Turnierbericht vom CSI Neustadt (Dosse)
Erschienen am 24.01.2011
Großer Preis von Lübzer ging nach Schleswig-Holstein
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Neustadt (Dosse). Der Sohn des Präsidenten des Verbandes der Züchter des Holsteiner Pferdes, Nisse Lüneburg vom Magdalenen Hof, hat mit dem 14-jährigen Concerto II-Sohn Callo Cool des Großen Preis von Lübzer beim CSI Neustadt (Dosse) gewonnen. Mit riesen Galoppsprüngen sauste er in 31,60 Sekunden fehlerfrei über den Kurs. Sechs weitere Konkurrenten der insgesamt elf Stechteilnehmer blieben ebenfalls fehlerfrei, konnten die Zeit aber nicht unterbieten. Der 2. Platz ging an die Titelverteidigerin und Mannschaftsweltmeisterin Janne-Friederike Meyer (Scheenefeld) auf dem Schimmel Holiday By Solitour. Dritte wurde die Schwedin Linda Heed auf Touch die 32,34 Sekunden benötigte. Mannschaftsweltmeister Carsten-Otto Nagel vom Stall Moorhof, der mit Calle Cool schon Derbykurse bestritt, wurde Vierter. Die Ostdeutschen Michael Kölz (Leisnig), Richard Robinson (Sommerstorf), Holger Wulschner (Groß Viegeln), Thomas Kleis (Wendorf), Heiko Schmidt(Neu Benthen), alle gut geritten aber vier Fehler im U
mlauf, gingen leer aus. „Ich bin Carsten-Otto sehr dankbar, dass er mir das Pferd zur Verfügung gestellt hat. Calle Cool ist zwar sehr sensibel, aber wir haben uns gut aufeinander eingestellt“, sagt der Sieger freudestrahlend. Nisse Lüneburg ist ein starker Reiter, der einst auch im Sattel des Derbysiegerpferdes Carassina von Thomas Kleis saß.Am Samstag im Preis der Deutschen Kreditbank sah alles schon nach einer Titelverteidigung durch Vorjahressieger Tobias Meyer aus, der in der Siegerrunde des schweren Springens auf Aluta mit einer fehlerfreien Runde in 36,50 Sekunden in Führung ging. Doch dann griff Franz-Josef Dahlmann mit der erfahrenen 12-jährigen Lifou an, die schon unter Bundestrainer Otto Becker kräftig Schleifen sammelte, blieb ebenfalls fehlerfrei und kam mit 35,71 Sekunden ins Ziel. „Ich bin sehr stolz auf mein Pferd und danke Kathrin Müller, dass ich die Stute reiten durfte“, sagte Dahlmann. Als einziger ostdeutscher Reiter schaffte Heiko Schmidt (Neu Benthen) mit der Cellestial-Stute Cassiopeia unter den 71 Startern den Einzug in die Siegerrunde. Mit Vier Fehlern in 38,85 Sekunden kam er auf Rang 12. Der letzte Sieger am Samstag stand erst am Sonntagmorgen um 0.30 Uhr fest.
Das internationale Zeitspringen gewann der Schwede Douglas Lindelöw auf der Stute Balahe. Bester Ostdeutscher wurde Thomas Kleis (Wendorf) mit der achtjährigen Stute Questa Vittoria auf Rang drei. Philipp Schober wurde
auf Orlana Sechster. Die schnellste Zeit ritt jedoch Heiko Schmidt
(Neu Benthen). Mit der Convoi-Stute Coverlady war er drei Hundertstelsekunden schneller als der Sieger. Das hohe Tempo forderte jedoch Tribut und es fielen die beiden letzten Stangen und das Paar rutschte auf Rang 15 zurück.
auf Orlana Sechster. Die schnellste Zeit ritt jedoch Heiko Schmidt
(Neu Benthen). Mit der Convoi-Stute Coverlady war er drei Hundertstelsekunden schneller als der Sieger. Das hohe Tempo forderte jedoch Tribut und es fielen die beiden letzten Stangen und das Paar rutschte auf Rang 15 zurück.Der einzige Sieg in den internationalen Springen gelang Michael Kölz. Auf dem 13-jährigen Hengst Lewinski gewann er am Freitag in der Nacht das Barrierenspringen. Martin Wissenbach (Neustadt (Dosse) und Levistano wurden Dritte. Im Eröffnungsspringen mit 126 Startern, das Felix Hassmann (Lienen) auf Horse Gym’s Kira gewann, wurde Heiko Schmit auf Coverlady vor Thomas Kleis auf Questa Vittoria Vierter. Mynou Diederichsmeier (Dallgow) ritt mit Surprise auf Rang sechs. Das gelang ihr in einem weiteren internationalen Springen au
f der Calido I-Stute, in dem sich auch Max-Hilmar Borchert (Stechlin-Menz) an 9. Stelle auf Alcoy Z platzierte, der vom Bundesnachwuchstrainer in Neustadt einen Startplatz erhielt.
