Abschiedsfeier für Nationenpreis-Springreiter Günter Till

Erschienen am 06.10.2023

Am 20. Oktober ab 10 Uhr in der Springhalle in 14624 Dallgow-Döberitz, Bahnhofstraße 7.

Als die Nachricht von seinem Tod erschien, war die Pferdewelt geschockt. So sehr hatten die Fans von Günter Till auch nach Jahrzehnten noch unzählige seiner Ritte vor Augen. Z.B. als er 1977 beim CHIO in Trinwillershagen im Stechen beim Preis des Bezirkes Rostock (1,60m) mit dem Fanfaron-Sohn Fakt II in geradezu mörderischem Tempo auf einen überbauten Wassergraben zu ritt und das Springen gewann. Oder als er 1983 beim CSA in Löbnitz mit Sturmflug (v. Sturmball) einen DDR-Rekord mit einer Mauerhöhe von 2,16 m aufstellte. Reiterliches Können, Unerschrockenheit und Mut zeichneten Günter Till aus. Auch wenn er als junger Reitbursche bei den Neustädter Hengstparaden in den Bildern der Pyramide, die auch im Galopp geritten wurde, ganz oben stand, mehr als einmal abstürzte und sich auch Verletzungen zuzog.

Günter Till im Jahre 1987 in Löbnitz beim Überwinden der Mauer im Mächtigkeitsspringen mit dem damals 10-jährigen Kosak (vom Komet-Sohn Kosmos I). © Mihatsch

Günter Till im Jahre 1987 in Löbnitz beim Überwinden der Mauer im Mächtigkeitsspringen mit dem damals 10-jährigen Kosak (vom Komet-Sohn Kosmos I). © Mihatsch

Günter Till, der sechsmalige DDR-Meister im Springsattel und zweimalige Sieger im Großen Preis der DDR, der 45 Mal in Nationenpreisen und Mannschaftsspringen für die DDR ritt, war sehr beliebt. Er verstand sein Fach, auch als Ausbilder, hatte immer ein fröhliches Wort auf den Lippen und war ein Familienmensch. Kurz vor seinem 78. Geburtstag starb er am 16. September 2023 an den Folgen seiner schweren Erkrankung.

Nun ist es an der Zeit DANKE zu sagen und Abschied zunehmen von einem ganz GROSSEN des Deutschen Pferdesports. Am Freitag den 20. Oktober wird es dazu in der Springhalle in Dallgow-Döberitz, wo Günter Till zuletzt wirkte und lebte, eine Abschiedsfeier mit seiner Urne geben. Weggefährte werden dabei sein und von den gemeinsamen Erlebnissen mit ihm erzählen. Im Sinne des Verstorbenen soll nicht Trauer die Feier beherrschen, sondern das Schöne und Verbindende das man gemeinsam hatte. Das wird den Ablauf der Feier bestimmen.

Weil damit zu rechnen ist, dass viele dabei sein möchten und es nicht zu Stausituationen kommt, bitten die Angehörigen ab 10 Uhr zur Springhalle nach Dallgow zu kommen, die einst von Klaus Diederichsmeier errichtet wurde. Adresse: Bahnhofstraße 7, 14624 Dallgow-Döberitz. (fw)

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