Volles Haus beim 42. Reit- und Fahrturnier in Blowatz

Erschienen am 13.07.2017

Das Reit- und Fahrturnier in Blowatz, das in diesem Jahr erstmals am letzten Juli-Wochenende stattfindet (26. und 28. bis 30. Juli), verzeichnet nach einem Rückgang im vorigen Jahr, wieder ein Rekordnennungsergebnis. 239 Reiter haben bisher 1.132 Nennungen abgegeben bzw. Startplätze reserviert, wie es in der Fachsprache heißt. "Wir hängen mit unserem Termin ja immer ein wenig von dem Internationalen und Jugendturnier bei Holger Wulschner in Groß Viegeln ab. Der musste seine Termine diesmal eine Woche vorziehen, so dass uns nur das letzte Juli-Wochenende blieb. Offensichtlich hat sich das jetzt für uns ausgezahlt", sagt Ingo Meißner, der das Traditionsturnier in Blowatz auf dem "Fritz-Thomas-Platz" zusammen mit Hans-Joachim Lenschow organisiert.

"Der neue Termin passt gut in unsere Planung, weil die Pferde nach dem Landesturnier in Redefin und dem CSI in Groß Viegeln eine Woche Pause haben und dann wieder in Blowatz an den Start gebracht werden können. Dreimal hintereinander, wie die Turniere in den letzten zwei Jahren lagen, das wäre für unsere Pferde zu viel", sagt Thomas Kleis, der auch wieder dabei ist. So wie der aktuelle Vize-Landesmeister denken offensichtlich Viele. Sonst wären es gegenüber dem Vorjahr nicht 54 Reiter mehr.

Mit dem aktuellen Landesmeister Ronald Lüders (RV Güstrow) kommt der erfolgreichste MV-Dressurreiter der letzten 25 Jahre nach Blowatz, der schon rund 20 Pferde bis zur Klasse S ausgebildet hat. Jüngstes Pferd auf diesem Niveau ist die erst siebenjährige Mecklenburger Siegerstute Fuggers Black Pearl, mit der er, nachdem er sich 2015 selbstständig gemacht hat, den Landesmeistertitel wieder zurückeroberte. Foto: Jutta Wego

Das Starterfeld ist hochkarätig. Mit Christoph Maack (Kirch Mummendorf) und Lilli Plath (Poel) sind zwei aktuelle Landesmeister dabei. Lilli kommt natürlich mit Vater André und dem neuen Bereiter der Anlage Plath, der Bulgare Ivan Kisiov. Neben Thomas Kleis ist aus seinem Reitstall auch Lebenspartnerin Birte Makowei und deren Bruder Phillip Makowei dabei. Derzeit in blendender Form (7 S-Siege in den letzten Wochen) ist Christoph Lanske, der sein Trainingsdomizil seit Anfang Mai von Poel nach Steffenshagen verlegt hat. Auch er kommt wieder nach Blowatz. Neuer Bereiter in der Reitanlage Hof Redentin ist Danny Schröder, der ebenfalls nach Blowatz kommt und sein Spitzenpferd Pappa ante Portas mitbringt. Nicht fehlen darf Jörg Möller (Garlitz), der in den letzten 25 Jahren fast regelmäßig erfolgreich dabei war. Seinen Sieg im Großen Preis aus dem Vorjahr will natürlich auch Ronny Sauer (Goldberg) verteidigen und auch der Zweite, Hannes Tremp (Friedrichsruhe), hat wieder gemeldet.

Auch auf dem Dressurviereck startet geballte Prominenz. Ronald Lüders (Güstrow), seit 2015 selbstständig, hat wieder zwei Pferde bis zur Klasse S ausgebildet. Erst sieben Jahre alt, holte er sich am Wochenende den Landesmeistertitel zurück, den er zwei Jahre an Christina Thieme abgab. Auch Vize-Landesmeisterin Libuse Mencke geht in Blowatz an den Start. Ebenso Ralf Voß (Ritzerow) und die aktuelle Landesmeisterin der Jungen Reiter, Tanja Schneider (Domsühl). Hochkarätiger Sport dürfte also gesichert sein und wer die Blowatzer kennt, weiß, dass die Organisation klappt und alles für die Reiter und Fahrer getan wird, damit sie sich in Blowatz wohlfühlen.

Die Ausschreibung ist mit 43 Prüfungen und Wettbewerbe auf hohem sportlichem Niveau wieder vielfältig. Zehn Fahrprüfungen, diesmal nur bis Klasse A, elf Dressur- und 21 Springprüfungen bis Klasse S sind vorgesehen. Die S-Springen haben mit 40 und 35 Nennungen quantitativ und qualitativ eine gute Besetzung, ebenso die S-Dressur. Für die fünf Prüfungen am "Jungpferdetag" (Mittwoch, 26.7.) gibt es allein 207 Nennungen, was den Tag mehr als ausfüllt, aber auch erkennen lässt, dass Bedarf für solche Tage besteht. Knapp besetzt sind dagegen leider die Fahrprüfungen. Nur sieben Einspänner, fünf Zweispänner und drei Vierspänner sind gemeldet. Dennoch wird das Stafetten-Hindernisfahren am Sonntagnachmittag, bei dem je ein Einspänner, Zweispänner und Vierspänner in einer Stafette fahren, mit Sicherheit wieder hochinteressant.

"Mit den Vorbereitungen sind wir auf gutem Weg, freuen uns über das Nennungsergebnis und darüber, dass fast alle Förderer, Mäzene und Sponsoren der letzten Jahre wieder dabei sind", sagt Hans-Joachim Lenschow, der sich besonders um diesen Teil des Events kümmert und mit seiner Gerüstbaufirma selbst zu den bedeutenden Mäzenen gehört. (Franz Wego)

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