Philipp Makowei dominiert auch in Gadebusch

Erschienen am 16.08.2021

Reiter aus dem Gastgeberverein waren die mit Abstand erfolgreichsten beim Sommermeeting.

Nach seinem Sieg im Großen Preis von Blowatz vor zwei Wochen hat Philipp Makowei vor heimischer Kulisse mit Queo II erneut das Hauptspringen gewonnen. © KaLo

Nach seinem Sieg im Großen Preis von Blowatz vor zwei Wochen hat Philipp Makowei vor heimischer Kulisse mit Queo II erneut das Hauptspringen gewonnen. © KaLo

Sponsor Andreas Neumann, Geschäftsführer der Vorpommern Ausbaugesellschaft in Roggendorf, fratuliert Philipp Makowei zum Sieg im Großen Preis. © KaLo

Sponsor Andreas Neumann, Geschäftsführer der Vorpommern Ausbaugesellschaft in Roggendorf, fratuliert Philipp Makowei zum Sieg im Großen Preis. © KaLo

(Gadebusch). Auch in diesem Jahr hat der Reit- und Fahrverein Gadebusch auf der Außenanlage des Zuchthofes Makowei ein Springturnier organisiert, dem sie den Namen „Sommermeeting“ gaben. Im vorigen Jahr eigentlich als Ersatz für das coronabedingt ausgefallene Turnier in Rehna erstmals an den Start gegangen, hat das Turnier vom Start weg eine Eigendynamik entwickelt, so wie man es von allen Pferdesportveranstaltungen in Gadebusch kennt. Unter Leitung des Veterinärmediziners Dr. Lothar Makowei und André Holste waren für drei Turniertage 15 Prüfungen von der Einsteiger- bis zur schweren Klasse ausgeschrieben.

Im Großen Preis am Sonntag, ein 1,40m Springen, erreichten fünf Reiter-Pferd-Paare das Stechen. Juniorchef Philipp Makowei, zuletzt in bedeutenden Springen sehr erfolgreich und vor 14 Tagen Sieger im Großen Preis von Blowatz, brachte zwei Pferde ins Stechen.

Zweifacher Sieger in Gadebusch wurde auch Thomas Kleis (Schloss Wendorf), der auf Donna Lottchen eine Abteilung des Zwei-Sterne M-Springens gewann. © Jutta Wego

Zweifacher Sieger in Gadebusch wurde auch Thomas Kleis (Schloss Wendorf), der auf Donna Lottchen eine Abteilung des Zwei-Sterne M-Springens gewann. © Jutta Wego

Während Christoph Lanske (Dersekow) als erster Starter mit Calestra bei zügigem Ritt einen Fehler bekam (4/33,49), blieb Philipp Makowei als nächster mit Queo II fehlerfrei. Auch Makowei‘s Schwager Thomas Kleis (Schloss Wendorf), den er zuletzt mehrfach hinter sich ließ, konnte mit Donna Lottchen einen Fehler nicht vermeiden (4/34,30). Ebenso erging es Kevin Vesper (Pötenitz) mit Lando Blue V (4/41,68). Damit hatte Philipp Makowei schon gewonnen, wollte aber unbedingt auch noch Zweiter werden und gab mit Quester nochmal richtig Gas um Schnellster zu werden, wenn doch ein Fehler passiert. Und so kam es, Quester traf eine Stange, war aber mit 32,60 Sekunden im Ziel. Damit wurde Philipp Makowei Erster und Zweiter, der 3. Platz ging an Christoph Lanske.

In Blowatz hatte Philipp Makowei auch das Qualifikationsspringen zum NWM-Springcup gewonnen. Auch diesen Sieg wiederholte der 30-Jährige vor heimischem Publikum. Auf Bonjour

Nachwuchsreiterin Tessa Leni Thillmann reitet für den Gastgeberverein und gewann mit Cachin ein L-Springen. © Jutta Wego

Nachwuchsreiterin Tessa Leni Thillmann reitet für den Gastgeberverein und gewann mit Cachin ein L-Springen. © Jutta Wego

Balou CVB war er bei strafpunktfreiem Ritt 13 Hundertstelsekunden schneller als sein Teamkollege Andreas Meyer, der auf Donna Zweiter wurde. Mit dem Cellestial-Sohn Chancenreich wurde Makowei auch Dritter. Die 1. Abteilung dieses Springens gewann Lukas Burmeister (Blüthen) auf Clausi vor Rica Marlene Scholz (Schloss Wendorf) auf No Mercy. „Im Moment läuft es dank meiner guten Pferde einfach perfekt bei mir“, sagt Philipp Makowei.

