Donaueschingen: Fürst Joachim zu Fürstenberg Gedächtnispreis

Erschienen am 26.09.2011

Johannes Ehning freut sich über neues Auto

Johannes Ehning und Salvador V gewannen den pretigeträchtigen Fürst Joachin  zu Fürstenberg Gedächtnispreis in Donaueschingen. Foto: FrielerDonaueschingen - "Es ist natürlich auch ganz schön Ludger Beerbaum mal hinter sich zu lassen"? Ein ganz breites Lächeln zog sich über das Gesicht von Johannes Ehning (Borken) und der Zweitplatzierte grinste verständnisvoll. Der 28-jährige Ehning hatte Minuten zuvor den Grossen Preis -S.D. Fürst Joachim zu Fürstenberg Gedächtnispreis mit dem 12-jährigen Wallach Salvador V gewonnen, genau drei Jahre nachdem sein älterer Bruder Marcus. Stolz "wie Bolle" pilotierte Ehning danach das brandneue, feuerrote Auto über den Platz. Im Stechen traten insgesamt zwölf Reiterinnen und Reiter an, Ehning musste gleich als zweiter Starter in die Schlussrunde und kam nach knappen 48,32 Sekunden ins Ziel. Eine Bestmarke, die nach ihm keiner mehr "knacken" konnte.

Auf dem zweiten Rang Mannschafts-Europameister Ludger Beerbaum (Riesenbeck) mit dem niederländischen Hengst Chaman (0/49,08) und Dritter in der prestigeträchtigen Prüfung war Hans-Dieter Dreher mit Magnus Romeo. Der genoss den CHI Donaueschingen sichtlich, denn "es ist immer noch was Besonderes vor heimischem Publikum zu reiten, die Leute unterstützen einen ja auch". Für Ludger Beerbaum war Rang zwei in Donaueschingen nicht im Mindesten ein Grund enttäuscht zu sein: "Ich glaub, man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Wenn ich daran denke, was wir - Philipp, Marco, Henrik und ich - in den vergangenen sieben Wochen alles geschafft haben, können wir mehr als zufrieden sein. Wir werden auch in ein paar Jahren noch von diesen Wochen sprechen?."

Dicht gedrängt verfolgten die Zuschauer bei allerfeinstem Herbstwetter Sport pur, so wie auch schon in den Tagen zuvor.

Das CDI im Rahmen des CHI Donaueschingen sah mit Ulla Salzgeber (Bad Wörishofen) und Herzrufs Erbe eine überglückliche Siegerin. Die Weltcup-Dritte und ihr rheinischer Wallach beendeten den Grand Prix Special beim ersten internationalen Einsatz nach der freiwilligen Turnierpause mit 78,02 Prozent und setzten sich damit vor die dreimalige Olympiasiegerin Anky van Grunsven (Niederlande) und ihren 17 Jahre alten Salinero. Ein toller Coup gelang der 24 Jahre alten Kristina Sprehe (Dinklage), die auf dem Hengst Desperados Platz drei mit 75,00 Prozent belegte. Sprehe steuert jetzt das Finale des Piaff Förderpreises in Stuttgart im November an. Salzgeber und van Grunsven gaben vergnügt zu "planlos" zu sein. Für Ulla Salzgeber, die sich sichtlich wohl in Donaueschingen fühlte, steht derzeit der Trainereinsatz für ihre Schülerin bei den Pan Am Games in Mexiko im Mittelpunkt, danach hofft die Reiterin auf den ein oder anderen Weltcupstart. Anky van Grunsven lässt Salinero "entscheiden" wie viele Turniereinsätze es geben wird und hat zudem ein erst zehn Jahre altes Nachwuchspferd, mit dem die gemeinsame Turnierpremiere noch bevorsteht.

Während auf der einen Seite der Brigach fleißig Galoppwechsel gesprungen wurden, kam es auf dem Fahrplatz auf absolute Präzision und Tempo an. Mit dem Hindernisfahren endete der dreiteilige internationale Wettbewerb der Vierspänner. Georg von Stein (Modautal) behielt in seiner "Angstdisziplin" die Nerven und gewann nach der Marathonfahrt am Samstag nun auch die Gesamtwertung des CAI für die Großpferde vor dem Schweizer Ex-Weltmeister Werner Ulrich. Und auch Dieter Höfs (Weil) konnte seinen souverän herausgefahrenen Vorsprung in der Pony-Konkurrenz sicher verteidigen und wurde Gesamtsieger.

 

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