wettbewerben (darunter das traditionelle Springen um den Pokal der Crivitzer Bürgermeisterin Britta Brusch-Gamm) genauso zu ihrem Recht, wie Reiter der hohen Leistungsklassen mit zwei schweren und drei mittelschweren Springprüfungen. Junge Springpferde können bis Springpferde M in vier Prüfungen vorgestellt werden.
Für Dressurreiter stehen einschließlich zwei Wettbewerben elf Prüfungen bis Klasse M in der Ausschreibung (inklusive zwei Dressurpferde- und eine Reitpferdeprüfung). Reiter- und Führzügelwettbewerb (letzterer mit kostümierten Kindern) komplettieren das vielseitige Turnierprogramm. Ein großes Pensum, das logistisches Geschick erfordert, um alles reibungslos entsprechend der Zeitvorgaben abwickeln zu können. Doch darin haben die Crivitzer Veranstalter viel Erfahrung.
Wer die Crivitzer Turniercrew kennt, weiß, dass Geselligkeit stets dazu gehört. Ein Reiterball am Samstagabend im Festzelt gehört deshalb zum festen Programm. Der Eintritt zu den Turnierprüfungen ist mit 3 Euro pro Person an allen Tagen sehr familienfreundlich, wobei Kinder freien Eintritt haben. Hinweis an interessierte Reiter: Online-Nennungsschluss ist am 2. September. (fw)