Auch das Zwei-Sterne M-Springen am Samstag musste geteilt werden. Dadurch kam auch Thomas Kleis zu einem Sieg, weil er mit der zweitschnellsten Zeit auf Donna Lottchen die 2. Abteilung gewann. Vor Marcel Buchheim (Uelzen) auf Newton und Paula Nagel (Gadebusch) auf Carmen. Schnellster war Marcel Buchheim, der mit Checky M die 1. Abteilung vor Andreas Meyer auf Donna und Lukas Burmeister auf Dyros gewann.

Es gab am Samstag auch ein Punktespringen Klasse

M, in dem in beiden Abteilungen zwei junge Damen bei der Siegerehrung an der Spitze standen. In der 1. Abteilung siegte Tessa Leni Thillmann auf Cachin, die für den Gastgeberverein reitet. In der 2. Abteilung hat Lilli Plath (Poel) mit der 15-jährigen Stute Wielka die stets schnellen Reiter Thomas Kleis und Philipp Makowei „abgezogen“, wie Reiter sagen. Thomas Kleis landete auf Rang 2 mit For Celebration zumindest mal vor seinem Schwager Philipp Makowei, der auf Bonjour Balou CVB und Lord Lucio Dritter und Vierter wurde. Der gegenwärtige „Höhenflug“ von Philipp Maowkei drückt sich auch darin aus, dass er bei seinem Hausturnier neben zwei Siegen zu weiteren 16 Ritten ins Preisgeld kam und damit nach Blowatz erneut erfolgreichster Reiter wurde.

Auch Thomas Kleis kam zu zwei Siegen und weiteren sieben Platzierungen. Seinen ersten Sieg holte er sich beim Springpferdetag am Freitag, als er mit der 6-jährigen Mecklenburger Stute La Contessa die Springpferdeprüfung Klasse M mit Wertnote 8,6

Ein neues Talent hat Richard Robinson (Steffenshagen) mit Fina unter dem Sattel, mit der er die Springpferdeprüfung Klasse L gewann. © KaLo

Ein neues Talent hat Richard Robinson (Steffenshagen) mit Fina unter dem Sattel, mit der er die Springpferdeprüfung Klasse L gewann. © KaLo

gewann. 8,4 gab es auf dem 2. Platz für Bonjour Balou CVB unter Philipp Makowei und mit Wertnote 8,4 wurde Paul Wiktor (Trent) auf Charlett M Dritter. Weitere Springpferdesiege gingen an Richard Robinson (Steffenshagen) in Klasse L auf Fina (8,5) und zweimal an Stefanie Reckendorf (Malchow) auf Castella White in Klasse A (2 x 8,4).

Es gab fünf Sieger in den L-Springen. Im Punktespringen am Freitag siegte Tessa Leni Thillmann auf Dorico. Die beiden L-Abteilungen am Samstag gewannen Alexa Burmeister (Schwaan) auf Honeur S und Jörg Möller (Garlitz) auf Casablanca. Die Reiterwelt unseres Landes freut sich, dass Jörg Möller wieder dabei ist, der nach schwerem Reitunfall 2020 die Reitstiefel aus Sicherheitsgründen eigentlich nicht mehr anziehen wollte. Die 1. Abteilung des Zwei-Phasen L am Sonntag gewann Pia Schröder (Wessin) mit Luna Grande. In der 2. Abteilung führte Emely Bergemann (Neu Benthen) die Ehrenrunde mit Le Ehlo an. Ein weiteres Achtungszeichen setzte die 3. Reitergeneration der Familie Makowei. Im Stilspringen Klasse A mussten Celina und Linea Makowei nur Joy Ann Grube (Wessin) auf Toffi Fee mit Stilnote 8,5 an sich vorbeiziehen lassen. Die Plätze 2 bis 4 gingen an Celina auf Callista (8,4), Linea auf Davito (8,2) und Celina auf Cuba Libre (8,1).  (fw)

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