Der „Kastanienhof“ Cramon ist gerüstet, die Reiter können kommen
Erschienen am 11.08.2015
Cramon - In seiner noch jungen Geschichte sieht der Reitverein "Kastanienhof Cramon e.V." am Wochenende bei der 6. Auflage seinem bisher umfangreichsten Reitturnier entgegen. Schmiedemeister Dietmar Mense und sein Team haben alles vorbereitet - die Plätze gestylt, Parkmöglichkeiten für Pferdetransporter und Besucher geschaffen, Hindernismaterial auf Vordermann gebracht, Sponsoren und Mäzene für Ehrenpreise und Preisgeld gewonnen und die Helfercrew in Stellung gebracht. So ein Turnier, das in Cramon in diesem Jahr erstmals an zwei Tagen ausgetragen wird, macht viel Arbeit, was Reiter, die selbst noch kein Turnier mitorganisiert haben und Besucher nur erahnen können. "Gut, dass es Menschen und Vereine gibt, die all dies auf sich nehmen, damit wir Woche für Woche bei Wettkämpfen reiten können", sagt Vielseitigkeits-Landesmeister Andreas Brandt aus Neuendorf bei Wismar, der in Cramon selbst in den Sattel steigt.
In jedem Jahr erfolgreich in Cramon und auch diesmal wieder dabei, Steffi Rösler aus Groß
Vielen mit Ciddow. Foto: Jutta Wego
Das wollen am kommenden Wochenende mehr als 140 Reiter, die für die 19 ausgeschriebenen Prüfungen und Wettbewerbe über 500 Meldungen abgegeben haben. Ging das Turnier bisher bis zur Klasse L, so beinhaltet die Ausschreibung nun auch mittelschwere Springprüfungen. Sechs Prüfungen werden im Dressurviereck ausgetragen, 13 auf dem Springplatz. Zwei M-Springen sind die sportlichen Höhepunkte. "Als wir 2010 mit bescheidenen sechs Prüfungen als Turnierveranstalter gestartet sind, hätte ich nicht gedacht, dass unser Turnier in unserem kleinen Ort eine so rasante Entwicklung erleben würde und wir heute, fünf Jahre später, ein Zwei-Tages-Turnier mit 19 Prüfungen und 500 Starts haben würden", sagt Turnierleiter Dietmar Mense.
Los geht es am Samstag um 8.30 Uhr auf dem Springplatz mit drei Prüfungen für junge Springpferde. Ab 12.30 Uhr reiten die Teilnehmer gegen die Uhr. Zunächst in einem A-Springen nach Fehlern und Zeit und ab 14.30 Uhr bei einem Punktespringen Klasse L. Tageshöhepunkt ist das Punktespringen der mittelschweren Klasse. Die Dressurreiter beginnen um 9.00 Uhr mit zwei A-Dressuren.
Damit am nächsten Tag alle rechtzeitig fit sind, gibt es, im Gegensatz zu den Vorjahren, am Samstagabend keinen Reiterball. Der Sonntag beginnt auf dem Springplatz mit Stilspringprüfungen. In diesen drei Prüfungen für Jung und Alt zeigt sich, ob die Reiter eine solide Grundausbildung vorweisen können, die besonders auf die Schonung der Pferde abzielt. Um 12.00 Uhr gibt es das in Cramon schon traditionelle A-Springen mit Stechen für Reiter jenseits der 40 Lenze. Ab 13.30 Uhr werden die Hindernisse höher. Zunächst gibt es ein Zwei-Phasen-Springen der Klasse L und um 16.00 Uhr ertönt das Glockenzeichen für den ersten Starter im Großen Preis von Cramom, einem mittelschweren Springen, mit Stechen ausgeschrieben. Die Dressurreiter beginnen erst um 10.00 Uhr mit insgesamt drei Prüfungen in den Klassen A, E und L.
Für Familien besonders lukrativ - der Eintritt ist an beiden Turniertagen frei. Um Essen und Trinken braucht sich keiner zu sorgen. An den Verkaufsständen ist dafür ausreichend gesorgt. Also dann - aufgerafft und dem Reitturnier in Cramon einen Besuch abgestattet (FW)