Der Erdbeerhof in Hohen Wieschendorf ist zum Mekka des Reitsports geworden
Erschienen am 28.02.2024
Equestrian Glantz präsentiert 2024 in Hohen Wieschendorf
02./03.03. Hallenevent Springen bis Klasse S
08./09.03. Hallenevent Springen bis Klasse S
23./24.03. Hallenevent Dressur bis Klasse S
22.-26.05. Internationales Springturnier CSI4*
30.05. Qualifikation zum BCH der Springpferde
Es hat sich längst in ganz Norddeutschland rumgesprochen, dass auf dem Erdbeerhof von Enno Glantz in Hohen Wieschendorf (bei Hohen Kirchen), in unmittelbarer Nähe zur Wismarer Bucht eine supermoderne Reitanlage entstanden ist, die allen internationalen Anforderungen entspricht.
Erbauer Enno Glantz, ein Vollblutlandwirt und Pferdeliebhaber, dessen Großeltern 1945 von ihrem Gut vertrieben wurden als Enno Glantz acht Monate alt war (im Juli wird er 80), ist im Herzen durch die Erzählungen seiner Großeltern und Eltern immer Mecklenburger geblieben. Trotz seines Erdbeerhofes in Dehlingsdorf (Kreis Stormarn) gab er den Gedanken nie auf eines Tages zurück zu kehren.
Auch die Österreicherin Stella Egger, für die PSA Schloss Wendorf Sattel und am Wochenende mit Carribaldi (Foto) Bronze bei den Hallenchampionaten, ist am Wochenende wieder dabei. © Jutta Wego
Durch die deutsche Wiedervereinigung wurde der Traum Wirklichkeit. Allerdings musste er den Familienbesitz wieder zurückkaufen, der aber durch Verkäufe an einen Golfplatzbetreiber nicht mehr vollständig war. „Ich habe keinen Moment gezögert als sich die Möglichkeit bot“, sagt er. Über das Unrecht das seiner Familie angetan wurde und den ehemaligen Besitz wieder kaufen zu müssen, kommt er nur schwer hinweg.
Die Reitanlage ist eine Herzensangelegenheit des ehemaligen Springreitens und der I-Punkt seines Lebenswerks. Im vorigen Jahr konnten Pferdefreunde die Anlage bei schönen Turnieren schon bewundern, mit einem Internationalen Vier-Sterne-Turnier Mitte Mai als krönendem Höhepunkt. Enno Glantz hat aber vor allem ein Herz für die Basis des Pferdesports, der er in jungen Jahren selbst angehörte. Deshalb sind für ihn Turniere für Reiter aller Leistungsklassen, und als erfolgreicher Pferdezüchter insbesondere auch für junge Pferde, ebenso wichtig.
Und so sind im 1. Halbjahr sieben Turnierveranstaltungen vorgesehen, von denen zwei Ende Januar und Anfang Februar bereits stattfanden. Am kommenden Wochenende trifft sich die Welt der Springreiter erneut in der nordwestlichsten Ecke von Mecklenburg-Vorpommern. 165 Reiter aus weiten Teilen der Bundesrepublik haben für die zehn ausgeschriebenen Springprüfungen bis zur schweren Klasse gemeldet. Mehr als 600 Starts müssen an den zwei Tagen abgewickelt werden und sprengen fast den Zeitrahmen. An beiden Tagen geht es um 8 Uhr los. Die letzte Prüfung mit 84 Startmeldungen beginnt um 17 Uhr und wird erst nach 19 Uhr beendet sein. Am Sonntag ist das letzte Springen (für Amateure) für 16:15 Uhr geplant.
Eine Woche darauf (8./9.3.) stehen neun Springen bis Klasse S in der Ausschreibung. Dressurreiter sollten aufmerksam sein. Am 23. und 24. März gibt es in Hohen Wieschendorf ein Dressurturnier mit zehn Prüfungen bis Klasse S. Nennungsschluss ist am 10. März. Es sind aber nur noch ganz wenige Startplätze frei, weil alle Prüfungen auf 20 Nennungen begrenzt sind. Der sportliche Höhepunkt in Hohen Wieschendorf ist auch in diesem Jahr wieder ein Internationales Vier-Sterne-Turnier (CSI4*) von 22. bis 26. Mai. In der Woche darauf wird die Anlage am Donnerstag den 30. Mai (Fronleichnam) für Qualifikationen zum Bundeschampionat der Deutschen Springpferde geöffnet. Viel los also auf dem Erdbeerhof in Hohen Wieschendorf. Alle Interessenten sind herzlich willkommen. (fw)