Trent: Bericht vom Reitturnier 15.-16.05.2010
Erschienen am 17.05.2010
Paul Wiktor zweifacher Sieger in Trent, Stephanie Grünwald Dressur-Queen

Ja und geritten wurde trotz allem, wenn auch mit stark dezimierten Feldern. Der schönste Lohn der Familie Wiktor war das Abschneiden von Paul Wiktor, dem Enkel von Margitta, der es sich als Redefiner Bereiter nicht nehmen ließ, beim Turnier seiner Oma und Eltern dabei zu sein. Wenige Tage vor
seinem 19. Geburtstag ging er mit Antallia in drei Springen der Klasse L an den Start, siegte zweimal und wurde einmal Zweiter.

Am Samstag im Zwei-Phasen-Springen war er 1,5 Sekunden schneller als Maria Zilian (Rostocker Heide) auf Gouliver. Wiktor’s Kollege Mario Kabbe wurde auf Conto Dritter, verzichtete nach diesem Springen wegen des Wetters aber auf weitere Starts. Am Sonntag im L-Punktespringen fehlten Paul Wiktor und Antallia eine Zehntel Sekunde am Sieg. Dieser ging an Claudia Hoppe (Sagard) auf La Fleur. Mutig war Jochen Hönerbach, der dem schlechten Wetter in Passin entfliehen wollte, in Trent aber noch schmuddeligeres vorfand. Er wurde im Punktespringen auf Karlson mit dem dritten Platz belohnt.
Auch Gerold Füsting (Rubitz) reiste erst Sonntag an. Seine ersten Starts in zwei A-Springen auf Andora und Greta wurden mit Siegen belohnt. Im Stechen des L-Springens musste er sich auf Ramazotti jedoch Paul Wiktor und Antallia um 1,4 Sekunden geschlagen geben und wurde vor Nicole-Luisa Preiß (Ranzow), die im Sattel von Monett saß, Zweiter. Ein neues Pony hat Franziska Lass (Griebenow) ausprobiert und gewann mit dem cremellofarbenen Justus auf Anhieb das Springen Klasse A mit Stilwertung (7,8). Im Zwei-Phasen-Springen
Klasse E musste die einheimische Melanie Sommerfeld auf Pellegrino nur Sophia Brandt (Marlow) auf Lucky an sich vorbei ziehen lassen und wurde Zweite.

Einen hohen Stellwert genießt in Trent auch die Dressur. Befürchtungen, man müsse das Viereck an einen anderen Ort verlegen, erwiesen sich als unbegründet. Zwar kamen einige Pferde am Sonntag gelegentlich aus dem Takt, es wurde trotz des vielen Wassers aber nicht grundlos.
Die große Siegerin hieß Stephanie Grünwald, die aus dem fernen Eldena angereist war. Sie gewann allein fünf Prüfungen, vier davon auf der elfjährigen Mecklenburger Juventus-Stute Jabelu. In der L-Dressur L7 (7,8) und der M-Dressur M3 (6,9) wurde sie auf Sir Sandro auch jeweils Zweite mit 7,7 bzw. 6,7. Die M-Kür gewann die 36-Jährige ebenfalls (13,9). Zur großen Freude der Gastgeber ging der zweite Platz an Stefanie Bließ (Trent), die auf Cargo Link’s Ravella auf 13,7 Punkte kam.
Den vierten Sieg auf Jabelu gab es in der L-Dressur L3 mit Wertnote 7,5 vor Anna Rindler (Miltzow) auf Penelope (7,3) und Simone Schneble (Muhlitz) auf Mongolfier’s Mahagonie (7,1). Und schließlich gewann Stephanie Grünwald auch die A-Dressur A6 mit Wertnote 7,4 auf Kalvador vor Sabine Gold (Poseritz) auf Sunny Time (7,2).
Die Dressurreiterprüfung Klasse A blieb beim Gastgeber und ging an Jule Kahmann auf Livius (7,8). Die Dressurpferdeprüfung gewann Katrin Schlönvogt (Wusterhusen) auf Patricia (7,6). Die einzige Prüfung, in der sich Stephanie Grünwald auf Kalvador mit Rang 2 begnügen musste (7,3). Im Springreiter-Wettbewerb stellten die Richter Maria Bodecker (Wöpkendorf) mit ihrem schönen Lewitzer El Nino an die Spitze. Reiter-Wettbewerbsiegerin Jette Hallier (Ribnitz-Damgarten) wurde Zweite. (FW)