Elmenhorst: 48. Pfingstturnier
Erschienen am 13.06.2011
Maria Zilian gewann das M-Springen - Walter Roos wurde als Sieger des Flutlichtspringens gefeiert
Beim Reitturnier in Elmenhorst bei Grimmen war Maria Zilian am Pfingstsonntag die strahlende Siegerin. Im Stechen des Hauptspringens Klasse M, das acht Reiter-Pferd-Paare erreichten, hatte der Dummerstorfer Folker Franz mit Landfürst F eine schnelle fehlerfreie Runde in 36,75 Sekunden vorgelegt. Das Ergebnis wurde von Dirk Duffner (Gerderswalde), der in Elmenhorst schon mehrfach das Hauptspringen gewann, mit 35,10 Sekunden auf Levado unterboten. Es sah nach einem erneuten Erfolg von Duffner aus, bis Maria Zilian aus Barth die Bahn betrat. Auf dem 13-jährigen Mecklenburger Gouliver, den Zuchtverbandspräsident Dr. Manfred Köhler (Ranzow/Rügen) gezogen hat, lieferte die 22-Jährige in diesem Jahr schon mehrfach Topergebnisse, gewann in Elmenhorst am Samstag bereits das Zwei-Phasen Springen Klasse L
und zählte auch im Hauptspringen zu den Favoriten. Die Reiterin nutze die langen Wege und den großzügigen Galopp von Gouliver im Stechen. Mit hohem Tempo raste sie auf den letzten Steilsprung und der Rappe sprang mehr als drei Meter vor dem Sprung ab. Das Risiko zahlte sich aus, alle Stangen blieben auf ihren Auflagen und die Uhr hielt bei 33,03 Sekunden. Damit gewann sie beim 48. Elmenhorster Pfingstturnier, das wie immer hervorragend organisiert war, das Hauptspringen. "Gouliver ist ein Wahnsinnspferd, sein großer Galopp zwingt mich fast dazu in den Distanzen immer einen Galoppsprung weniger zu reiten als andere. Das schafft Zeit, ist aber auch nicht ohne Risiko", sagt die Siegerin freudestrahlend.
Ein weiterer Höhepunkt ist in Elmenhorst traditionell das Flutlichtspringen, die sogenannte "Elmenhorster Pfingstnacht". Wie in den Jahren zuvor auch, war der Turnierplatz rundum von rund 1.300 Besuchern umlagert, als Moderator Manfred Brüsch mit markanter Stimme die Reiter vor dem Springen vom Springplatz aus einzeln vorstellte. Jubel brach immer dann besonders aus, wenn einer von den zahlreichen Elmenhorstern die Bahn betrat. Die Anforderungen wurden moderat gehalten und so erreichten 14 Paare zu mitternächtlicher Stunde das Stechen. Zwei Reiter, die dem Elmenhorster Turnier seit Jahrzehnten die Treue halten, standen am Ende ganz vorn. Der 55-jährige Walter Roos aus Wöpkendorf sauste mit seiner Schimmelstute Ravenna am schnellsten über den Kurs und nahm freudig den Fernseher als Siegpreis entgegen. Sein Freund Gerold Füsting, der im November 55 Jahre alt wird, war auf Lady Lou
eine Sekunde langsamer und wurde Zweiter. Das war so recht nach dem Geschmack des Elmenhorster Publikums, das die Beiden frenetisch feierte. Am nächsten Tag legte Walter Roos noch zweimal nach und gewann sowohl das L-Punktespringen als auch anschließend das der Klasse A.
rfach. Der Veranstalter hatte sich in Erinnerung an Steffen Wiek etwas Besonderes einfallen lassen und übergab Andre ein gerahmtes Foto auf dem er und sein Bruder beim 47. Pfingstturnier bei einer Siegerehrung nebeneinander stehen. Auch in diesem Springen wurde Gerold Füsting auf Lady Lou Dritter.
a Brandt (Marlow) mit dem 2. Platz begnügen.

