DKB-Bundeschampionate: NRW-Finale bei den dreijährigen Hengsten

Erschienen am 02.09.2012

Escolar wurde seiner Favoritenrolle gerecht

Warendorf - Zu einem reinen NRW-Finale geriet die Entscheidung der dreijährigen Hengste beim DKB-Bundeschampionat: Zwei Westfalen gegen einen Rheinländer. Das "Rennen" machte - wie erwartet - der westfälische Körsieger Escolar. Der imposante Sohn des Estobar NRW hatte sich sowohl in der Qualifikation als auch im ersten Teil des Finales deutlich von der Konkurrenz abgesetzt und legte im Fremdreitertest noch "eins" drauf: ein Mal gab es die 10,0, ein Mal die 9,5 (Gesamtpunktzahl 74,0).

Escolar wurde von Hermann Burger, Ausbilder bei Heinrich Ramsbrock (Menslage), bestens in Szene gesetzt. Schon das Westfalen-Championat hatte das Paar deutlich für sich entscheiden können. In Warendorf gab es in beiden Prüfungen für den Braunen, der von Sabine Ludwichowski in Oer-Erkenschwick aus einer Mutter von Fürst Piccolo gezogen wurde und im Besitz der Equus Invest AG (Kürten) steht, im Galopp die Höchstnote "ausgezeichnet". Im Finale fand auch der Trab höchste Anerkennung bei den Richtern Dr. Carsten Munk, Peter Olsson und Reinhard Richenhagen. "Das ist das Optimum an Schwungentfaltung, Kadenz und Taktsicherheit"", fasste es Kommentator Dr. Dietrich Plewa in Worte.

Auch die Silbermedaille blieb in Westfalen. Mit insgesamt 70,5 Punkten wurde der zweite Reservesieger der NRW-Körung 2011, Quotenkönig, Vize-Bundeschampion. Der Sohn des Bundeschampions von 2006, Quaterback, konnte sich gegenüber der Vorrunde deutlich steigern und überzeugte im Finale vor allem in den Kriterien Exterieur, Trab, Galopp und Präsentation. Vier Mal gab es hier von der Jury eine 9,0. Die beiden Fremdreiter Marcus Hermes (Paderborn) und Kim Pfeiffer (Worms) fügten 18 Punkte hinzu. Quotenkönig wurde vorgestellt von Lisa Neukäter (Hünxe). Der Fuchs erblickte bei Frank Dahlhoff in Lippetal das Licht der Welt und entspringt der Anpaarung der Fürst Piccolo-Tochter Fleet-Street - auch sie war Bundeschampionatsteilnehmerin - mit dem Neustädter Hengst. Besitzerin des auf der Station Schulte eingesetzten neuen Vize-Bundeschampions ist Karin Dust aus Senden.

Platz drei belegte der rheinische Sir Donnerhall I-Diamond Hit-Sohn Stanford, den Stefanie Wolf, Chef-Bereiterin von Johann Hinnemann (Voerde), vorstellte. Der Hengst aus der Zucht der Zuchtgemeinschaft Anton und Uwe Mengelaers (Geilenkirchen) und dem Besitz der Besitzergemeinschaft Stefan Sevens, Ann-Kathrin Schulte und Dr. Gert Jungbluth war in diesem Jahr ebenfalls schon hoch erfolgreich: Er gewann das NRW-Frühjahrsmeeting und ist Rheinischer Champion. Den Warendorfer Richtern gefiel vor allem der Schritt und das ausgeglichene Temperament des Hengstes, für beide Merkmale gab es die Wertnote 9,0. Die Testreiter beurteilten Stanford mit 17,5 Punkten, das Endergebnis lautete 69,5.

Mit insgesamt 19 Startern war das Feld der dreijährigen Hengste in diesem Jahr ausgesprochen stark besetzt. Hoch war auch die Qualität der vorgestellten Pferde, so gab es in der Finalqualifikation für elf Youngster eine Wertnote von 8,0 und besser. Besonderes Pech hatte der Hannoveraner Prämienhengst Fürst Nymphenburg II. Er war Vierter der Vorrunde, verletzte sich dann aber und konnte im Finale nicht mehr an den Start gebracht werden.

Doch nicht nur für die Hengste gab es auf dem Reitpferdeviereck viel Beifall. Auch die Leistungen der beiden jungen Fremdreiter Marcus Hermes (27) und Kim Pfeiffer (21) wurden vom Publikum immer wieder mit einem Sonderapplaus honoriert. (fn-press)

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