Wieder Reitturnier im Müritz-Ort Ludorf

Erschienen am 17.05.2018

(Ludorf) Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gibt es 2018 wie im Vorjahr 15 große Pferdesportveranstaltungen. Dazu gehört das traditionelle Reit- und Fahrturnier in Ludorf bei Röbel, das am 10. und 11. Juni eine neue Auflage erfährt. Der Ort mit seinem idyllisch gelegenen Turniergelände im Park hinter dem 1698 errichtet Herrenhaus, heute ein schönes Hotel mit Restaurant, befindet sich nur zwei Kilometer von der Müritz entfernt. Die Region rund um die Müritz gilt als besonders pferdefreundlich. Im nur neun Kilometer entfernten Bollewick fanden gerade die Landesmeisterschaften im Vierspännerfahren statt.

Vor heimischer Kulisse möchte auch die 18-jährige Sophie Frahm mit Carla ins Platzierungsgeschehen eingreifen. Foto: Jutta Wego

Engagierten Menschen wie Heiko Frahm, Achim von Langermann und Ilgen Wegener ist es zu verdanken, dass es in Ludorf seit vielen Jahren Pferdesportveranstaltungen gibt. "Schon unsere Vorfahren waren pferdebegeisterte Menschen und deshalb gehören Pferde und Pferdesport einfach zu unserer Region und wir fühlen uns verpflichtet diese Tradition aufrecht zu erhalten", sagt Heiko Frahm, der seine Liebe zu Pferden auch an seine Töchter Sophie (18) und Anna-Maria (12) weitergegeben hat.

Das diesjährige Reitturnier enthält 25 Programmpunkte. Elf Prüfungen finden auf dem Dressurviereck statt und den Springreitern stehen an den zwei Turniertagen 12 Prüfungen bis zur mittelschweren Klasse zur Verfügung. Hinzu kommt ein Führzügel-Wettbwerb für die Jüngsten und am Sonntag gibt es den beliebten Schauwettkampf "Jump and Drive". Das Turnier ist außerdem wieder Station für Wertungsprüfungen zur Kreismeisterschaft im Dressur- und Springreiten des Kreis-Pferdesportbundes (KPSB) Mecklenburgische Seenplatte. Vier Dressurprüfungen und sechs Springprüfungen sind dazu in der Ausschreibung festgelegt worden.

Meldeschluss ist bereits gewesen und, wie bei allen Veranstaltungen in diesem Jahr, sind auch in Ludorf die Meldungen leicht zurückgegangen. 160 Reiter, das sind 30 wenige als 2017, haben knapp 600 Nennungen abgegeben. "Wir haben für einige Prüfungen aber auch die Nennungsmöglichkeit begrenzt, weil wir die benötigte Veranstaltungszeit nicht zu hoch ausweiten wollen und womöglich schon am Freitag anfangen müssen", sagt Heiko Frahm von der Turnierleitung. Drei Springprüfungen haben dennoch mehr als 50 Nennungen und müssen somit regelgerecht in je zwei Abteilungen geteilt werden. Dadurch erhöhen sich die Konkurrenzen auf insgesamt 28.

Zu den prominentestes Teilnehmern gehört Benjamin Wulschner vom Kastanienhof Cramon, der gerade Vierter im Deutschen Springderby vom Hamburg-Klein Flotbek geworden ist. Rebecca Wilke (PSV Alte Ziegelei Sternberg), die im vorigen Erste und Zweite im Großen Preis wurde, ist ebenfalls wieder dabei. Mit Ramona Schilloks aus Güstrow kommt eine der besten Ausbilderinnen für junge Pferde nach Ludorf. Zahlreich vertreten sind die Reiter des PSV Tenze, die immer für Siege gut sind. Aus dem brandenburgischen Liebenthal kommt Andreas Wulff, der besonders für sehr schnelle Ritte bekannt ist und in Ludorf schon manches Springen gewonnen hat. Für den Gastgeberverein wollen Johanna Röhr, Sophie Frahm, ihre Schwester Anna-Marie, Klara Reichardt und Annemarie Winkel punkten.

Außerhalb des Sportprogramms wird für Kinder wieder eine Hüpfburg und eine Bastelstation aufgebaut. Bekannt ist das Ludorfer Turnier auch durch seinen leckeren Kuchen, den Vereinsmitglieder selbst backen und an beiden Tagen im Vereinszelt anbieten. Die Familienfreundlichkeit des Turniers drückt sich außerdem im moderaten Eintrittspreis von 2,00 Euro aus, wobei Kinder freien Zutritt haben.  (Franz Wego)

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