Vierter Platzfür Mathias Wolf in Zerbst
Erschienen am 29.07.2013
Zerbst - Das 57. Zerbster Heimatfestturnier war mit den Landesmeisterschaften der sachsen-anhaltinischen Fahrer und mit dem Mitteldeutschen Championat der Vierspännerfahrer verknüpft. Aus Mecklenburg-Vorpommern startete Mathias Wolf (Muchow) bei den Ponyvierspännern und Fred Dittberner (Kladrum) sowie Mario Schildt (Groß Nieköhr) bei den Pferde-Vierspännern.
Der 16-jährige Mathias Wolf aus Muchow wurde bei den Ponyvierspännern anlässlich des Traditionsfahrturniers in Zerbst Vierter und platzierte sich in allen Einzelprüfungen.
Am erfolgreichsten war der 16-jährige Ponyfahrer Mathias Wolf. "Matze" wie er von Freunden genannt wird, begann mit seinen Schimmelponys Carina, Carino, Leo und Sanette mit einem hervorragenden 3. Platz in der Dressur. Im Gelände setzte der talentierte Fahrer, der einer erfolgreichen Fahrerfamilie entstammt, seine Erfolgsserie mit einem 5. Platz bei 60,72 Strafpunkten fort. Auch im Kegelfahren gab es mit einer fehlerfreien Fahrt auf dem 4. Rang eine Platzierung. In der Addition der Einzelprüfungen kam Mathias Wolf auf 115,12 Strafpunkte mit denen er sich als Vierter platzierte. "Wir sind die stolzesten Eltern auf der Welt, mit einer Schleife in jeder Prüfung hat keiner von uns gerechnet", sagte Mutter Dorit Wolf. Trainiert wird Mathias von seinem Vater Thomas Wolf, der selbst ein erfolgreicher Ponyfahrer ist. Der Sieg in der M-Kombi von Zerbst, einem traditionellen Fahrstandort, ging nach Kirchscheidungen (Sachsen-Anhalt) an Jörg Schultz, der 106,35 Strafpunkte auf dem Konto hatte.
Nicht ganz so erfolgreich waren Mario Schildt und Fred Dittberner. Das lag besonders daran, dass sie in der Dressur zu wenig Punkte sammelten und deshalb umgerechnet viele Strafpunkte in die folgenden Prüfungen mitnahmen. Im Gelände zeigte Landesmeister Mario Schildt aber, dass er zu den Besten gehört und wurde mit vier Punkten Rückstand zum Sieger und neuem Sachsen-Anhalt-Landesmeister Gerhard Gerich (Klötzte) Zweiter. Er hatte die Pferde Lauda, Lauris, Varus und Valli angespannt. 71,1 Punkte reichten Fred Dittberner auf Rang sechs nicht für eine Platzierung.
Im Hindernisfahren setzte sich Fred Dittberner mit einem Kegelfehler auf Rang 7 vor Mario Schildt, bei dem zwei Bälle fielen.
In der Kombinierten Wertung fiel Mario Schildt mit 132,63 Punkten um einen Zähler aus der Platzierung heraus. Fred Dittberner kam mit 149,03 Punkten nicht über Rang acht hinaus. Gesamtsieger wurde Gerhard Gerich aus Klötze mit 106,75 Strafpunkten.
Alle Prüfungen fanden in den Ziegenbergen statt. Hier war das Fahrerlager direkt am Dressur- und Kegelplatz. Die Geländestrecke ging wie bereits vor 30 Jahren an den Bohnschen Teich. Früher fuhr Dorit dort schon mit ihrem verstorbenen Vater Heinrich Warnecke als Beifahrerin, eute mit ihrem Sohn Mathias. "Das fetzt schon", sagte sie zu HIPPOTHEK. Wie in jedem Jahr bekamen alle Fahrer am Samstagabend Andenken an das Zerbster Turnier. (Franz Wego)