Sanitz (09.04.2007)

Erschienen am 09.04.2007

[ursiv]Die Geländestrecke der Reitanlage Zehe in Sanitz bewährte sich zur Saisoneröffnung am Ostermontag erneut.
Wiederum eröffneten die Geländereiter aus Mecklenburg-Vorpommern die diesjährige Saison am Ostermontag. Obwohl die Wettervorhersagen, die warmes Osterwetter versprachen, nicht zutrafen, erlebten die Beteiligten bei frischem Nordwind einen schönen unfallfreien Geländetag. 110 Startmeldungen wurden für die vier Prüfungen von Klasse E bis L abgegeben. Obwohl Christian Zehe erst am Vortag von einem Auslandsaufenthalt zurückkam, waren die vier Geländestrecken wie gewohnt bestens präpariert und ausgeschildert. Es ist immer wieder ein Erlebnis, beim Geländetag auf der im wahrsten Sinne des Wortes vielseitigen Strecke dabei sein zu dürfen. Noch dazu, wenn alles problemlos abläuft. Man merkt in jeder Phase, dass hier Geländeprofis am Werk sind.
Es gab wieder eine ganze Reihe junger Reiter zu sehen, die, entsprechende Pferde und Unterstützung vorausgesetzt, sehr vielversprechend sind. Das gilt besonders für Amber Marie Forler, die für Spantekow reitet und von Mutter Ute, die an diesem Tag ebenfalls im Sattel dabei war, eine gute Grundausbildung genossen hat. Im Wettbewerb mit starken Reitern aus Schleswig-Holstein wurde sie auf ihrem Pony Masetto mit Wertnote 8,2 Zweite im E-Stilgeländeritt. Der Sieg ging nach Schleswig-Holstein an Marie-Sophie Kortsch auf Döres (8,4). Auch Johannes Bartelt (Marlow), in Dressur und Springen schon für gute Ritte bekannt, erhielt auf Pony Luci mit Wertnote 8,0 ein "gut" und wurde Vierter.
28 Paare starteten im Stilgeländeritt Klasse A. Auch hier ging der Sieg zwar nach Schleswig-Holstein an Annekathrin Voß auf Lucky Luke (8,3). Aber mit Dr. Martina Reemtsma, die zwei Pferde an den Start brachte, den beiden Wilfert Schwestern Stephanie und Sophia, sowie Ponylandesmeisterin Shanice Ashanti Stepper, hatte auch MV starke Damen am Start. Mit dem Mecklenburger Leonardo hätte Dr. Martina Reemtsma auch vorn stehen können. Nur ein Zehntelpunkt trennte sie von Annekathrin Voß, die in ihrer Rostocker Studienzeit für Groß Lüsewitz ritt. Hinter EM-Medaillengewinnerin Inga Marie Höper (Fehmarn) platzierten sich die genannten mit Wertnoten von 7,8 und 7,7 an vierter bis sechster Stelle. Bemerkenswert war auch der Start von Maren Müller (Passin), die zur Jahreswende ihr zweites Kind geboren hat und auf Acapella mit Wertnote 7,4 schon wieder in die Platzierung ritt.
Zwei Geländepferdeprüfungen waren den jungen Geländepferden vorbehalten. In Klasse A gehörte das Mecklenburger Paar Andreas Brandt und der fünfjährige Don Diego (v. DÂ’Olympic) zu den Favoriten. Leider versah sich der Landesmeister an einem Sprung ziemlich bös, so dass er seinen überlegenen Sieg von Löwenberg eine Woche zuvor nicht wiederholen konnte. Der 2. Platz mit Wertnote 8,2 ist dennoch ein gutes Ergebnis und lässt für das Bundes-
championat hoffen. Der überragende Reiter in Klasse A war Olympiateilnehmer Kai Rüder (Fehmarn). Er siegte unangefochten mit Wertnote 8,5 auf dem sechsjährigen Carolinus (v. Carolus I) und wurde auf dem Trakehner Heaps of hope (8,0) und dem Halbblüter Juveno (7,6) auch Dritter und Vierter. Auf dem 7. Platz ritt auch der Parkentiner Georg Koch mit der Ustinow-Stute Uschi in die Platzierung (7,0).
In Klasse L hatten die Parcoursgestalter das geforderte Tempo hinsichtlich Bestzeit ziemlich ausgereizt. Das bekam vor allem Kai Rüder zu spüren, der mit allen drei Pferden Zeitfehler hatte. Aus Mecklenburger Sicht besonders erfreulich, dass ein rheinischer Reiter (Carl-Christian Bolten) aus Euskirchen mit einem Mecklenburger Pferd gewann. Der sechsjährige "Schwarze Tänzer" (Black Dancer) war allerdings ein Schimmel, geprägt von der Schimmelfarbe seines Mutter-Vaters Adriano. Vater ist der einstige Beerbaum-Hengst Babylon. In gutem Rhythmus galoppierend, immer auf die Hindernisse konzentriert, siegte er mit Wertnote 7,8.

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