f der Calido I-Stute, in dem sich auch Max-Hilmar Borchert (Stechlin-Menz) an 9. Stelle auf Alcoy Z platzierte, der vom Bundesnachwuchstrainer in Neustadt einen Startplatz erhielt.Im Finale der siebenjährigen Youngster ging der Sieg nach Belgien an Jan Vinckier auf Emilie de Diamant A S. Die sehr stark reitende gebürtige Schwedin Denise Svensson, Bereiterin im Stall Schmidt in Neu Benthen, wurde mit dem Cellestial-Wallach Canevaro Zehnte und war damit beste Reiterin aus Ostdeutschland. In den Qualifikationen punkteten Heiko Schmidt mit Carimo und dem Hengst Chap, Thomas Kleis mit Classico Boy, Max-Hilmar Borchert mit Cuba Libre, Lisa Kowalski (Dahlen) auf Luwina P und Philipp Schober mit dem Moritzburger Cellestial-Sohn Cellestino (acht Platzierungen).
Im Finale der achtjährigen Pferde ritt neben dem Sieger Cassio Rivetti aus der Ukraine auf dem Contender-Sohn Contero auch Siegmar Strömer (Neustadt-Dosse) auf Levon, Mynou Diederichsmeier auf Sanssouci und Maik Junghänel auf Colett ins Preisgeld. Auch in den beiden Qualifikationen positionierten sich weit vorn, ebenso Philipp Schober auf Solei de ma vie und Mynou Diederichsmeier auf Quintera.
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Erfolgreichste Reiterin in den Amateurspringen war Pia-Luise Distel (Wächtersbach) mit vier Siegen. Einzige Ostdeutsche Reiter in diesen Springen waren Julia Mackerodt (Immenrode) mit Clitscho (eine Platzierung) und Christian Heck (Sukow) mit Lümmel (drei Platzierungen). Auch Veranstalter Herbert Ulonska (Hamburg) trug sich auf dem ehemaligen Neustädter Staatsdiener Landsturm einmal in die Siegerlisten der Amateur-Tour ein.In Neustadt fand auch das Finale der STOOF-Junior-Future-Tour statt. In der Mannschaftsprüfung dominierten die Mecklenburger Reiter, die das Teamspringen mit vier fehlerfreien Ritten und 16 Sekunden Vorsprung gewannen. Der 2. Platz ging an das Team Berlin-Brandenburg 1 mit vier Fehlern. Das zweite BB-Team kam mit 12 Fehlern
auf Rang drei. Jeweils 16 Strafpunkte hatten die Sachsen auf Rang vier und die Anhaltiner auf Rang fünf mit der schlechteren Zeit. In der Einzelwertung siegte Anna Jürgens (MV) auf Levado vor Theresa Beste (MV) auf Con La Capri, Maximilian Wricke (BB) auf Pink Panther, Philipp Makowei (MV) auf Zetor und Monique Schröder (MV) auf Calimero.
auf Rang drei. Jeweils 16 Strafpunkte hatten die Sachsen auf Rang vier und die Anhaltiner auf Rang fünf mit der schlechteren Zeit. In der Einzelwertung siegte Anna Jürgens (MV) auf Levado vor Theresa Beste (MV) auf Con La Capri, Maximilian Wricke (BB) auf Pink Panther, Philipp Makowei (MV) auf Zetor und Monique Schröder (MV) auf Calimero.Im Einzelfinale am nächsten Tag drehte sich das Blatt. Philipp Schober spielte auf dem Trakehner Hengst Lichtblick seine ganze Routine auf und siegte im Stechen vor Laura Strehmel (BB), die vor heimischer Kulisse auf Letkiss Stan
ding Ovation erntete und zwei Sekunden langsamer war. Anna Jürgens bekam im Stechen auf Levado einen Abwurf (Dritte) ebenso Max-Hilmar Borchert auf Cellistian (Vierter).
ding Ovation erntete und zwei Sekunden langsamer war. Anna Jürgens bekam im Stechen auf Levado einen Abwurf (Dritte) ebenso Max-Hilmar Borchert auf Cellistian (Vierter).Veranstalter Herbert Ulonska äußerte sich zufriedenstellend: „Wir haben eine ausgeglichene Bilanz und die Reiter waren sehr zufrieden.“ 10.000 Besucher kamen an vier Tagen in die Halle. Die Zukunft des Turniers geriet ins wackeln, weil die Halle für die Eigentümer, die Stadt Neustadt (Dosse), zu kostspielig wurde. „Nun scheinen sich Lösungen anzubahnen“, verkündete Neustadt’s Landstallmeister Jürgen Müller. Herbert Ulonska wird als Hallenbetreiber zukünftig Partner der Stadt. „Es sind noch einige Details zu klären, aber wir werden uns sicher einig“ sagt Ulonska, der auch zehn Jahre das CSI Redefin durchgeführt hat. (Franz Wego)

